Im hessischen Justizvollzug
ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt
die Leitung des Zentralkrankenhauses bei der Justizvollzugsanstalt Kassel I zu besetzen.
Die Justizvollzugsanstalt Kassel I vollstreckt Freiheitsstrafen und Untersuchungshaft. Die Belegungsfähigkeit beträgt derzeit 339 Haftplätze und wird zukünftig auf ca. 400 Haftplätze erweitert. Das Zentralkrankenhaus (60 Betten - Chirurgie, Innere Medizin, Infektionsstation und Behandlungseinheit für verhaltensauffällige Gefangene) nimmt Gefangene aus den hessischen Justizvollzugsanstalten sowie unter bestimmten Voraussetzungen auch aus anderen Bundesländern auf, die einer ständigen ärztlichen Betreuung oder einer stationären Krankenhausbehandlung bedürfen.
Ihre Aufgaben:
Ihre Aufgabe ist die medizinische Behandlung, Betreuung und Versorgung der im Zentralkrankenhaus untergebrachten Inhaftierten. Ihr Einsatz erfolgt in den eingerichteten Praxisräumen des Zentralkrankenhauses in der Justizvollzugsanstalt. Sie sind u.a. für die Sicherheit und Hygiene sowie die Organisation und Koordination der Abläufe im Zentralkrankenhaus zuständig. Als Ansprechpartner/in für medizinische Angelegenheiten fertigen Sie Stellungnahmen und fachliche Gutachten. Mit der Leitung des Zentralkrankenhauses übernehmen Sie auch die Bedienstetenuntersuchungen. Sie sind dem Krankenhauspersonal fachlich vorgesetzt. Unterstützung erhalten Sie durch andere Medizinerinnen und Medizinern sowie durch ein interdisziplinäres Team, welches sich aus erfahrenen und motivierten Kolleginnen und Kollegen der Justizvollzugsanstalt zusammensetzt.
Wir bieten Ihnen:
Eine leistungsgerechte und faire Vergütung nach Entgeltgruppe 16 TV-H einschließlich weiterer Zulagen, die individuell für Sie berechnet werden.
Eine Vollzugszulage in Höhe von 160 Euro/Monat zusätzlich zum Entgelt; für Bezieher von Kindergeld wird eine Kinderzulage pro Kind gewährt; für die kostenlose Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), beruflich wie auch privat, wird das Landes Ticket Hessen zur Verfügung gestellt.
Ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis.
Möglichkeit der Verbeamtung bei Vorliegen der Voraussetzungen. Im Falle bereits verbeamteter Bewerberinnen und Bewerber ist die sofortige Übernahme in ein Beamtenverhältnis bei dem Land Hessen möglich.
Eine geregelte und flexibel gestaltbare Wochenarbeitszeit ohne Schicht-, Nacht- und Wochenenddienst (eine Rufbereitschaft ist jedoch eingerichtet).
Die Übernahme der Beiträge zur Berufshaftpflicht und die Pflichtbeiträge der Ärztekammer.
Ein interessantes, breit gefächertes Aufgabengebiet und einen teamorientierten sowie IT-gestützten Arbeitsplatz.
Vielfältige Fortbildungsmöglichkeiten, Möglichkeit der Inanspruchnahme von Supervision und Teamcoaching, ein behördliches Gesundheitsmanagement und einen betriebsärztlichen Dienst sowie diverse Unterstützungsangebote.
Eine Zukunft mit Sicherheit.
Vor Vertragsabschluss erhalten Sie die Möglichkeit, Ihren neuen Arbeitsplatz sowie das Arbeitsumfeld im Wege der Hospitation vollumfänglich kennenzulernen.
Ihr Profil:
Gesucht wird eine Fachärztin oder ein Facharzt, vorzugsweise für Psychiatrie, Allgemeinmedizin oder Innere Medizin mit deutscher Approbation.
Kenntnisse und Erfahrungen in der Therapie von HIV, Hepatitis, Tuberkulose und psychiatrischen Erkrankungen sowie die Fachkunde in der Suchtmedizin sind wünschenswert.
Neben Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Entscheidungskompetenz wird die Bereitschaft erwartet, sich engagiert und verantwortungsvoll den besonderen Anforderungen einer ärztlichen Tätigkeit im Justizvollzug zu stellen. Praktische Fertigkeiten in der Behandlung von verhaltensauffälligen Patientinnen und Patienten sowie interkulturelle Kompetenzen und Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
Ausführliche Informationen zur Justizvollzugsanstalt Kassel I und zum Aufgabengebiet sowie den Einstellungsvoraussetzungen finden Sie unter https://karriere.justiz.hessen.de/. Die hessische Justiz fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Erwünscht sind deshalb im Rahmen der rechtlichen Vorgaben für ausgeschriebene Stellen Bewerbungen von allen Menschen, unabhängig von rassistischen Zuschreibungen, ethnischer Herkunft, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Religion und Weltanschauung, Behinderung, Alter oder sexueller Identität. Das Land Hessen ist bestrebt, den Anteil von Frauen im Landesdienst zu erhöhen und fordert daher insbesondere Frauen zur Bewerbung auf. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen bevorzugt berücksichtigt. Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sind an das Hessische Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat, Referat IV/A1, Luisenstraße 13, 65185 Wiesbaden, bzw. elektronisch über Bewerbung.Justizvollzug@hmdj.hessen.de oder über das interne Bewerberportal in E-Recruiting zu übersenden. Telefonische Auskünfte erteilt das Personalreferat der Abteilung Justizvollzug, Herr Fuckert (Tel. 0611/32-142631).