Das Berufsbild des Werkstoffprüfers ist ein vielseitiges und herausforderndes Tätigkeitsfeld, das auf der Untersuchung und Beurteilung von Materialien und Produkten basiert. Ein Werkstoffprüfer sollte über eine fundierte Kenntnis von physikalisch-chemischen und mechanisch-technologischen Prüfverfahren verfügen, um die Eigenschaften von Materialien und Produkten genau zu bestimmen.
">
In der Fachrichtung Kunststofftechnik werden physikalisch-chemische und mechanisch-technologische Prüfungen und Versuchsreihen geplant und durchgeführt. Dabei werden bestimmte Erzeugnisse und Teile auf Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften untersucht. Nach Schadensfällen werden mögliche Ursachen des Bauteilversagens ermittelt. Proben werden mit verschiedenen Prüfgeräten analysiert, um bestimmte Materialeigenschaften zu bestimmen.
In der Fachrichtung Metalltechnik werden physikalisch-technische Untersuchungen und Versuchsreihen vorbereitet. Geeignete Prüfverfahren, Mess- und Hilfsmittel werden ausgewählt, um metallische Materialien und Produkte auf Eigenschaften, Zusammensetzung und Fehler zu untersuchen. Differenzierung in einzelne Fachbereiche erfolgt im zweiten Teil der gestreckten Abschlussprüfung.
Teil der Ausbildung sind die planvolle Vorbereitung und Durchführung von Prüfungen sowie die Analyse von Ergebnissen. Werkstoffprüferinnen und -prüfer müssen fähig sein, komplexe Probleme zu lösen und Entscheidungen zu treffen, die sich auf die Sicherheit und Qualität von Materialien und Produkten auswirken.
Der Beruf des Werkstoffprüfers bietet viele Möglichkeiten zur Weiterentwicklung und Spezialisierung. Arbeitgebende Betriebe betonen die Bedeutung einer kontinuierlichen Qualifizierung und Fortbildung für ihre Mitarbeiter.
Die Betriebsschule der RWTH Aachen ermöglicht ergänzenden Unterricht und unterstützt somit die Entwicklung der Fähigkeiten und Kenntnisse der Auszubildenden. Der Schulische Ausbildung an zwei Tagen in der Woche im Berufskolleg 16 der Stadt Köln wird ein entscheidender Schritt bei der Vorbereitung auf den späteren Berufsalltag darstellen.
Persönliche Voraussetzungen:
* Interesse an experimenteller Physik
* Gewissenhaftigkeit
* Verantwortungsbewusstsein sowie Neigung zu analysierendem Denken, prüfender und kontrollierender Tätigkeit
* Systematisches Denken und Planvolles Vorgehen
* Präzisionsarbeit
* Umgang mit Daten und Zahlen und technischen Geräten