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Dresscode – Kleider machen Leute

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Dresscode Arbeit

Businessman by healingdream, FreeDigitalPhotos.net

Für die Karriere gilt der Leitspruch „Kleider machen Leute“. Mag man auch noch so qualifiziert sein: Trägt man abgewetzte Klamotten mit Löchern im Stoff und ausgetretenen Schuhen, wird man vom Vorgesetzten und von Kunden nicht ernst genommen. Für das Berufsleben gelten also einige Dresscodes, die wir hier näher vorstellen wollen. Mehr noch: Je höher die Karriereebene ist, desto wichtiger sind die klassischen Kleidungsregeln.


Die Dresscodes im Überblick


Die Dresscodes haben bestimmte Bezeichnungen.

  • Business: klassisch mit Anzug, Hemd und Krawatte für Herren, Hosenanzug oder Kostüm für Frauen
  • Business Casual oder Smart Casual (häufig in Medienberufen oder im Einzelhandel anzutreffen, ideal für Freiberufler): Anzug oder Kombination mit Hemd ohne Krawatte, edlem Poloshirt oder Rollkragenpullover bzw. Kombinationen mit Jacke in dezenten Farben und Materialien
  • Casual: gute Jeans, farblich freier und kann ohne Jacke sein
  • Sport: Sportbekleidung

Der erste Eindruck ist entscheidend


Innerhalb von wenigen Sekunden schätzen wir fremde Menschen ein. Was dieser Mensch trägt, wirkt sich erheblich auf den Eindruck aus. Für Berufstätige ist die Kleidung noch wichtiger, da sie im Beruf das Unternehmen repräsentieren, bei dem sie angestellt sind. Wer sich im Berufsleben zu locker kleidet, hat Nachteile. Von seinen Kollegen und Vorgesetzten wird er vermutlich als unprofessionell eingestuft. Das gilt aber nicht nur für den schlampigen Freizeitlook, sondern auch für körperbetonte, tief dekolletierte oder romantische Kleidung bei Frauen. Diese Kleidung lässt die Trägerin inkompetent wirken und sollte eher nur in der Freizeit getragen werden.


Angemessene Kleidung unterstreicht und kann auch auftragen


Die passende Kleidung kann nicht die fachliche Qualifikation ersetzen. Auf der anderen Seite trägt ein gut sitzender Anzug oder ein elegantes Business-Kostüm dazu bei, den Träger oder die Trägerin seriöser erscheinen zu lassen. Die Kleidung hat darüber hinaus auch einen wichtigen Einfluss auf das Selbstbewusstsein und die Kommunikationsfähigkeit. Eigenschaften, die zu den sogenannten Soft Skills gezählt werden. Und das wird lediglich durch das Tragen von feinen Strumpfhosen oder einer Krawatte erreicht.


Dresscodes richten sich nach der Branche


Welche Dresscodes genau gelten, richtet sich immer auch nach der Branche, in der man tätig ist. Vor allem in der Finanzbranche oder bei Versicherungen sind die Dresscodes streng und konservativ. In Kreativberufen geht es dagegen etwas lockerer zu und die Angestellten können sich hier individueller ausleben. Wie Sie sich kleiden, hängt auch davon ob, ob Sie in Ihrem Beruf Kundenkontakt haben. Wer in einem Büro ohne Kundenkontakt arbeitet, ist am besten mit einer edlen Jeans (keine verrückten Waschungen, Aufsätze oder Löcher) und einem Jackett oder Blazer beraten. Frauen können gern auch Röcke tragen, müssen aber darauf achten, dass dieser die das Knie umspielt und nicht kürzer als eine Handbreit über dem Knie ist.


Wichtige Faustregeln


Experten raten dazu, sich vor allem beim Berufseinstieg immer ein bisschen eleganter zu kleiden, als nötig. Dabei kann man sich an der höheren Hierarchieebene im Büro orientieren. Hier sollten Sie allerdings vermeiden, dem direkten Vorgesetzten nachzueifern und dieselben Anzüge und Krawatten zu tragen. Das könnte Ihnen von den Kollegen schnell als „Speichelleckerei“ ausgelegt werden. Wichtig: Kleiden Sie sich niemals besser als der Chef!


Farblehre und ihre Wirkung


Nicht nur die Schnitte haben einen Einfluss auf die Wirkung der Kleidung, sondern auch die Farben. Dunkle und kontrastreiche Farben wirken distanziert, während warme und freundliche Farben kommunikativer wirken.


Accessoires runden Gesamteindruck ab


Neben der Kleidung sind es auch die kleinen Details, die die Wirkung des Trägers unterstreichen. Hier noch einige Tipps:


  • Achten Sie als Brillenträger darauf, dass Ihre Brillengläser geputzt sind. Empfehlenswert sind entspiegelte Gläser.
  • Putzen Sie Ihre Schuhe und stimmen Sie diese auf den Anzug oder das Kostüm ab.
  • Achten Sie auf gepflegte Haare und Fingernägel.
  • Hemden und Blusen bügeln.
  • Hemde unter dem Sakko sollten langärmelig sein.
  • Herrenstrümpfe sollten bis zum Knie gehen und auf die Schuhfarbe abgestimmt sein.
  • Farbe des Gürtels auf die Farbe der Schuhe abstimmen.
  • Frauen sollten auf dezentes Make-Up achten.
  • Klassische Frisuren auswählen.
  • After-Shave und Parfüm sparsam einsetzen.
  • Keinen extravaganten Schmuck oder große Uhren im Beruf tragen.
  • Handtaschen passend zu den Schuhen auswählen – nicht zu große Taschen wählen.
  • Bei der Weste und Sakko bleibt der unterste Knopf immer offen.
  • Bei der Krawatte auf dezente Farben und Muster achten.

Wichtige Besonderheiten für die Frau


Wenn das Kostüm oder der Hosenanzug zu konventionell für Sie sind, können Sie auch elegante Hosen oder Röcke in Kombination mit einer feinen Jacke oder einem Blazer tragen. Auch Etuikleider passen gut in das Berufsleben. Kombinieren können Sie Hosen und Röcke mit Bodies, edlen T-Shirts, schlichten Blusen oder Sie entscheiden sich für ein Twinset. Achten Sie bei den Schuhen auf geschlossene Schuhe mit einem Absatz in mittlerer Höhe. Wenn Sie helle Schuhe tragen, sollten die Strümpfe nicht zu dunkel sein. Tops mit Spaghettiträgern, überlange und dekorierte Fingernägel und Leggins haben im Berufsleben nichts verloren.


Wichtige Tipps für Herren


Für die Länge des Sakkos und die Hosen gelten ebenfalls bestimmte Regeln. Die Passform des Anzugs sollte körpernah sein, also keine Falten auf dem Rücken werfen, aber den Schultern noch genügend Spielraum lassen. Die Hosenlänge sollte rund 5 mm über dem Beginn des Absatzes enden. Schmale Hosen können Sie allerdings auch leicht aufstehen lassen. Die Hemden sollten mit dezenten Knöpfen versehen werden. Der Kragen ist so weit, dass noch ein Finger Platz hat. Achten Sie bei Ihren Krawatten immer auf hochwertige Seidenkrawatten. Die Spitze der Krawatte überdeckt immer den Knopf des Hosenbundes. Krawattennadeln sind übrigens nicht mehr aktuell.

den 06/08/2014

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