Lern- und Praxiswelt Heilerziehungsassistent
Als Heilerziehungsassistenz stellst du sicher, dass Menschen mit Behinderung oder Unterstützungsbedarf eine optimale Pflege und Betreuung erhalten. Du unterstützt sie bei der Alltagsbewältigung und Freizeitgestaltung.
Deine Ausbildung zur Heilerziehungsassistenz ist ein wichtiger Schritt in die berufliche Zukunft. Bei uns wirst du sowohl theoretische Kenntnisse als auch praktische Erfahrungen sammeln.
Voraussetzungen:
* Schulabschluss: Mindestens einen Hauptschulabschluss oder einen gleichwertigen Bildungsabschluss.
* Praxisstelle: Spätestens am ersten Schultag musst du einen Arbeitsvertrag für einen Praktikumsplatz in einer Einrichtung der Heilerziehungspflege nachweisen.
* Gesundheitliche Eignung: Ein ärztliches Attest, welches deine gesundheitliche Eignung für den Beruf bestätigt.
* Sprachkenntnisse: Für Bewerber*innen mit ausländischen Bildungsabschluss ist der Nachweis ausreichender Deutschkenntnisse erforderlich.
Ausbildungsverlauf:
* Dauer: 2 Jahre Fachschule und Praxis parallel
* Beginn: September (mit dem Schuljahr)
* Urlaub/Ferien: Schulferien sind unterrichtsfrei. In dieser Zeit arbeitest du in deiner Praxisstelle oder nimmst nach Absprache Urlaub, entsprechend den gesetzlichen und tariflichen Bestimmungen. Der Jahresurlaub ist immer während der unterrichtsfreien Zeit zu nehmen.
Beschäftigung im Laufe des Ausbildungsverlaufs:
* 2 Tage Schule + 3 Tage Praxis: Über die zwei Jahre verteilt besuchst du an zwei Tagen die Schule und arbeitest an drei Tagen in deiner Praxiseinrichtung. Zusätzlich bieten wir themenorientierte Blockwochen an, die in der Schule stattfinden.
* Praxisstelle: Du bist während der Ausbildungszeit in einer Einrichtungen der Behindertenhilfe, Sozialpsychiatrie oder Pflege mit einem Arbeitsvertrag angestellt und erhältst ein Gehalt.
* Abschlussprüfung: Am Ende der zwei Ausbildungsjahre legst du eine schriftliche, mündliche und fachpraktische Abschlussprüfung ab.
* Staatliche Anerkennung: Nach erfolgreichem Abschluss erwirbst du die staatliche Anerkennung als Heilerziehungsassistenz.
Weitere Informationen:
Zusammenarbeit zwischen Schule und Praxiseinrichtung: Die Ausbildung folgt einem praxisintegrierten Modell, bei dem Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft sind. Es besteht eine intensive Zusammenarbeit zwischen der Fachschule und deiner Praxiseinrichtung.
Theorie-Praxis-Verknüpfung: Lernorte: Während der zwei Jahre deiner Ausbildung lernst du an zwei Hauptorten: In der Fachschule erwirbst du theoretisches Wissen, das du in der Praxiseinrichtung anwendest und vertiefst.
Im Unterricht: Die theoretischen Inhalte werden direkt mit praxisrelevanten Situationen verknüpft, was dir das Verständnis und die Anwendung im Berufsalltag erleichtert. Praxiserfahrungen werden reflektiert und in den Unterricht integriert.
In der Praxis: Während deiner Praktika wirst du nicht allein gelassen. Unsere Praxislehrkräfte besuchen dich vor Ort, um deinen Lernprozess zu begleiten und eine Brücke zwischen dem Gelernten und deinen Erfahrungen in der Praxis zu schlagen.
Fachpraktische Projekte: Du führst regelmäßig fachpraktische Projekte in deiner Praxisstelle durch, wodurch ein optimaler Theorie-Praxis-Transfer entsteht.
Ausbildungsinhalte:
* Modul 1: Menschen in Inklusionsprozessen verstehen und sie individuell und situationsbezogenen begleiten
* Modul 2: Lebenswelten von Menschen mit Assistenz erkennen und mitgestalten
* Modul 3: Persönliche und berufliche Identität entwickeln
* Modul 4: Kommunikation und Kooperation mit Einzelnen, Teams und Organisationen gestalten
* Modul 5: Fachpraktische Kompetenzen erwerben
* Modul 6: Allgemeinbildende Kompetenzen erwerben
Chancen:
* Viele Träger von Einrichtungen im Sozial- und Gesundheitswesen suchen bereits jetzt aktiv nach Personal in diesem Bereich.
* In zahlreichen Städten und Regionen gibt es schon heute viele offene Stellen für Heilerziehungsassistent*innen.
* Du hast die Möglichkeit, in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig zu werden, dich zu spezialisieren und weitere Qualifikationen zu erlangen.
* Durch die Ausbildung kannst du die Mittlere Reife erlangen und anschließend eine Heilerziehungspfleger*innen-Ausbildung beginnen. Dies öffnet dir später auch die Möglichkeit zu studieren.