Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und gehört zu den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft. Es hat die Aufgabe, neue Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit zu gewinnen.
Die Nachwuchsgruppe Kardiale Alterung und Ernährung (CAN) untersucht molekulare Mechanismen kardialer Alterung unter dem Einfluss von metabolischem Stress und Ernährung. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Frage gelegt, wie Proteolyse, insbesondere Autophagie, die Seneszenz von Herzzellen und den kardialen Energiestoffwechsel beeinflussen kann und wie Ernährung diese Prozesse moduliert.
Die Nachwuchsgruppe CAN sucht ab 01.02.2026
1 Doktorand*in (m/w/d)
Projektbeschreibung
Im Rahmen eines durch das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)-geförderten Projektes soll die*der erfolgreiche Kandidat*in untersuchen, welche Rolle Autophagie bei der Seneszenz von Herzzellen während physiologischer und pathologischer Alterung spielen. Zudem soll in entsprechenden Mausmodellen vergleichend analysiert werden, wie sich systemische und kardiale Autophagie während der Alterung und Erkrankung des Herzens verändern. Dabei soll parallel auch eine Analyse systemischer Autophagie- und Seneszenz-Markern in humanen PBMCs durchgeführt werden.
Folgende Schwerpunkte sollen dabei analysiert werden, ob:
1. und wie sich Autophagie und Seneszenz in den Herzzellen während des physiologischen Alterungsprozesses und bei Herzerkrankungen (besonders Herzinsuffizienz) unterscheiden,
2. Immunzellen (Makrophagen) zur Seneszenz von Kardiomyozyten beitragen und wie sich Kardiomyozyten (in vivo gealtert oder mit manipulierter Autophagie) die Polarisierung von Makrophagen beeinflussen,
3. und wie sich das Seneszenz-assoziierte sekretorische Profil von alternden Nicht-Myozyten auf den Stoffwechsel und die Funktion der Kardiomyozyten auswirkt,
4. eine Senolytika-Behandlung durch Autophagie eine ernährungsbedingte vorzeitige Herzalterung beeinflussen kann.
Ihr Profil:
5. Sehr guter M.Sc./Diplom-Abschluss in einer biologischen, ernährungswissenschaftlichen oder medizinischen Fachrichtung
6. Kenntnisse in Molekularbiologie (Immunoblot/IP, RNA-Isolation, qPCR-Quantifizierung, ELISA, etc.) und Zellkultur (konventionelle und primäre Zellkulturen)
7. Erfahrung mit und hohe Motivation für Mikroskopie (Präparation und Färbungen (IF, IHC), Konfokal-, Fluoreszenzmikroskopie, Analyse und Auswertung)
8. Eigenständige Datenanalyse und statistische Auswertung (z. B. mit Prism)
9. Bereitschaft zur Durchführung von tierexperimentellen Studien (FELASA-Kurs wünschenswert aber keine Voraussetzung)
10. Erfahrung in hiPSC-Kardiomyozytenkulturen wünschenswert
11. Sehr hohe Motivation und Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit in einer vielseitigen Forschungsumgebung
Wir bieten:
12. Intensive wissenschaftliche Betreuung, enge Zusammenarbeit mit kooperierenden Einrichtungen und Einbindung in eine strukturierte Graduiertenausbildung
13. Enge Zusammenarbeit mit experimentell arbeitenden Kolleg*innen und Bioinformatiker*innen am Institut
14. Exzellente technische Ausstattung, breites Spektrum von experimentellen Methoden sowie ein dynamisches und interaktives Forschungsumfeld
15. Vergütung nach TV-L Entgeltgruppe 13 (65 %), zzgl. Jahressonderzahlung und betrieblicher Altersversorgung
16. Möglichkeiten der gezielten Fort- und Weiterbildung
17. Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
18. Gute verkehrstechnische Erreichbarkeit mit dem ÖPNV bzw. Pkw (einschließlich kostenlosem Parkplatz)
19. Arbeitgeberzuschuss zum VBB-Firmenticket
20. 30 Tage Urlaub
21. Teilnahme am Vorteilsprogramm für Mitarbeitende („Corporate Benefits“)