Universitätsprofessur für »Österreichisches Zivilverfahrensrecht einschließlich Exekutions- und Insolvenzrecht«
Die Universität Salzburg ist eine erfolgreiche und forschungsstarke Universität in Österreich, die für herausragende Leistungen in Forschung und Lehre im Bereich der (Digital) Humanities, der Lebenswissenschaften, der Nachhaltigkeit von (Gesellschafts-)Prozessen und der Verbindung von Art & Science steht. Mit den vier Leitthemen Art in Context, Development and Sustainability, Digital Life sowie Health and Mind bietet die Universität Salzburg den Wissenschaftler*innen exzellente Möglichkeiten der inter- und transdisziplinären Vernetzung.
Am Fachbereich Privatrecht der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist mit 1. Oktober 2026 eine unbefristete
Universitätsprofessur gem. § 98 UG 2002 für »Österreichisches Zivilverfahrensrecht einschließlich Exekutions- und Insolvenzrecht«
zu besetzen.
Von der künftigen Stelleninhaberin oder dem künftigen Stelleninhaber wird erwartet, herausragende Forschungsleistungen im klassischen Kerngebiet des österreichischen Zivilverfahrensrechts zu erbringen und dieses entsprechend auf höchstem Niveau in der Lehre zu vertreten. Dies umfasst das streitige und außerstreitige Verfahren, das Zwangsvollstreckungs- und das Insolvenzrecht, jeweils einschließlich der unionsrechtlichen und internationalen Bezüge.
Eine Anbindung an das materielle Privatrecht ist sowohl für Kooperationen in der Forschung, einschließlich solcher an der Fakultät selbst, als auch für die Herstellung eines größtmöglichen Praxisbezugs in der Lehre von Vorteil. Die Stelleninhaberin bzw. der Stelleninhaber beteiligt sich darüber hinaus aktiv am Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Rechtsberufen und fördert die gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit Gerichten und weiteren staatlichen Institutionen.
Aufgabengebiete sind insbesondere:
Wissenschaftliche Forschung und Publikationstätigkeit im Bereich Zivilverfahrensrecht;
Abhaltung von Lehrveranstaltungen im Zivilverfahrensrecht sowie Betreuung von Abschlussarbeiten und Dissertationen;
Mitwirkung an Forschungs- und Lehrkooperationen der Universität Salzburg und deren Ausbau, etwa im Rahmen der Universitätenallianz CIVIS;
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses;
Mitarbeit in universitären Gremien und in der universitären Selbstverwaltung;
Initiierung, Leitung von und Mitwirkung an Drittmittel-Projekten und Third-Mission-Aktivitäten.
Allgemeine Anstellungserfordernisse sind:
Eine der Verwendung entsprechende abgeschlossene inländische oder gleichwertige ausländische Hochschulbildung (Doktorat);
einschlägige Habilitation im Zivilverfahrensrecht (venia docendi) oder eine der Lehrbefugnis gleichwertige wissenschaftliche Qualifikation;
hervorragende wissenschaftliche Eignung in Forschung und Lehre, dem akademischen Alter und der jeweiligen Biografie entsprechend;
pädagogische und hochschuldidaktische Eignung;
Kompetenzen zur Führung einer Universitätseinrichtung;
Nachweis der Einbindung in die Scientific Community (z.B. Tätigkeit als Peer);
sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift.
Erwartet werden darüber hinaus:
Erfahrung in und Bereitschaft zur Mitwirkung an Fortbildungsangeboten sowie sonstigen Aktivitäten der Translation/Third Mission;
Anbindung an das materielle Privatrecht mit Lehr-, Prüfungs- und Forschungserfahrung;
Fähigkeit, Lehrveranstaltungen und Prüfungen in englischer Sprache abzuhalten;
Erfahrungen im modernen Wissenschaftsmanagement und in der Drittmitteleinwerbung;
digitale Kompetenzen;
Kooperationsbereitschaft, Interdisziplinarität und Sozialkompetenz;
Bereitschaft zur Übernahme von Leitungspositionen;
Gender- und Diversitätskompetenz in Lehre und universitären Leitungsfunktionen.
Die Aufnahme erfolgt unbefristet in Vollzeitbeschäftigung nach § 98 UG 2002 und dem Angestelltengesetz sowie dem Kollektivvertrag der Universitäten/Verwendungsgruppe A1. Eine Überzahlung des kollektivvertraglichen Mindestentgelts von EUR 6.604,30 brutto (14 Monatsgehälter) ist vorgesehen.
Die Universität Salzburg strebt eine Erhöhung des Frauenanteils beim wissenschaftlichen und beim allgemeinen Universitätspersonal insbesondere in Leitungsfunktionen an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei gleicher Qualifikation werden Frauen vorrangig aufgenommen.
Personen mit Behinderungen oder chronischen Erkrankungen, die die geforderten Qualifikationskriterien erfüllen, werden ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer +43/662/8044-2462 sowie unter disability@plus.ac.at.
Leider können die Reise- und Aufenthaltskosten, die aus Anlass des Aufnahmeverfahrens entstehen, nicht vergütet werden.
Bewerbung:
Bewerbungen sind mit folgenden Unterlagen einzureichen:
Motivationsschreiben (1-2 Seiten);
Lebenslauf;
Aufstellung der wissenschaftlichen Publikationen und Vorträge, der abgehaltenen Lehrveranstaltungen, der einschlägigen Forschungsprojekte sowie sonstiger berücksichtigungswürdiger Aktivitäten;
Lehrevaluationen und Didaktik-Zertifikate;
Forschungskonzept;
Lehrkonzept;
Dissertation und Habilitation (bzw. gleichwertige Schriften) sowie fünf weitere für die ausgeschriebene Professur relevante Publikationen.
Bei Bedarf kann um die Nachreichung weiterer Unterlagen gebeten werden.
Bewerbungen sind an den Rektor, Univ.-Prof. Dr. Bernhard Fügenschuh, zu richten und bis zum 15. Oktober 2025 unter Angabe der GZ B 0010/1-2025 per E-Mail als ein Gesamt-PDF an bewerbung@plus.ac.at zu senden.
Für Auskünfte steht Ihnen Univ.-Prof. Dr. Johannes Flume unter johannes.flume@plus.ac.at zur Verfügung.