Im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit zu besetzen.
Ein Bewerber oder eine Bewerberin (m/w/d) soll das mit dem Namen der Professur bezeichnete interdisziplinäre Gebiet an der Schnittstelle zwischen Mikro- / Nanoelektronik, Systemtechnik und Humanbiologie mit Bezug zur Humanmedizin in Forschung und Lehre vertreten sowie in der Erforschung und Entwicklung bioelektronischer Systeme durch einschlägige, international sichtbare Arbeiten hervorragend ausgewiesen sein. Erwartet werden:
Expertise sowohl in ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen (Elektronik, Sensorik, Systemtechnik) als auch in den Lebenswissenschaften (Humanbiologie, Humanmedizin)
Erfahrung in der Analyse bioelektrischer Effekte und im Entwurf innovativer bioelektrischer Systeme
Hervorragende Forschungsleistungen, sichtbar durch hochrangige Publikationen, erfolgreiche Drittmitteleinwerbung und interdisziplinäre Projekte
Forschungserfahrung im internationalen Kontext sowie Bereitschaft zur Mitwirkung in deutschen und globalen wissenschaftlichen Netzwerken
Erfahrung im Technologietransfer und in der Zusammenarbeit mit klinischen Partnern
Erfahrung in der forschungsorientierten Lehre
Engagement im Rahmen des neu gegründeten Medizincampus Oberfranken (MCO)
Engagement in interdisziplinären Forschungsverbünden
Bereitschaft, Entrepreneur- und Innovationsaktivitäten aktiv mitzugestalten
Wünschenswert sind außerdem Schwerpunkte im Bereich weicher bioelektronischer Materialien, energieautonomer Implantatsysteme (z. B. Energy Harvesting) oder KI-gestützter Signalverarbeitung
Die Forschungsarbeiten sollen medizinischen und medizintechnischen Innovationen dienen, um bei bleibenden Traumata, chronischen Erkrankungen oder degenerativen Prozessen selbstbestimmtes menschliches Leben (wieder) zu ermöglichen. Erwartet werden theoretische, simulationsgetriebene, experimentelle und gestalterische Beiträge zur Grundlagenforschung und zur anwendungsbezogenen Forschung, insbesondere im Bereich sensorischer oder motorischer Neuroprothesen. Die Forschung kann dabei sowohl die Entwicklung aktiver Schnittstellen zwischen technischen Systemen und biologischem Gewebe als auch biohybride Steuer- und Regelkonzepte einschließen. Die Forschungsarbeiten sollen sowohl die Analyse bioelektrischer Effekte als auch die Konzeption, den Entwurf und die Herstellung bioelektrischer Systeme umfassen, einschließlich des Funktionsnachweises der erforschten und entwickelten bioelektronischen Systeme (in silico, ex vivo bzw. in vitro).
Die zu berufende Person muss Exzellenz sowohl in der Forschung als auch in der Lehre aufweisen. Sie muss unter Beweis gestellt haben, dass sie an der Schnittstelle zwischen Ingenieur- und Naturwissenschaften arbeitet und sensibilisiert ist für die Anforderungen und Belange der Humanmedizin. Sie muss darlegen können, dass sie sowohl mit Elektrotechnik als auch mit Humanbiologie bzw. Humanmedizin vertraut ist. Sie muss sowohl zur Analyse bioelektrischer Effekte durch natur- und ingenieurwissenschaftliche Methoden als auch zur Synthese bioelektrischer Systeme fähig sein. Die Mitwirkung im MCO wird voraus-gesetzt. Die Pass- und Anschlussfähigkeit für SFB-Initiativen ist erforderlich. Erwünscht sind außerdem Aktivitäten im Bereich Gründung, Innovation und Technologietransfer.
Die Professur erweitert die Lehre am Medizincampus Oberfranken und steht für Lehrveranstaltungen im Studiengang Medizin Erlangen / Bayreuth zur Verfügung. Die Fähigkeit, sowohl in deutscher Sprache (Mitwirkung in einem Staatsexamensstudiengang) als auch in englischer Sprache (Aufbau und Weiterentwicklung eines international ausgerichteten Bachelor- / Masterstudiengangs) zu unterrichten, ist erforderlich.
Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen für Professorinnen und Professoren (m/w/d) an Universitäten des Freistaates Bayern. Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie unter www.uni-bayreuth.de (Universität / Arbeiten an der Universität / Stellenangebote).
Bewerbungen (Lebenslauf mit Schriftenverzeichnis, Lehrerfahrung, Drittmitteleinwerbung, Zeugnisse und Urkunden) werden bis zum 31.08.2025 erbeten, sind an den Dekan der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Prof. Dr.-Ing. Stephan Tremmel, zu richten und unter https://uni-bayreuth.berufungsportal.de einzureichen. Der Dekan steht für Fragen und weitere Informationen unter dekanat.ing@uni-bayreuth.de zur Verfügung. Die Unterlagen werden nach Beendigung des Berufungsverfahrens gemäß den Anforderungen des Datenschutzes gelöscht.