Gesundheit im Mittelpunkt des Dialogs bei Diakonie ambulant
Wie bleiben Sie als MdB gesund? Dies war die erste Frage von Vorstand Thomas Nehr an Ricarda Lang. Die
ehrliche Antwort: „Als Bundesvorsitzende der Grünen/Bündnis 90 war ich sehr gefordert und dies war
unter dem Aspekt von Gesundheit nicht förderlich."
Thomas Nehr stellte den Politikerinnen das bei Diakonie ambulant seit 12 Jahren umgesetzte BELEV-
Konzept vor, dass GESUNDHEIT als strategisches Ziel auf allen Ebenen des mittelständischen Betriebes im
Fokus hat. Seit der Einführung von Belev hat sich bei Diakonie ambulant die Gesundheitsquote bei über
95% eingependelt (Bundesdurchschnitt liegt aktuell bei ca. 85%). Dies unterstreicht die Notwendigkeit der
betrieblichen Fokussierung auf das gesundheitliche Wohl aller Beteiligten.
Der Personalmangel in Pflege und Therapie wird durch die immer weiter sinkende Gesundheitsquote
verstärkt und bis 2049 werden zusätzlich rund 300.000 Pflegekräfte für die bis dahin angenommen 7
Millionen pflege-und therapiebedürftigen Menschen benötigt.
Im Dialog wurden folgende Themen intensiver erörtert:
1. Ausbildung in Pflege & Therapie
a) Pflege: Die 2020 eingeführte sog. Generalistische Ausbildung hat ihr Ziel bis dato leider nicht
erreicht. Das hohe Ausbildungsniveau wird von vielen Auszubildenden nicht bewältigt, ca. 30 %
hören z.Zt. nach dem ersten Jahr auf und eine hohe Anzahl der Azubi's bestehen die
Abschlussprüfung nicht. >> eine Überprüfung des Ausbildungskonzeptes ist dringend
angesagt!
b) Therapie: Nach wie vor gibt es zu wenig Therapeutinnen und Therapeuten der Ergotherapie,
Logopädie und Physiotherapie. Gründe: In vielen Bundesländern wird immer noch ein Schulgeld
verlangt und die Azubi's erhalten kein Gehalt. Dies muß sich dringend ändern, da waren sich die
Politikerinnen, der Aufsichtsratsvorsitzende Werner Stingel und Thomas Nehr einig!