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Berufseinstieg: Was müssen Berufsanfänger beachten?

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Berufseinsteiger

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Sie haben es geschafft! Sie haben die Stelle bekommen, für die Sie sich beworben haben. Nun fiebern Sie dem ersten Arbeitstag entgegen. Die meisten stellen sich nun die Frage, was Sie an diesem Tag anziehen sollen, ob Sie eine Kleinigkeit für den Einstieg mitbringen und wie Sie sich an Ihrem ersten Arbeitstag verhalten sollen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fettnäpfchen beim Berufseinstieg im Wege stehen und wie Sie die ersten 100 Tage im neuen Job bravourös meistern. Die Tipps gelten natürlich nicht nur für Berufsanfänger, sondern auch für diejenigen, die ihren Arbeitsplatz wechseln.


Was ziehe ich an meinem ersten Arbeitstag an?


Als Faustregel gilt: Ziehen Sie sich am ersten Arbeitstag lieber zu klassisch und chic als zu leger an. Ob Sie sich für einen Anzug bzw. ein Kostüm oder Jeans mit Bluse entscheiden, hängt natürlich auch von der Branche ab, in der Sie anfangen. Während in einer Bank konservative Kleidung gefordert wird, geht es in der Kreativbranche deutlich lockerer zu. Sie können aber auch bereits im Vorfeld nach der Kleiderordnung fragen.


Siezen oder Duzen?


Die Anrede der Kollegen und Vorgesetzten birgt nach der Kleiderfrage das zweite Fettnäpfchen. Wie sich die Mitarbeiter untereinander ansprechen, hängt von den Gepflogenheiten und den hierarchischen Ordnungen im Unternehmen ab. Klassische Branchen bewahren das „Sie“, während in jungen Unternehmen gern zum „Du“ übergegangen wird. Auch hier gilt: Siezen Sie Kollegen und Vorgesetzte und warten Sie, bis Ihnen das Du angeboten wird. Übrigens: Es wirkt unsympathisch, wenn Sie in einem Unternehmen mit Duz-Kultur weiterhin alle Kollegen siezen.


Arbeitszeiten bergen Fettnäpfchen-Gefahr


Klären Sie im Vorfeld ab, wie die Arbeitszeiten im neuen Unternehmen sind. Es versteht sich von selbst, dass Sie pünktlich erscheinen. Damit Sie sich nicht abhetzen, können Sie auch eine Bahn früher nehmen. Seien Sie aber nicht mehr als zehn Minuten früher da als gewünscht. Im Laufe des Arbeitstages erfahren Sie auch mehr über die Mittagspausen. Wichtig: Machen Sie nicht überpünktlich Feierabend, sondern zeigen Sie sich flexibel.


Notizen machen und dosiert Fragen stellen


Auch wenn die meisten Arbeitnehmer bei Jobantritt ins kalte Wasser geworfen werden – eine kleine Einarbeitung in den jeweiligen Arbeitsbereich erhält jeder. Nutzen Sie hier die Chance und hören Sie aufmerksam zu. Bringen Sie einen Notizblock mit und machen Sie sich gegebenenfalls Stichpunkte. Damit wirken Sie nicht unsicher, sondern signalisieren Ihre Aufmerksamkeit und dass Sie die ausführlichen Erklärungen wertschätzen.


Bei einer Belegschaft mit 100 Personen wird keiner von Ihnen erwarten, dass Sie sich sofort alle Namen merken. Versuchen Sie aber, sich die Namen der Kollegen in Ihrer Abteilung einzuprägen. Wenn Sie etwas nicht richtig verstanden haben, fragen Sie ruhig nach, das dürfen Sie in den ersten Wochen. Beschränken Sie sich aber hier auf wichtige Verständnisfragen, Belangloses klärt sich meist in der täglichen Arbeit.


Wie trete ich auf?


Sie sind eher der selbstbewusste Typ und strahlen diese Offenheit auch aus? Prima! Halten Sie sich aber in den ersten Arbeitstagen etwas zurück. Beobachten Sie lieber, wie die Kommunikation in der neuen Arbeitsumgebung abläuft. Passen Sie sich dem Umgang an.


Vielleicht werden Sie von Ihrem Vorgesetzten dem Team vorgestellt. Fehlen einige Mitarbeiter bei der Vorstellung, können Sie sich im Laufe des Tages noch einmal persönlich bei Ihnen vorstellen. Bekräftigen Sie auch, dass Sie sich freuen, ab jetzt im Team mitzuarbeiten. Auf diese Weise können Sie auch in Erfahrung bringen, ob Sie einen Einstand geben sollten oder nicht. Wenn Sie einen Kuchen für alle mitgebracht haben, können Sie höflich darauf hinweisen, dass Sie für jeden Mitarbeiter ein Stück Kuchen mitgebracht haben. Übertreiben Sie es aber nicht, Ihre Kollegen werden nicht sofort alles stehen und liegen lassen, weil ein neuer Kollege den Einstand gibt.


Unsicherheiten zugeben


Vor allem wenn Sie Berufsanfänger sind, wird keiner von Ihnen erwarten, dass Sie komplexe Aufgaben ganz allein meistern können. Geben Sie Unsicherheiten zu. Es ist viel besser, wenn Sie sich bei einem Problem helfen lassen, als wenn Sie es selbst probieren und grobe Fehler machen. Sie können auch bei Kundenverkehr zugeben, dass es Ihre erste Woche ist und Sie sich schleunigst um Hilfe bemühen. Halten Sie dieses Versprechen aber auch ein!


Wie organisiere ich meinen Arbeitstag?


Nachdem Sie in Ihr neues Arbeitsgebiet eingearbeitet wurden, sollten Sie ruhig auch nachfragen, welche Prioritäten Ihre Aufgaben haben. Damit Sie sich in Ihrer Nervosität nicht verzetteln, können Sie sich eine To-Do-Liste anlegen, die systematisch nach der Dringlichkeit der einzelnen Aufgabe sortiert ist.


Teeküchen meiden


In der Anfangszeit sollten Sie die Teeküche nur dann aufsuchen, wenn Sie sich auch wirklich nur einen Tee oder Kaffee holen wollen. Der Grund: Hier versammelt sich nicht selten die Läster-Elite des Büros. Halten Sie sich von den Gerüchten und Tratschereien fern, auch wenn Sie das eine oder andere zu der Lästerrunde beitragen könnten. Auf der anderen Seite sollten Sie auch ein wenig Persönliches über sich erzählen, wenn Sie danach gefragt werden. So entstehen keine Gerüchte über Sie.


Zurückhaltung, Beobachtung und eine hohe Arbeitsmotivation bringen Sie über die ersten 100 Tage im neuen Job. Um Sie zu beruhigen: Es dauert rund ein Jahr, bis Sie sich in Ihre neue Position eingearbeitet haben – vor allem, wenn Sie mit anspruchsvollen Aufgaben betraut werden. Grobe Fehler sollten Sie in der Probezeit aber vermeiden, sie könnten Sie im schlimmsten Fall den Job kosten.

den 19/06/2013

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