Der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss hat dem städtebaulichen zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, die Bauleitplanverfahren auf dieser Grundlage fortzuführen.
Neues Wohnquartier mit Klimafokus
Als letzter großer Baustein der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Erlangen West II“ bietet das Baugebiet 413 viel Potenzial für dringend benötigten Wohnraum. Ziel ist ein Wohnquartier,
1. das den Herausforderungen des Klimawandels gerecht wird und
2. sich an der Klimaneutralität orientiert.
„Wir wollen ein Quartier schaffen, das bezahlbares Wohnen ermöglicht und zugleich Maßstäbe beim Klimaschutz setzt“, betont Oberbürgermeister Florian Janik.
Verkehr, Stellplätze und Mobilität
Energieversorgung und Schwammstadt-Prinzip
Für die Wärmeversorgung favorisieren die Erlanger Stadtwerke und externe Fachleute ein System aus „Kalter Nahwärme“ mit Erdwärmekollektoren (Agrothermiekollektoren) westlich des Adenauerrings und einer Energiezentrale im Quartier. Elemente des Schwammstadt-Prinzips – Trennsysteme, offene Mulden und ein Regenrückhaltebecken – sorgen für den ortsnahen Rückhalt von Niederschlagswasser und gestalten die Freiräume attraktiv.
Planungsgrundlage und Ausblick
Grundlage der Überarbeitung ist der Siegerentwurf des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs „Klimaneutrales Wohnen in Büchenbach Breite Äcker“ der Büros DÖMGES ARCHITEKTEN AG, Regensburg, und toponauten landschaftsarchitekturGesellschaft mbH, Freising.
Die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens Nr. 413 – Breite Äcker - soll voraussichtlich im ersten Quartal 2026 durchgeführt werden. Im weiteren Verfahren werden Detailplanungen zu Erschließung, Straßenraum, Grünflächen und Entwässerung folgen; Anpassungen an Gebäuden und Baufeldern sind möglich. Die zentrale Grünfläche und die umgebenden Freiräume behalten dabei eine besondere Bedeutung für ökologische, freiraumplanerische und technische Funktionen.
Grafik: Amt für Stadtplanung und Mobilität.