Ihr Aufgabengebiet
Zentrale Aufgaben sind insbesondere:
_Vermittlung von Gestaltungs- und Entwurfsgrundlagen im BA Product Design und MA Design Futures
_Einführung in Methoden, Strategien und Haltungen des Entwerfens sowie in die Entwicklung einer eigenständigen gestalterischen Sprache
_Förderung von Experimentierfreude, ästhetischer Sensibilität, Reflexionsfähigkeit und konzeptionellem Denken
_Vermittlung grundlegender gestalterischer Mittel: von der Ideenfindung über Zeichnung, Skizze und digitale Entwurfsmittel bis zu Modellbau, Materialexperiment und prototypischer Umsetzung
_Praxisbezogene Anleitung in Werkstatt-, Modellbau- und Prototypingprozessen als Instrumente der Formfindung
_Schulung des Verständnisses für Form, Proportion, Materialität, Farbe sowie Wahrnehmungs-, Raum- und Kontextbezug
_Unterstützung der Studierenden in der Entwicklung eigenständiger, verantwortungsbewusster Entwurfshaltungen, die künstlerische, gesellschaftliche und ökologische Fragestellungen integrieren
_Mitwirkung an der konzeptionellen Weiterentwicklung der Grundlagenausbildung im Fachbereich Gestaltung
_Beteiligung an interdisziplinären Formaten und Projekten, Ausstellungen innerhalb und außerhalb der Hochschule
_Aktive Mitarbeit in den Gremien der akademischen Selbstverwaltung
Die Professur bewegt sich dabei bewusst zwischen gestalterischer Tradition und zukunftsorientierter Entwicklung: Sie pflegt den Bezug zu klassischen Linien des Produkt- und Industriedesigns, öffnet ihn jedoch zugleich hin zu multisensorischen, verantwortungsvollen, nachhaltigen und experimentellen Entwurfsstrategien.
Ihr Profil
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit:
_abgeschlossenem einschlägigen Hochschulstudium im Bereich Produktdesign, Industrial Design, Kunst, Gestaltung oder Architektur mit Master-, Diplom- oder gleichwertigem Abschluss
_herausragender künstlerisch-gestalterischer Praxis mit eigenständiger Haltung und nationaler bzw. internationaler Sichtbarkeit
_mindestens fünfjähriger beruflicher Tätigkeit, davon mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs
_Nachweis pädagogischer Eignung und einschlägiger Lehrerfahrung im Hochschulbereich (mindestens zwei Jahre), vorzugsweise in der projektbasierten Grundlagenausbildung
_fundierten Kenntnissen in Modellbau-, Werkstatt- und Prototypingprozessen als Erkenntnis und Entwurfsinstrument
_Team-, Kommunikations- und Organisationsfähigkeit
_Bereitschaft zur interdisziplinären Zusammenarbeit mit Kunst und Wissenschaft
_der Fähigkeit in deutscher und englischer Sprache zu unterrichten
_Neben der Lehrtätigkeit wird eine engagierte interdisziplinäre Zusammenarbeit mit potenziell allen Studiengängen der Hochschule erwartet.
Erwünscht sind darüber hinaus besondere Kompetenzen in einem oder mehreren der folgenden Bereiche:
_zeitgenössische Entwurfs- und Gestaltungsstrategien im Product Design
_experimentelle Material- und Formforschung / werkstattbasierte Verfahren
_künstlerische und ästhetische Methoden der Wahrnehmung und Raumgestaltung
_nachhaltige, sozialreflektierte und kulturell situierte Entwurfsprozesse
_interdisziplinäre und transdisziplinäre Ansätze an der Schnittstelle von Kunst, Design und Gesellschaft
_Entwerfen und Arbeiten mit keramischen Werkstoffen
Zudem erachtet die Folkwang Universität der Künste Diversitykompetenz als weitere wünschenswerte Schlüsselqualifikation.
Die Stellenbesetzung erfolgt in der Regel unbefristet – je nach Vorliegen der Voraussetzungen im Rahmen eines Beamt*innenverhältnisses oder im Angestelltenverhältnis mit Privatdienstvertrag. Soweit die pädagogische Eignung noch festzustellen ist, erfolgt die Beschäftigung zunächst befristet. Im Übrigen sind die Einstellungsvoraussetzungen im § 29 Gesetz über die Kunsthochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (Kunsthochschulgesetz – KunstHG NRW) geregelt.
Vergütung
Die Besoldung/Vergütung richtet sich nach der Besoldungsgruppe W2 der Landesbesoldungsordnung W (LBesO NRW) i.V.m. dem Besoldungsgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (LBesG NRW). Die Lehrverpflichtung beträgt z. Zt. 13 Semesterwochenstunden (vorbehaltlich einer möglichen Neuregelung in der kommenden Lehrverpflichtungsverordnung für die Kunst- und Musikhochschulen in Nordrhein-Westfalen).
Allgemeine Hinweise zum Berufungsverfahren
Die Folkwang Universität der Künste zielt darauf, die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensweisen zu fördern und Einstellungsverfahren diskriminierungssensibel umzusetzen. Wir möchten, dass sich gesellschaftliche Vielfalt an der Hochschule widerspiegelt und setzen uns für mehr Chancengerechtigkeit ein. Wir begrüßen Bewerbungen aller Interessierten, unabhängig von Herkunft, Erscheinungsbild, Beeinträchtigung, sozialem Status, Religion, Alter, geschlechtlicher und sexueller Identität.
Wir streben eine Erhöhung des Frauenanteils in Leitungs- und Arbeitsbereichen an, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, unter besonderer Berücksichtigung eines intersektionalen Ansatzes. Bewerbungen werden in Übereinstimmung mit dem Landesgleichstellungsgesetz behandelt.
Menschen mit Behinderung bzw. diesen Gleichgestellte im Sinne des § 2 Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Die Folkwang Universität der Künste versteht sich als familienfreundliche Hochschule und fördert Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Arbeit und Leben.
Hinweis zum gendersensiblen Formulieren
Die Folkwang Universität der Künste nutzt den Gender-Stern und genderneutrale Formulierungen, um verschiedene Identitäten sprachlich einzuschließen.