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So erstellen Sie einen ansprechenden Lebenslauf für Ihre Bewerbung!

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Lebenslauf

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Der Lebenslauf gehört zu den wichtigsten Unterlagen einer Bewerbung. Einige Personalverantwortliche lesen ihn sogar noch vor dem Anschreiben. Der Grund: Hier sind gut sichtbar alle relevanten Stationen des eigenen Werdegangs versammelt. Doch bei der Erstellung des Lebenslaufs sind einige Besonderheiten zu beachten, die wir Ihnen hier genauer vorstellen. Bei den Tipps beziehen wir uns lediglich auf den tabellarischen Lebenslauf. Er wird am häufigsten gefordert. Andere Varianten sind der ausführliche Lebenslauf, bei dem Berufserfahrungen und Fakten zur Ausbildung ausgeschrieben sind und der handschriftliche Lebenslauf, der kaum noch erwünscht ist.


Umfang des Lebenslaufs


Eines vorweg: Der Umfang des Lebenslaufs sollte nicht länger als 2 DINA4-Seiten sein. Das fällt vor allem denjenigen schwer, die viel Berufserfahrung aufweisen. Um Platz zu sparen, müssen hier aber auch nur die für die ausgeschriebene Stelle relevanten Fakten dargestellt werden. Wer bereits langjährige Berufserfahrung hat, kann sich bei der Ausbildung kurzfassen, da diese ja bereits einige Zeit zurückliegt. Vorsicht ist allerdings beim Weglassen von Berufsstationen geboten. Auf den Personalverantwortlichen könnte es so wirken, als habe der Lebenslauf Lücken. Der Lebenslauf wird mit der Überschrift „Lebenslauf“ versehen. Etwas ausgefallener ist die Beschriftung mit Curriculum Vitae (CV), dem lateinischen Begriff. Wir empfehlen, eine neutrale Schrift wie Arial oder Times New Roman in der Schriftgröße 11 oder 12 zu verwenden.


Welche Inhalte gehören in den Lebenslauf?


Wird kein Deckblatt für die Bewerbung verwendet, gehört das Bewerbungsfoto auf den Lebenslauf. Platzieren Sie es am besten rechts unter die Überschrift. Sie erhalten gut haftende Klebeecken, mit denen sich das Bild sauber befestigen lässt. Vergessen Sie nicht, Ihren Namen auf die Rückseite zu schreiben. So kann das Bild später besser zugeordnet werden, falls ein Personaler das Bild abnimmt und verlegt. Links neben dem Foto sollten Sie Ihre Kontaktdaten unterbringen – dazu gehören Vor- und Zuname, Adresse, Telefonnummer und gegebenenfalls auch die E-Mail-Adresse. Diese Daten können aber auch in der Kopfzeile untergebracht werden.


In den Lebenslauf gehören auch persönliche Daten, wie beispielsweise der Geburtstag und der Geburtsort. Während die Staatsangehörigkeit eine wichtige Rolle spielt, wird der Angabe zum Familienstand mittlerweile viel weniger Bedeutung zugemessen. Religionsangaben oder persönliche Daten zu den Eltern haben im Lebenslauf nichts verloren.


Ausbildung und Berufserfahrung im Lebenslauf


In den Bereich Ausbildung gehören Angaben zum Studium oder zu der klassischen Ausbildung. Hier sollten nicht nur die Zeitangaben eine Rolle spielen, sondern auch der thematische Schwerpunkt der Ausbildung. Zu dem Ausbildungsbereich gehören außerdem Angaben zum letzten Schulabschluss und den jeweiligen Abschlussnoten. Sie können hier auch den Titel Ihrer Abschlussarbeit unterbringen.


In den Bereich der Berufserfahrung gehören auch Praktika. Hier können Sie entscheiden, ob Sie Ihren beruflichen Werdegang chronologisch oder in umgekehrter Reihenfolge aufzählen. Der Vorteil der anti-chronologischen Aufzählung ist, dass der Personalverantwortliche direkt sieht, was Sie als Letztes gemacht haben. Wenn Sie sich für diese Darstellungsvariante entscheiden, müssen Sie sie aber auch innerhalb des gesamten Lebenslaufs einheitlich durchziehen. Beginnen Sie also auch bei der Ausbildung mit der letzten Ausbildungsstätte.


Wichtige Kenntnisse und Zusatzqualifikationen nennen


Der Bereich „Kenntnisse“ oder besser „Zusatzqualifikationen“ zeigt dem Personaler, welche Kenntnisse Sie für die ausgeschriebene Stelle mitbringen. Hier gehören Qualifikationen zu


  • Sprachkenntnissen
  • Computer (Software)
  • Weiterbildungen
  • Führerschein (wenn relevant für die Stelle)

Wichtig ist es, hier auch gleich eine Einschätzung der eigenen Fähigkeiten anzugeben. So könnte im Lebenslauf stehen: Französisch (verhandlungssicher) und Spanisch (Grundkenntnisse). Neben Weiterbildungen können Sie auch den Namen des Zertifikats nennen. Sie können auch die Zeiträume notieren, in denen Sie Weiterbildungen absolviert haben. Schreiben Sie schließlich auch die thematischen Schwerpunkte der jeweiligen Zusatzqualifizierung auf.


Gehören Hobbys in den Lebenslauf?


Über die Frage, ob Hobbys in den Lebenslauf gehören, scheiden sich die Geister. Werden für die ausgeschriebene Stelle besondere Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit oder Teamstärke gefragt, lohnt es sich aber, auf die Freizeitaktivitäten zurückzukommen. Beispielsweise ist es in diesem Fall empfehlenswert auf die Volleyballmannschaft hinzuweisen, der man seit zehn Jahren angehört. Dieser Bereich der Bewerbung sollte aber nicht zu ausführlich behandelt werden. Der Personalverantwortliche könnte sonst denken, dass die Freizeit gegenüber dem Beruf eine übergeordnete Rolle spielt.


Lebenslauf sollte immer angepasst werden


Einer der größten Fehler bei der Bewerbung ist es, den Lebenslauf nicht an die jeweilige Stelle anzupassen. Wer denkt, dass lediglich das Anschreiben maßgeschneidert sein muss, liegt also falsch. Je nach Stellenprofil lohnt es sich, im Lebenslauf besondere Kenntnisse und Erfahrungen hervorzuheben. Schließlich können auch bestimmte Praktika weggelassen werden, solange diese Maßnahme keine Lücken im Lebenslauf hinterlässt. Lücken von drei Monaten sind kein Problem, bei längeren Beschäftigungspausen sollte aber angegeben werden, dass man in dieser Zeit arbeitssuchend war. Hier lohnt es sich, auf Kurse hinzuweisen, die Sie während dieser Zeit absolviert haben.


Abschluss mit Datum und Unterschrift


Unter den Lebenslauf gehören das aktuelle Datum, der Ort und die Unterschrift des Bewerbers. Wenn Sie sich online bewerben, können Sie Ihre Unterschrift einscannen und in das Dokument einfügen. Nutzen Sie einen blauen oder schwarzen Stift, der nicht schmiert.

den 29/01/2013

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