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Chefarzt*ärztin (m/w/d) für allgemein-, viszeral- und gefäßchirurgie

Bremerhaven
Chefarzt
Inserat online seit: 26 Juli
Beschreibung

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Platz 6219 im Klinikranking


5%

-37% im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt


Was uns ausmacht:


25%Praktisches Jahr (PJ) & Famulatur

16%Beruf & Familie

15%Verdienstmöglichkeiten

10%Freizeit

3%Arbeitsbedingungen & Atmosphäre

0%Team & Struktur

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Eintrittsdatum zum 01.01.2026 Beschäftigungsart Vollzeit Beschäftigungsdauer unbefristet Referenznummer 002515 Das sind wir: Modernes Akutkrankenhaus in kommunaler Trägerschaft. Maximalversorger, 833 Betten, 16 Kliniken, zwei Institute und ein medizinisches Versorgungszentrum. Unsere größte Stärke: Rund 2.500 engagierte Kolleginnen und Kollegen. Wir sind einer der größten Ausbildungsbetriebe der Stadt Bremerhaven, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen sowie Kooperations- und Praxispartner für zahlreiche weitere Studiengänge aus Medizin, Pflege und Betriebswirtschaft


Wir suchen:

In der Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide gGmbH suchen wir zum 01.01.2026 in Vollzeit und unbefristet eine*n Chefarzt*ärztin (m/w/d) für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Die Allgemein-/Viszeralchirurgie bietet ein breites operatives Spektrum, einschließlich der großen Onkochirurgie des Intestinaltraktes. Angegliedert als Sektion ist die Gefäßchirurgie, die alle gefäßchirurgischen Operationen inkl. Bauchaortenaneurysma abdeckt. Gemeinsam mit der Klinik für Gastroenterologie, Onkologie, Diabetologie und Infektiologie wurde vor kurzem das Erstzertifizierungsaudit für ein Darmkrebszentrum erfolgreich abgeschlossen, die Zertifizierung zum Pankreaskrebszentrum ist in der Vorbereitung. Neben der eigenen Station mit 27 Betten und zusätzlichen Betten auf der Kurzliegerstation betreut die Allgemein-/Viszeralchirurgie die Patienteninnen und Patienten mit gastrointestinalen Tumoren auf der Interdisziplinären onkologischen Schwerpunktstation. Neben dem Zentral-OP verfügt unser Klinikum über ein separates ambulantes OP-Zentrum und eine moderne interdisziplinäre Intensivstation mit insgesamt 31 Betten unter anästhesiologischer Gesamtleitung.


Ihr Profil:

* Eine abgeschlossene fachärztliche Weiterbildung Allgemein- und/oder Viszeralchirurgie
* Idealerweise verfügen Sie über die Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie
* Führungs- und Leitungserfahrung
* Hohes Engagement, Teamfähigkeit und wirtschaftliches Denken
* Freude an Ausbildung und Lehre
* Bereitschaft zur Mitwirkung an der strategischen Weiterentwicklung der Klinik


Unser Angebot:

* Attraktive und leistungsgerechte Vergütung
* Eine verantwortungsvolle Leitungsfunktion mit Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum
* Interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem engagierten Team
* Unterstützung bei der Vereinbarung von Beruf und Familie
* Zahlreiche Benefits wie Betriebliche Altersvorsorge, Teilnahme am Sportangebot von Hansefit, Jobticket, Bezuschussung des Deutschlandtickets, Fahrradleasing und vieles mehr


Informationen zur Bewerbung:

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann sollten wir uns unbedingt kennenlernen und freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. Wenn Sie Fragen zur ausgeschriebenen Position haben, kontaktieren Sie bitte die Medizinische Geschäftsführung, Frau Dr. Kleinbrahm, unter der Tel. (0471) 299 -3101. Bitte laden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen - als pdf-Datei - unter Bezug auf die Ref.-Nr. 002515 bis zum 31.08.2025 hoch. Wir freuen uns auf Sie! Postalische Bewerbungen werden nicht zurückgesendet. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht und Frauen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden bevorzugt berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Stand der Stellenausschreibung: 10.07.2025

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Jetzt Arzt-Bericht schreiben 9 PJ-Berichte
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o ★★★★★ 4,9 Sterne

PJ Bewertung Chirurgie bei Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Oktober 2018 bis März 2019)

Stationen Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie, Anästhesie Kommentar In meiner Rotation war ich im Klinikum Bremerhaven Reinkenheide als einziger gestartet, weswegen ich eigentlich die „Willkommensveranstaltung“ des Hauses für die regulären Mitarbeiter besuchen sollte. Diese fiel aufgrund Mangel an neuen Mitarbeitern (ein Arzt und ich) dann spontan aus, weswegen es zu Anfang teilweise Probleme mit dem EDV Zugang gab. Davon abgesehen: Meine Rotation begann in der Unfallchirurgie, hier wurde ich einer Station zugeteilt und durfte hier die Stationsarbeit kennen lernen und nach einigen Tagen auch selbstständig durchführen. Briefe musste ich nicht ganz so oft anfertigen wie es hier in anderen Bewertungen dargestellt wird. Die Blutabnahmen und Verbände waren zwar täglich zu machen, dafür konnte man sich aber bei freundlicher Nachfrage auch jemanden zu Hilfe nehmen, sodass das insgesamt selten länger als 90 Minuten für die gesamte Station in Anspruch nahm. Auf dem OP-Plan stand regelmäßig „PJ-Student“, was in Absprache mit der PJlerin aus der Rotation vor mir auch sehr gut im Wechsel funktioniert hat. Die Stationsarbeit musste so nicht leiden und doch hat man auch etwas vom OP gesehen. Im OP wurde ich sehr oft den Oberärzten als 1. Assistent zugeteilt, eher selten als 2. Assistent. Ansonsten durfte ich dem Chef der Unfallchirurgen assistieren, auch selten einem der Fachärzte. Bei allen wurde Wert auf Lehre gelegt, wobei diese nicht immer studiumsrelevant war, jedoch insgesamt dennoch hilfreich (bei einem der Oberärzte wird sehr viel wert darauf gelegt, dass man am Ende des PJs ein gutes Verständnis von Verbrennungsmotoren - insbesondere den Bayrischen Motorenwerken - hat :-) ). Es wurden aber natürlich auch studiumsrelevante Informationen vermittelt. Da ich Interesse an einer späteren eher chirurgischen Fachrichtung angegeben hatte, durfte ich sehr oft Nähen, Knoten, Lagern, Abwaschen, Abkleben und auch bestimmte Geräte bedienen. Zudem hatte ich ständig (fast täglich) die Möglichkeit auch in die Notaufnahme zu gehen und dort Patienten zu untersuchen und aufzunehmen. Kurz vor meinem PJ-Start wurde hier das Triage-System eingeführt, weswegen der ehemalige Oberarzt der Unfallchirurgen, der oft in der Notaufnahme war, nun fest dort als Oberarzt eingeteilt war und die „Fußgänger“-Patienten erstuntersuchte. Hier hatte man die Möglichkeit auch zu untersuchen und gegebenenfalls kleinere Sachen selbst zu versorgen. Wurde ein Patient einer Fachrichtung zutriagiert konnte man auch an den weiterführenden Untersuchungen teilnehmen. Auf diese Art und Weise hatte man die Möglichkeit wirklich viel praktische Erfahrung zu sammeln. Vor allem bei den Polytraumen durfte man mitarbeiten und mituntersuchen, was in diesem Team einfach klasse war. Alles in allem habe ich mich super wohl gefühlt in der Unfallchirurgie und war eher traurig, als die 2 Monate rum waren. Allgemeinchirurgie: Auch in der Allgemeinchirurgie gibt es alle drei Bereiche und man kann in allen eingesetzt werden. Die Stationsarbeit überwog hier bei mir etwas mehr als bei den Unfallchirurgen, was aber dadran lag, dass zu der Zeit aus der anderen Rotation ein weiterer PJler mit mir bei der Allgemeinchirurgie war, die kleiner als die Unfallchirurgie war. Hier wurde viel Wert auf die Briefe an sich gelegt, was nicht bedeutete, dass man oft welche schreiben musste, sondern dass diese gut zu sein hatten. Man hatte täglich einen wechselnden Stationsarzt dabei, der einem neue Sachen zeigte. Trotzdem durfte man auch hier nach kurzer Einarbeitungszeit selbstständig arbeiten und oftmals auch kleinere Eingriffe auf Station durchführen durfte. Im OP war man entweder als 1. oder 2. Assistent mit am Tisch, auch hier wurde Wert auf Lehre gelegt, sowohl theoretisch als auch praktisch, entsprechend war es bei den OPs hier nie still, obwohl deutlich weniger gehämmert werden musste. In der ZNA wurde hier nach der Triage auch die Möglichkeit gegeben den Patienten zu untersuchen und aufzunehmen. Anästhesie: Da in dieser Klinik angeboten wird die Anästhesie für „ein paar Tage“ zu besuchen, habe ich dieses Angebot mit Freude angenommen. Aus ein paar Tagen wurde direkt 2 Wochen und am Ende des PJs war es dann doch ein Monat. Das Anästhesieteam im Hause Renkenheide ist die witzigste, bestgelaunte und dennoch auch lehrreichste Truppe, die man in einem Krankenhaus antreffen kann. Wer noch nie in eine solchen Team arbeiten durfte, der hat in der medizinischen Karriere etwas wichtiges verpasst. Man wird täglich einem etwas erfahrenerem Arzt zugeteilt. Nach kurzer Einarbeitung durch diese darf man dann aber doch selbstständig arbeiten und Entscheidungen treffen. Man steht hierbei jedoch NIE alleine da, was im Notfall essentiell wäre. Nach einigen Tagen lief es dann so ab, dass man die gesamte Einleitung durchführen durfte, anschließend die Narkose selbst überwachen durfte und am Ende den Patienten ausleiten durfte. Auch das Narkoseprotokoll durfte man - wenn man wollte - führen. Während der Patient schlief und die Chirurgen arbeiteten wurden verschiedene Themen durchgesprochen, beginnend mit Anästhesie bis hin zur Pharmakologie (und bei einem Anästhesisten auch Chirurgie). In einigen Fällen stand man auch mal mit einem Oberarzt oder dem Chef in der Einleitung. Hier hieß es dann nicht „Weg da“ sondern „Herkommen, selbst machen“ und man bekam auch von diesen Tipps und Kniffe gezeigt. Lediglich in absoluten Katastrophen und Notfällen würde man beiseite gebeten werden, wenn man nicht selbst schon schnell weg sei, hieß es immer. Der Chef der Anästhesie ist noch ziemlich jung und tanzt oft durch den OP-Trakt und den Aufwachraum (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenn man mit ihm im Raum ist beginnt er direkt mit der Lehre, egal wie die Situation ist, schließlich soll man wissen was gerade passiert und warum was angeordnet und gemacht wird. Erkennbar ist er übrigens an seinen Batman-OP-Hauben. Insgesamt kann ich das Chirurgie-Tertial vom PJ im Klinikum Bremerhaven Reinkenheide bestens empfehlen. Das Essen ist abwechslungsreich und es wird Wert darauf gelegt, dass man täglich zu Mittag isst. Diese Mahlzeit ist kostenfrei. Wer die Wohnung in Anspruch nimmt bekommt ein WG Zimmer, alternativ bekommt man eine Dauerparkkarte. Die Betreuung ist zudem durch eine Person in der Chirurgie und durch eine Person in der Inneren, die die PJ Beauftragte des Hauses ist, geregelt. Man hat somit immer erreichbare Ansprechpartner.

PJ

Erstellt am 04.06.2019
Herkunft: pjranking
o ★★★★★ 4,9 Sterne

PJ Bewertung Chirurgie bei Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Oktober 2018 bis März 2019)

Stationen Unfall-, Allgemeinchirurgie, Anästhesie Kommentar Das Negative vorab: In meiner Rotation war ich im Klinikum Bremerhaven Reinkenheide als einziger gestartet, weswegen ich eigentlich die „Willkommensveranstaltung“ des Hauses für die regulären Mitarbeiter besuchen sollte. Diese fiel aufgrund Mangel an neuen Mitarbeitern (nur ein Arzt und ich) dann spontan aus, weswegen es zu Anfang teilweise Probleme mit dem EDV Zugang gab (nach etwas Eigeninitiative und zwei Anrufen war dies aber auch geklärt). Davon abgesehen: Meine Rotation begann in der Unfallchirurgie, hier wurde ich einer Station zugeteilt und durfte hier die Stationsarbeit kennen lernen und nach einigen Tagen auch selbstständig durchführen. Briefe musste ich nicht ganz so oft anfertigen wie es hier in anderen Bewertungen dargestellt wird. Die Blutabnahmen und Verbände waren zwar täglich zu machen, dafür konnte man sich aber bei freundlicher Nachfrage auch jemanden zu Hilfe nehmen, sodass das insgesamt selten länger als 90 Minuten für die gesamte Station in Anspruch nahm. Auf dem OP-Plan stand regelmäßig „PJ-Student“, was in Absprache mit der PJlerin aus der Rotation vor mir auch sehr gut im Wechsel funktioniert hat. Die Stationsarbeit musste so nicht leiden und doch hat man auch etwas vom OP gesehen. Im OP wurde ich sehr oft den Oberärzten als 1. Assistent zugeteilt, eher selten als 2. Assistent. Ansonsten durfte ich dem Chef der Unfallchirurgen assistieren, auch selten einem der Fachärzte. Bei allen wurde Wert auf Lehre gelegt, wobei diese nicht immer studiumsrelevant war, jedoch insgesamt dennoch hilfreich (bei einem der Oberärzte wird sehr viel wert darauf gelegt, dass man am Ende des PJs ein gutes Verständnis von Verbrennungsmotoren - insbesondere den Bayrischen Motorenwerken - hat :-) ). Es wurden aber natürlich auch studiumsrelevante Informationen vermittelt. Da ich Interesse an einer späteren eher chirurgischen Fachrichtung angegeben hatte, durfte ich sehr oft Nähen, Knoten, Lagern, Abwaschen, Abkleben und auch bestimmte Geräte bedienen. Zudem hatte ich ständig (fast täglich) die Möglichkeit auch in die Notaufnahme zu gehen und dort Patienten zu untersuchen und aufzunehmen. Kurz vor meinem PJ-Start wurde hier das Triage-System eingeführt, weswegen der ehemalige Oberarzt der Unfallchirurgen, der oft in der Notaufnahme war, nun fest dort als Oberarzt eingeteilt war und die „Fußgänger“-Patienten erstuntersuchte. Hier hatte man die Möglichkeit auch zu untersuchen und gegebenenfalls kleinere Sachen selbst zu versorgen. Wurde ein Patient einer Fachrichtung zutriagiert konnte man auch an den weiterführenden Untersuchungen teilnehmen. Auf diese Art und Weise hatte man die Möglichkeit wirklich viel praktische Erfahrung zu sammeln. Vor allem bei den Polytraumen durfte man mitarbeiten und mituntersuchen, was in diesem Team einfach klasse war. Alles in allem habe ich mich super wohl gefühlt in der Unfallchirurgie und war eher traurig, als die 2 Monate rum waren. Allgemeinchirurgie: Auch in der Allgemeinchirurgie gibt es alle drei Bereiche und man kann in allen eingesetzt werden. Die Stationsarbeit überwog hier bei mir etwas mehr als bei den Unfallchirurgen, was aber dadran lag, dass zu der Zeit aus der anderen Rotation ein weiterer PJler mit mir bei der Allgemeinchirurgie war, die kleiner als die Unfallchirurgie war. Hier wurde viel Wert auf die Briefe an sich gelegt, was nicht bedeutete, dass man oft welche schreiben musste, sondern dass diese gut zu sein hatten. Man hatte täglich einen wechselnden Stationsarzt dabei, der einem neue Sachen zeigte. Trotzdem durfte man auch hier nach kurzer Einarbeitungszeit selbstständig arbeiten und oftmals auch kleinere Eingriffe auf Station durchführen durfte. Im OP war man entweder als 1. oder 2. Assistent mit am Tisch, auch hier wurde Wert auf Lehre gelegt, sowohl theoretisch als auch praktisch, entsprechend war es bei den OPs hier nie still, obwohl deutlich weniger gehämmert werden musste. In der ZNA wurde hier nach der Triage auch die Möglichkeit gegeben den Patienten zu untersuchen und aufzunehmen. Anästhesie: Da in dieser Klinik angeboten wird die Anästhesie für „ein paar Tage“ zu besuchen, habe ich dieses Angebot mit Freude angenommen. Aus ein paar Tagen wurde direkt 2 Wochen und am Ende des PJs war es dann doch ein Monat. Das Anästhesieteam im Hause Renkenheide ist die witzigste, bestgelaunte und dennoch auch lehrreichste Truppe, die man in einem Krankenhaus antreffen kann. Wer noch nie in eine solchen Team arbeiten durfte, der hat in der medizinischen Karriere etwas wichtiges verpasst. Man wird täglich einem etwas erfahrenerem Arzt zugeteilt. Nach kurzer Einarbeitung durch diese darf man dann aber doch selbstständig arbeiten und Entscheidungen treffen. Man steht hierbei jedoch NIE alleine da, was im Notfall essentiell wäre. Nach einigen Tagen lief es dann so ab, dass man die gesamte Einleitung durchführen durfte, anschließend die Narkose selbst überwachen durfte und am Ende den Patienten ausleiten durfte. Auch das Narkoseprotokoll durfte man - wenn man wollte - führen. Während der Patient schlief und die Chirurgen arbeiteten wurden verschiedene Themen durchgesprochen, beginnend mit Anästhesie bis hin zur Pharmakologie (und bei einem Anästhesisten auch Chirurgie). In einigen Fällen stand man auch mal mit einem Oberarzt oder dem Chef in der Einleitung. Hier hieß es dann nicht „Weg da“ sondern „Herkommen, selbst machen“ und man bekam auch von diesen Tipps und Kniffe gezeigt. Lediglich in absoluten Katastrophen und Notfällen würde man beiseite gebeten werden, wenn man nicht selbst schon schnell weg sei, hieß es immer. Der Chef der Anästhesie ist noch ziemlich jung und tanzt oft durch den OP-Trakt und den Aufwachraum (im wahrsten Sinne des Wortes). Wenn man mit ihm im Raum ist beginnt er direkt mit der Lehre, egal wie die Situation ist, schließlich soll man wissen was gerade passiert und warum was angeordnet und gemacht wird. Erkennbar ist er übrigens an seinen Batman-OP-Hauben. Insgesamt kann ich das Chirurgie-Tertial vom PJ im Klinikum Bremerhaven Reinkenheide bestens empfehlen. Das Essen ist abwechslungsreich und es wird Wert darauf gelegt, dass man täglich zu Mittag isst. Diese Mahlzeit ist kostenfrei. Wer die Wohnung in Anspruch nimmt bekommt ein WG Zimmer, alternativ bekommt man eine Dauerparkkarte. Die Betreuung ist zudem durch eine Person in der Chirurgie und durch eine Person in der Inneren, die die PJ Beauftragte des Hauses ist, geregelt. Man hat somit immer erreichbare Ansprechpartner.

PJ

Erstellt am 04.06.2019
Herkunft: pjranking
o ★★★☆☆ 2,9 Sterne

PJ Bewertung Allgemeinchirurgie bei Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (September 2018 bis Dezember 2018)

Stationen Unfallchirurgie, Allgemeinchirurgie Kommentar Aus meiner Sicht sollte man von einem PJ in der Chirurgie in Bremerhaven-Reinkenheide eher absehen. Ich habe dort leider die am wenigsten guten Erfahrungen während meiner PJ-Zeit gemacht. Am ersten Tag gab es eine PJ-Einführungsveranstaltung mit allen PJlern des Hauses, bei der man Wünsche zu den Stationen äußern konnte, einem das Haus gezeigt wurde und man mit Kugelschreibern und Tassen beschenkt wurde. Ich habe jeweils knapp 2 Monate auf der Unfall- und Allgemeinchirurgie verbracht. Die Arbeitszeiten waren oft zu lang. Es gab 1-2 die Woche PJ-Unterricht der nach Feierabend stattfand, sodass man regelmäßig erst nach 19.00 Uhr Feierabend hatte und schon mal gut und gerne 12h am Tag im Krankenhaus verbrachte. Diese Überstunden dufte man sich aufschreiben und an einem anderen Tag frei nehmen, allerdings wurde einem von der (sehr direkten) PJ-Beauftragten mitgeteilt, dass das nachgeprüft wird und man nicht auf die Idee kommen soll zu schummeln. Leider bekamen wir mehrmals das Gefühl dass die PJ-Beauftragte nicht wirklich an den PJ-lern interessiert war und einem eher Steine in den Weg legte als einem zu helfen. Positiv ist zu sagen, dass man ein eigenes Telefon hatte, umsonst essen bekam und für 2 Wochen in die Anästhesie rotieren durfte. Dort gab es einen super netten Chef, ein tolles Arbeitsklima und nette Ärzte. Die Zimmer in denen man untergebracht ist sind 3er bis 4er WGs, zu Fuß 5 min vom KH entfernt und haben kein WLAN. UCH: Leider haben weder die Assistenz- noch die Oberärzte besonderes Interesse für einen gezeigt. Auf der Station war selten jemand und von den Pjlern des vorherigen Tertials wurde man "angelernt" Briefe zu diktieren, Rehas an zumelden etc. Die Visite wurde morgens vor der Röntgen und Frühbesprechung von einem Assistenzarzt im Eiltempo durchgezogen. Zeit für Fragen gab es nicht. Nach den Besprechungen war man entweder im OP eingeteilt oder ging zurück auf Station. Wenn man Glück hatte war ein Arzt da, der einem gesagt hat welche Briefe es zu diktieren gibt, dann aber meist auch schnell wieder weg war. Feedback oder eine Anleitung zum Briefe schreiben von einem Arzt gab es nicht. Auf meiner Station wurde das Blutabnehmen von der (sehr netten!) Stationsassistentin übernommen. Teilweise konnte man bei Verbandswechseln helfen/ diese selber durchführen. Leider wusste ich auf Station nach dem Briefe schreiben/VW oft nicht mehr was zu tun war, sodass die Zeit extrem langsam verging. Auf die Sprechstunden/ Notaufnahme wurde man nicht hin gewiesen. Bei den Sprechstunden hatte man eher das Gefühl zu stören und in der Notaufnahme waren meistens schon andere PJler weil das der angenehmste Ort der UCH war. Im OP wurde man als Harkenhalter eingesetzt, das gerne auch mal den ganzen Tag (darüber war ich meistens froh, weil die Zeit im OP schneller verging als auf Station). Erklärt wurde einem wenig und nähen durfte man nur selten. Einmal bekam ich im OP mit wie der Chef mit einer OP-Schwester auf persönlicher Ebene dermaßen über einen Mit-Pjler herzogen (der sehr angagiert war!). Sowas muss man sich meiner Meinung nach als PJler nicht bieten lassen! Zu der Zeit als ich da war, hatte die UCH zu wenige Ärzte, es herrschte eine angespannte Stimmung und es gab fast ausschließlich nicht deutsch-sprachige Assistenzärzte, die teilweise Probleme hatten mit den Patienten zu sprechen. Positiv war die 2wöchige Rotation in die Notaufnahme. Dort gab es einen netten Oberarzt, der viel erklärte und offen für Fragen war. Man konnte die Anamnesen machen, Nähen, und gemeinsam Rö-Bilder befunden. Die ACH habe ich im Gegensatz zur UCH angenehmer empfunden. Auf Station standen nach der Visite Blut abnehmen und Verbände machen im Vordergrund. Bei der Visite konnte man oft mitlaufen (außer man war im OP), je nach Arzt gab es eher selten die Möglichkeit für Fragen/Erklärungen. Blut abnehmen und die Verbände waren Aufgabe der PJler und nahmen oft die Zeit bis zum Mittag ein. Die restliche Zeit konnte man bei den Ärzten mitlaufen (bspl bei größerem Verbandswechseln/ Drainagen ziehen/Notaufnahme) oder ansonsten am PC Patientengeschichten recherchieren. Im OP war Harkenhalten, aber auch Kamera-Führen bei laparoskopischen Eingriffen angesagt. Das Klima im OP war netter als auf der UCH und es gab die Möglichkeit für Fragen und Erklärungen. Im Team gab es nette Ärzte und alle sprachen sehr gut Deutsch. Ich würde das Chirurgie-Tertial in Reinkenheide nicht nochmal machen wollen. Obwohl ich mich für Ortho interessiere war gerade die Zeit auf der UCH sehr prägend und hat meiner Lust auf den Arzt-Beruf einen kleinen Dämpfer versetzt.

PJ

Erstellt am 11.10.2019
Herkunft: pjranking
o ★★★★★ 4,8 Sterne

PJ Bewertung Allgemeinchirurgie bei Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (März 2019 bis Mai 2019)

Stationen 6A Kommentar Am Freitag vor Beginn meines gesplitteten Tertials konnte ich bereits an der Pforte der Klinik den Schlüssel für die Unterkunft bekommen. Diese wird von der Klinik gestellt und ist entweder ein 1-Zimmer-Appartment oder eine 3er WG. Am ersten Tag gab es zunächst eine Einführungsveranstaltung mit anschließender Verteilung auf die Stationen. Bei der Verteilung kann man auch ein bisschen mitbestimmen. In den nächsten 2 Wochen gab es dann noch verschiedene Veranstaltungen wie EDV, Hygiene und Co. Ich war auf der Allgemeinchirurgischen Station eingeteilt, welche auch die Schulstation beinhaltet. Zu den Aufgaben des PJlers gehören die Blutentnahmen und Viggos jeden Morgen, direkt nach der Frühbesprechung. Visite beginnt um 07.10 Uhr und ist recht kurz. Anschließend geht es zur Frühbesprechung mit allen Allgemeinchirurgen. Meistens wird man nicht fest in den OP-Plan miteingeplant, sondern wird morgens oder am Tag vorher vom jeweiligen Chirurgen gefragt, ob man assistieren möchte. Sollte man nicht gefragt werden kann man, wenn man möchte, zu eigentlich jeder OP mit dazu. Dazu einfach den entsprechenden Chirurgen fragen. Ihr dürft im OP mit Eigeninitiative recht viel selber machen. Ob es dabei ums Nähen, Kameraführung in der Laparoskopie oder Hakenhalten geht. Wenn ihr nicht im OP seid, wird erwartet, dass ihr die Blutentnahmen und Wundversorgung auf Station erledigt. Fragt einfach den stationsarzt welche Verbände gewechselt werden müssen und schreibt das bei Visiste mit. Die Ärzte sind alles sehr nett und beantworten gerne Fragen oder unterstützen euch, wenn viel zu tun ist. Auf Station machen Die Ärzte gerne auch mal spontan etwas teaching (Wundversorgung, Nähte, Drainagen...), welches immer an praktischen Themen orientiert ist. Solltet ihr mal unsicher sein, was das ziehen von drainagen oder entfernen von Nahtmaterial angeht, scheut ich wirklich nicht Die Ärzte auf Station zu fragen. Da reißt einem niemand den Kopf ab und sind meistens sehr nett, auch wenn sie manchmal gestresst sind. Auf der Station ist auch die Schulstation untergebracht, sprich ein Teil der Station wird von Pflegeschülern betreut. Das sorgt auf der Station für eine generell positivere Einstellung zu Teaching und ratlosen PJlern. Auch das Team der Pflege ist wirklich sehr nett und hilft einem immer weiter. Falls ihr es mal wegen einer OP nicht zum Mittagessen schafft (wird häufiger vorkommen) könnt ihr vorher in der Küche anrufen und euch ein Essen zurückstellen lassen. Verhungern werdet ihr also nicht ;) Der PJ-Unterricht findet jede Woche statt und ist meistens auch wirklich gut. Der Chirurgische Untericht fand meist durch die Chefärzte statt und war wirklich gut. Überstunden macht man als PJler in der Allgemeinchirurgie eher selten und wenn dann fast immer freiwillig. Sobald man Dienstende hat wird einem eine Ablöse angeboten. Steht einem dann frei, ob man das annehmen möchte oder die OP so interessant ist, dass man bleibt. Die gestellte Unterkunft ist ca. 5-10 Gehminuten von der Klinik entfernt. Es ist schon super mit allen PJlern in einem Haus zu wohnen. Einen Supermarkt findet man auch in 5 Minuten zu Fuß und eine Bushaltestelle, von der man schnell in der Stadt ist, ist auch in der Nähe. Ich kann das Tertial in der Allgemeinchirurgie im klinikum Bremerhaven-Reinkenheide nur empfehlen. Super Betreuung, nettes Team und tolle Ausgangslage für Ausflüge in der freien Zeit.

PJ

Erstellt am 15.01.2020
Herkunft: pjranking
o ★★★★☆ 3,9 Sterne

PJ Bewertung Chirurgie bei Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Mai 2019 bis September 2019)

Stationen UC & AC Kommentar UC:
Menschlich sehr nettes Team, sowohl Pflege als auch Assistenzärzte. Als PJlerin wurde ich nett aufgenommen und wertgeschätzt.
Blutabnahmen und Viggos fast jeden Tag reichlich, Stationsarbeit ansonsten recht wenig, sehr viel OP, keine Briefe.
Eine verabredete Woche in der ZNA hat fast reibungslos geklappt, Intensivstation wäre auch möglich gewesen.
Am meisten gelernt habe ich bei Dr. Roesgen in der ZNA und Dr. Gharagozlou (Plastiker) - letzterer möchte zwar gebauchpinselt werden dafür erklärt er dann aber sehr viel und lässt einen wenn man Engagement zeigt viel praktisch arbeiten (erste Assistenz, langstreckige Nähte, erklärt während er arbeitet). Die restlichen Ärzte sind menschlich nett ABER chronisch unterbesetzt und sehr gestresst. Ich war alleine in der Abteilung, dadurch habe ich sehr sehr viele Hüften gehalten aber durchaus auch andere OPs mitgemacht. Insgesamt war ich meistens morgens bei der Visite dabei, habe Blut abgenommen und war dann den restlichen Tag im OP, Mittagessen war aber fast jeden Tag drin.
Bei entsprechendem Engagement waren freie Tage als Überstundenausgleich kein Problem. Ich hatte keine eigenen Patienten.

AC:
Die allgemeinchirurgische Station ist Lehrstation für die Pflegeschüler, damit immer gut besetzt. Das ärztliche Team ist ganz ok, stichelt untereinander aber immer wieder jeder gegen jeden - für mich ein begrenzt angenehmes Klima.
Jeden Tag Blutabnahmen und Viggos, nach der Visite - in der alles abgerissen wird - nochmal Verbandvisite, später teilweise OP aber lange nicht so viel wie in der UC. Allerdings waren wir in der AC auch zu zweit, sodass wir uns mit der OP-Assistenz immer gut abwechseln konnten.

Allgemein:
Die Klinik zahlt 400€ im Monat plus kostenloses Mittagessen und bei Bedarf ein Zimmer in einer 3er - 4er PJ-WG ca. 3 Minuten Fußweg von der Klinik entfernt. PJ-Unterricht war mal besser mal schlechter und fand in geschätzt 65% der Fälle statt. Wie in jeder Kantine gibt es beim Essen auch mal eine Ente aber das meiste ist gut essbar bis lecker. Die Zeit in der PJler-WG war super, die Zimmer sind funktional aber ausreichend ausgestattet, mit Küche und Balkon. Vom obersten Stock aus sieht man den tollen Sonnenuntergang.
Die Umgebung war (vor allem für mich als Süddeutsche) wunderschön, Ausflüge lohnen sich in jedem Fall. Am besten ist man per Fahrrad oder mit eigenem Auto unterwegs, mit dem ÖPNV ist es recht mühsam. Auch in die Innenstadt kommt man am besten mit dem Rad.
Die Nordlichter habe ich als sehr freundlich und offen kennengelernt - keine Spur von Unterkühltheit - und der Dialekt ist einfach zum Knuddeln ;)

Alles in allem für mich ein sehr spannendes Tertial in und außerhalb der Klinik und "für Chirurgie" erstaunlich gut mit mittelmäßig bis guter Wertschätzung für mich und wenig (wenn auch nicht kein) unangebrachte Rhetorik im OP. Ich würde Reinkenheide weiterempfehlen.

PJ

Erstellt am 08.06.2020
Herkunft: pjranking
o ★★★★☆ 3,95 Sterne

PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (März 2022 bis Juni 2022)

Kommentar Vorweg genommen lässt sich sagen, dass ich mein Tertial in Bremerhaven in der Dermatologie des Klinikums Reinkenheide insgesamt als schön und lehrreich in Erinnerung habe.

Einstieg: Am ersten Tag des Tertials traf man sich mit allen neuen PJlern in der Klinik. Dort wurde der Plan für die PJ-Unterrichte verteilt, man erhielt sein Namensschild, Fragen wurden beantwortet und man wurde in der Wäscherei mit Kleidung eingedeckt. Eine kleine Klinikführung wäre noch hilfreich gewesen. Alles in allem war es aber eine gute Einführung in das Tertial.

Dermatologie: Auf der Station wurde ich von den Assistenten direkt sehr freundlich in Empfang genommen. In den ersten Tagen konnte ich von der Vorgänger-PJlerin etwas in den Stationsalltag eingeführt werden. Anders als die PJler auf anderen Stationen erhielt man auf der Dermatologie ein Telefon, was ich als einen großen Vorteil empfand.

Positiv hervorzuheben sind die flachen Hierarchien in der Abteilung. Oftmals konnten Diagnosen gemeinsam erschlossen werden, die ohne Teamarbeit eventuell nicht erkannt worden wären. Auch die Pflege war sehr freundlich. Bei Unterstützungsbedarf war fast immer jemand da, um einem unter die Arme zu greifen.

Die Assistenten auf der Station wurden vom Arbeitspensum stark gefordert. Insbesondere zum Ende des Tertials hin waren die PJler daher gehalten, möglichst alle delegierbaren Tätigkeiten auszuführen, um den Assistenten den Rücken freizuhalten. Die Teilnahme an den Visiten war daher eigentlich nur zu den Chefarztvisiten möglich. Diese waren allerdings besonders lehrreich und der Chef nahm sich immer wieder Zeit, um einem Dinge zu zeigen, zu erklären und Fragen zu beantworten. Die Betreuung eigener Patienten war dadurch natürlich aber trotzdem erschwert.
Gegen Ende des Tertials herrschte ein wirklicher Personalnotstand, dessen Einfluss auf den Stationsablauf ich aber nicht als repräsentativ ansehe.

Grober Tagesablauf: Morgens wurde Blut abgenommen und Viggos gelegt, dann folgte die Aufnahme von Patienten. Gegen Mittag wurden diese dann den OÄ oder dem CA vorgestellt und der Behandlungsplan beschlossen. Danach folgte vor allem Telefonarbeit und die Durchführung von Probeentnahmen, ABI-Messungen oder der Anbau von VAC-Pumpen. Zur Übung des Schreibens von Briefen kam ich aus diesem Grund leider kaum, konnte aber dafür viele praktische Fähigkeiten erlernen.

Während des Tertials war es mir zudem möglich, für drei Tage in die Ambulanz zu rotieren. Auch den OP-Bereich konnte ich einige Tage sehen. Auch konnte man Patienten in der zentralen Notaufnahme mitbehandeln.

Unterricht: Leider fand im Schnitt in weniger als der Hälfte der angekündigten Termine (Montage und Donnerstags) tatsächlich Unterricht statt. Wenn er aber stattfand, war er gut. Der Unterricht fand immer erst nach Feierabend statt (16 bzw. 16:30 Uhr).

Aufgaben:
Blut abnehmen
Viggos legen
Patienten aufnehmen
Anordnungen machen
Assistieren im OP
Probeentnahmen
VAC-Pumpen
Aufklärungen

Wohnen: Ich hab zunächst mit zwei weiteren, dann nur noch mit einem weiteren PJler in einer 4er WG gelebt. Dadurch hatten wir extrem viel Platz und es war auch möglich mal Besuch zu empfangen. Aber auch die möblierten Zimmer selbst wären hierfür bereits ausreichend gewesen. Bei Bedarf konnte man auf Klinikbettwäsche und Handtücher zurückgreifen. Das Internet musste selbst organisiert werden. Für den Weg in die Klinik musste man einen kleinen Park durchqueren (ca. 7min Gehstrecke). Einmal in der Woche wurde das Bad und der Boden gereinigt.

Die Wohnung lag in Schiffdorf, somit nicht direkt in Bremerhaven. Man war umgeben von Feldern, was Jogger und Spaziergänger sehr freuen dürfte.

Dienst: 7:50 bis 16-17 Uhr

Entlohnung und weitere Vorteile: 550? +Unterkunft+ Mittagessen
Ein tolles Angebot der Klinik war außerdem die kostenlose Teilnahme der Mitarbeitenden (somit auch PJlern) beim Rudern im Bremerhavener Ruderverein.

PJ

Arbeitszeit & Freizeit

PJ-Unterricht

Organisation & Betreuung

Ansehen als PJ

Stimmung im Team

Erstellt am 10.08.2022
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★☆ 4 Sterne

PJ Bericht Chirurgie in Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Januar 2024 bis April 2024)

Kommentar Vorab: Die Noten setzen sich aus UCH und ACH zusammen. Der UCH würde ich durchschnittlich eine 1,5 geben, der ACH eher eine 2,5. Ich wollte vor und nach dem PJ nicht in die Chirurgie gehen, das Tertial hat mich aber sehr positiv überrascht. Chirurgie ist in Bremerhaven auch für Nicht-Chirurgie-Interessierte gut machbar.
Am ersten Tag trafen wir uns um 9 mit der PJ-Beauftragten des Krankenhauses, der Personalabteilung und der PJ-Beauftragten der Chirurgie. Dort bekamen wir ein kleines Begrüßungspaket und den üblichen Papierkram ausgehändigt und konnten entscheiden, in welchem Bereich der Chirurgie wir anfangen wollten. Da wir alle drei das Tertial mit den üblichen 20 Tagen Urlaub verkürzten, war auch eine Rotation 6 Wochen + 6 Wochen kein Problem. Nach der Kleiderkammer ging es dann gegen 11 Uhr auf Station.

UCH: Ich startete mit einer weiteren PJlerin in der UCH, dort war unsere Rotation überlappend mit einem weiteren PJler. Jede von uns wurde einer Station zugeteilt und wir waren dort unterstützend (es gibt jeweils eine MFA) für Blutabnahmen und Verbandswechsel zuständig. Der Tag startet um 7:10 mit der Visite (1x pro Woche mit Chefarzt), anschließend ist Früh- und Röntgenbesprechung und danach geht man mit den OP, zurück auf Station oder in die ZNA. In den OP wird man mit Namen fest eingeteilt, man kann sich aber problemlos untereinander absprechen; Hauptsache, es steht ein PJler mit am Tisch. Ich wollte nicht so gern in den OP, was sich irgendwie zum OP-Koordinator durchgesprochen hat, sodass ich in den gesamten 6 Wochen vielleicht 5-6 Mal am Tisch stand. Wenig bis keine Erfahrung ist gar kein Problem, die OTAs sind verständnisvoll und freundlich und die Operateure erklären gerne und lassen einen sogar mal auf die andere Seite der Hüfte zum gucken kommen. Statt viel im OP zu stehen war ich also ab dem späten Vormittag immer in der ZNA und habe dort zugeschaut und schon in der ersten Woche in Rücksprache mit dem zuständigen Assistenzarzt Patienten selbst untersucht, zum Röntgen geschickt und Briefe geschrieben. In der ZNA war immer super viel zu tun, sodass PJler gerne gesehen waren. Ich habe dort über das gesamte PJ hinweg wohl am meisten über (selbstständige) Patientenversorgung gelernt. Häufig waren natürlich Hüft-Frakturen und -TEPs, außerdem Sprunggelenksfrakturen und -distorsionen, Radiusfrakturen in der Glatteissaison sowie Kopfanprall bei Kindern. Wunden durften wir erst mit Hilfestellung, dann auch komplett alleine nähen. Um 15:00 fand die Nachmittagsbesprechung statt, sodass man meistens gegen 16 Uhr Feierabend hatte. In der UCH habe ich auch zwei Wochenenddienste (9-19 Uhr) mit 1:1-Ausgleich mitgemacht, was sich auch lerntechnisch echt gelohnt hat. Der Teamzusammenhalt war in der UCH so gut wie ich es noch in keinem Tertial erlebt habe und die Zusammenarbeit mit und Respekt vor Pflege und Physio einwandfrei.

ACH: Anschließend rotierten wir in die ACH. Diese hatte jedoch zum Zeitpunkt unseres Tertials nur eine feste Station und nochmal genauso viele Patienten als Außenlieger. Durch die überlappenden Rotationswochen waren wir dort zu dritt, am Ende des Tertials sogar zu viert. In der ACH sind die PJler wie selbstverständlich für BE und Verbandswechsel zuständig, angelernt wird man vom vorigen PJler (bzw der PJ-Beauftragten der Chirurgie, wenn kein PJler da ist). In den OP wird man nie fest eingeteilt, man muss ein bisschen selbst herausfinden, ob für diese OP (gerne Sigmaresektionen, ein paar Schilddrüsen, viele Gallen) ein PJler gebraucht wird und sich um die Startzeit (t0) kümmern. Im OP war man wie in der ACH aber gerne gesehen und es durften auch mehr PJler an den Tisch, als eigentlich gebraucht wurden. Besonders zwei Oberärzte haben sehr gerne erklärt und Fragen gestellt, die Atmosphäre war jedoch immer sehr locker. Ich als OP-Neuling habe mich neben diesen beiden am Tisch immer sehr wohl gefühlt und hatte trotz anfänglicher Bedenken sehr viel Spaß. Im OP hat man natürlich viel Haken gehalten, man durfte aber auch Darm absetzen und nähen und bei Laparoskopien die Kamera führen. Das Team empfand ich in der ACH zunächst als nicht so gut, mit der Zeit stellt man aber fest, dass nur einzelne Personen hektisch bis unfreundlich sind und alle anderen nur aufgrund Zeitmangels wenig erklären und man sich oft sich selbst überlassen ist. Die Pflege war sowohl auf der 6A als auch auf den Außenliegerstationen (die wir natürlich auch mit Blutabnahmen versorgen sollten) sehr nett und hilfsbereit, wenn man sich kurz als PJler vorstellt. Der Alltag in der ACH war oft sehr entspannt: der Tag startete um 7:30 mit der Frühbesprechung, anschließend gingen wir wieder auf Station. Irgendwann am Vormittag fand die Visite statt, die wir PJler dokumentieren sollten, dazwischen wurde Blut abgenommen und Verbandswechsel durchgeführt. Mit einer (mehr oder weniger ausgedehnten) Kaffeepause zwischendurch waren wir so zu dritt mit unseren Aufgaben bis zum Mittagessen fertig - alleine war man den ganzen Tag beschäftigt. Nachmittags standen wir dann im OP zum gucken oder helfen und um 15:30 war Nachmittagsbesprechung mit anschließender Röntgendemo.

Ich bin eine der ACH-Wochen in die Neurochirurgie fremdrotiert, was die PJ-Beauftragte der Chirurgie organisiert hatte. Im ärztlichen Team hatte es ein paar Umstrukturierungen gegeben, sodass dort viel über einzelne gesprochen wurde. Es waren jedoch fast alle - insbesondere einer der Oberärzte - bemüht, mir etwas zu erklären. Die Zeit in der NCH habe ich fast nur im OP mit zugucken verbracht, was aber auch eine nette Abwechslung war.

Allgemeines: Die Unterkunft liegt fußläufig in ca 15min Entfernung zum Klinikum, 5min entfernt befinden sich Einkaufsmöglichkeiten. Es handelt sich um normale Wohnungen, welche als 3er bis 4er WGs belegt werden, 1x/Woche wird das Bad gereinigt. Die Zimmer sind für 4 Monate völlig ausreichend möbliert und jedes Zimmer hat einen Fernseher. Anfang 2024 gab es nach wie vor kein WLAN, mit gratis Probe-SIM-Karten ließ sich das Problem aber perfekt lösen. Bremerhaven hat im Sommer deutlich mehr zu bieten, im Winter kann man aber trotzdem Auswanderer- und Klimahaus und den Fischereihafen besuchen - klare Empfehlungen! Mit Auto ist man trotzdem gut beraten, so kann man sich Richtung Norden die Küstenstädte anschauen und einen Tag in Cuxhaven am Strand verbringen. Unterricht ist montags (chirurgisch), mittwochs (Derma) und donnerstags (konservativ), ohne Anwesenheitspflicht aber fast immer interessant. Der Zusammenhalt unter uns 5-6 Winter-PJlern war sehr gut, wir haben alle Aufgaben unter uns aufgeteilt und uns auch außerhalb vom Krankenhaus getroffen. Obwohl die Motivation im dritten Tertial teilweise gegen null ging, hatte ich trotzdem eine schöne Zeit in Bremerhaven.

PJ

Arbeitszeit & Freizeit

PJ-Unterricht

Organisation & Betreuung

Ansehen als PJ

Stimmung im Team

Erstellt am 02.07.2024
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★☆ 3,95 Sterne

PJ Bericht Chirurgie in Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Mai 2023 bis September 2023)

Kommentar Insgesamt war das Chirurgie-Tertial im KBR für jemanden, der nicht soo Lust auf Chirurgie hat, gut machbar.

Ich war für die erste Hälfte in der UCH, einem sehr jungen und netten Team. Alle duzen sich und nach 1-2 Wochen war ich ganz gut im Team angekommen. Auf Nachfrage, ob ich eher viel oder wenig in den OP möchte habe ich gesagt, dass es nicht so häufig sein müsste und das wurde auch berücksichtigt. Wenn man mehr in den OP gewollt hätte, hätte man aber auch immer hingehen können. Ich habe dafür mehr Zeit auf Station verbracht, wo ich nach einiger Zeit ganz gut mitarbeiten konnte und nicht nur für Blutentnahmen und Viggos zuständig war (dafür gab es eine MFA). Außerdem war ich viel in der ZNA, weil ich das eigentlich am spannendsten fand. Dort konnte man je nach Chaos-Grad auch selber untersuchen und nähen. Zusammenfassend fand ich es eigentlich ganz nett in der UCH, nachdem ich erstmal angekommen war, aber gelernt habe ich ehrlicherweise nicht so viel. Das hätte man wahrscheinlich aktiver einfordern müssen bzw. nachfragen.

Die zweite Hälfte war ich in der ACH, was auch ganz okay war. Hier hat mehr Lehre stattgefunden, ob im Arztzimmer oder im OP. Also man wurde mal Sachen gefragt oder hat Patienten durchgesprochen und im OP wurde viel erklärt. Dafür gibt es dort keine Blutentnahme-Kraft, sodass es schon eher zu den Aufgaben der PJlerInnen gehörte. Die Visite konnte man natürlich trotzdem mitmachen und wenn man in den OP wollte oder sollte war das auch kein Problem.

Ansonsten lässt sich noch sagen, dass man meistens ein Zimmer im naheliegenden Wohnheim gestellt bekommt und auch immer mal Treffen mit den anderen PJlerInnen stattfinden. Bremerhaven bietet sich v.a. für die Sommermonate an, weil man schön am Deich chillen kann oder nach Wremen oder Cuxhaven zum Baden fahren kann. Außerdem ist man beim Rudern (Betriebssport) auch herzlich willkommen.

PJ

Arbeitszeit & Freizeit

PJ-Unterricht

Organisation & Betreuung

Ansehen als PJ

Stimmung im Team

Erstellt am 14.09.2023
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★★ 4,75 Sterne

PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (Januar 2023 bis April 2023)

Kommentar Am ersten Tag gibt es eine freundliche Einführung durch die PJ-Beauftragten, man bekommt eine Tasche mit jeder Menge nettem Krempel (Tasse, Schlüsselband, Stift, Block, Labello, etc), einen Zugangschip, Zugang zum PC-System sowie gepatchte Klamotten. Diese werden zukünftig dann auch immer auf die Station gebracht, auf der man eingeteilt ist. Alles sehr super organisiert! Danach rotiert man 2 Monate auf die UCH und ACH.

UCH:
Ich habe zunächst auf der UCH angefangen. In der UCH gibt es zwei Stationen (7B und 7C), ich war auf der 7C. Diese war zu meiner Zeit gemischt UCH und Geriatrie (hierbei dann bevorzugt ehemals unfallchirurgische/orthopädische Geriate-Patienten, sodass die Patienten nach ihrem Aufenthalt bei uns in der UCH teilweise gar keinen Stationswechsel hatten, um in die geriatrische Reha zu kommen). Auf beiden Stationen gibt es eine Stationssekretärin bzw. MFA, die einem ausgesprochen nett mit Rat und Tat zur Seite steht! Sie nimmt auch Blut ab und macht die Verbände, sodass dies nicht in das Aufgabengebiet der PJ-ler fällt. Allerdings freut sie sich auch immer über Unterstützung durch PJ-ler, was ich auch gerne gemacht habe, wenn ich nicht andersweitig im OP etc. eingebunden war. Aber es war halt keine Pflicht, und das war sehr angenehm. Wir wurden am Anfang vom leitenden Oberarzt bzw. Chefarzt gefragt, wieviel wir denn gerne in den OP möchte. Für einige OPs würden sie uns gerne einteilen (z.B. bei Hüft-TEPs), aber darüber hinaus dürfen wir selbst entscheiden, wieviel wir wollen. Ich wollte gerne mit in den OP und habe dies dann angemerkt. Daraufhin war ich auch wirklich regelmäßig im OP eingeteilt, durfte auch OP-Wünsche äußern und war oft genug sogar auch 1. Assistenz im OP. Das war dann schon echt cool, weil man sich wirklich sinnvoll, gebraucht und fast wie ein ?richtiger Arzt? vorkam. Auf Eigeninitiative hin wird einem hier auch etwas erklärt, meistens ist die Stimmung im OP nett. Ich durfte auch öfters nähen oder knoten. Manchmal denken die Ärzte nicht von selbst daran, aber wenn ich aktiv danach gefragt habe, haben sie oft eingewilligt. Auf Station kommt es öfters mal vor, dass man alleine ist, da die Assistenten alle im OP oder in der Notaufnahme sind. Hier kann man sich dann selbst überlegen, wie viel man sich auf Station einbringen möchte. Ich habe gerne auch mal anstehende Arztbriefe geschrieben oder über die Labore des Tages geschaut. Je nachdem, wie gut/schlecht die Station ärztlich besetzt ist, gehen die aktuellen Laborwerte sonst nämlich leider gerne auch mal unter. Ich konnte dann die Stationsärzte auf die auffälligen Laborwerte aufmerksam machen. Wenn auf Staiton nichts los war und ich auch nicht im OP eingeteilt war, bin ich eigentlich immer in die Notaufnahme gegangen. Hier ist eine Oberärztin wochentags fest eingeteilt, die sich immer über Hilfe freut. Je nach Besetzung ist meistens zusätzlich noch ein Assistenzarzt dort. Leider gibt es echt wenige Räume in der Notaufnahme, eigentlich nur zwei richtige unfallchirurgische. Waren also sowohl die Oberärztin als auch ein Assistenzarzt vor Ort, gab es keinen Raum, wo man als PJ-ler ganz selbstständig arbeiten konnte. Aber ich konnte den anderen beiden Ärzten immer viel assistieren, gerne auch nähen, untersuchen, Berichte schreiben, Röntgenbilder befunden etc. Und wenn dann zwischendurch doch mal nur 1 Arzt da war, oder einer im Schockraum oder der Pause war oder so, dann hab ich mir den dann lehrstehenden Raum geschnappt und eigenständig Patienten übernommen. Natürlich mit kurzen Rückversicherungen zwischendurch, dass meine Diagnostik- und Therapie-Ansätze richtig sind. Aber sie haben mir dort echt viel zugetraut und vertraut. Das war eine tolle und lehrreiche Zeit in der Notaufnahme. Generell war das gesamte Team der UCH, der Station 7C und der Notaufnahme und des OPs total sympathisch, nett und offen. Man wurde als PJ-ler als (angehende) Kollegin betrachtet und auch genauso wertgeschätzt. Ich habe mich sehr wohlgefühlt!
Ein paar Worte zum allgemeinen Tagesablauf in der UCH: Morgens um 7:10 Uhr war jeweils Visite auf der Station, auf jeder Station gibt es einmal die Woche auch Chefarzt-Visite. Im Anschluss (ca. gegen 7:45 Uhr) findet dann die Morgenbesprechung mit Röntgendemo statt. Hier übergibt der Nachtdienst seinen Dienst und die anstenenden OPs werden kurz besprochen. Gegen 8.15 Uhr ist die Besprechung meistens vorbei, sodass man danach seinen Tagesaufgaben auf Station, in der Notaufnahme oder halt im OP (dort Beginn 8:30 Uhr) nachgeht. Um 15 Uhr ist die Nachmittagsbesprechung. Sobald diese vorbei ist (meistens zwischen 15:30 und 15:45 Uhr), war Feierabend.

ACH:
Auch in der ACH ist das Team (Ärzte und Pflege) sehr nett. Hier gibt es leider keine MFA, sodass man als PJ-ler der tpyische Blutabnahmedienst ist ? jede Menge Blut abnehmen, Zugänge legen und Verbände wechseln. Zwischendurch begleitet man die Visite, in der man dokumentiert und je nach Menge nimmt man danach weiter Blut ab oder macht die Verbandswechsel. Man kann prinzipiell in jede OP reinschauen, steht dann aber eher seltener mit am Tisch, da hier die Assistenzärzte stets eingeteilt sind. Fest in den OP-Plan wird man selten eingeteilt. Nur der leitende Oberarzt hat sehr gerne uns PJ-ler mit zu Hernien-OPs oder ähnliches genommen als 1. Assistenz. Hierbei hat man dann entweder Haken gehalten oder auch mal die Kamera bei laporoskopischen Eingriffen. Letzteres war auch mal spannend, aber gar nicht so leicht, wie man denkt. Die Gefäßchirurgen gehören so halb mit zu der ACH. Hier gibt es nur 3 Oberärzte, keinen Assistenzarzt. Hier ist man als PJ-ler deshalb gerne im OP gesehen. Die Oberärzte der GCH betreiben gerne und viel Lehre. Bei ihren OPs durfte ich deutlich mehr selbst machen. So habe ich hinterher beispielsweise recht eigenständig bei Varizen-OPs an einem Teil des Beins operiert, während der OA an einem anderen Abschnitt parallel operiert hat. Aber auch eine ACH-Oberärztin hat mich am Ende mal einen Port selbst einlegen lassen (mit ihrer Unterstützung). Wenn man also etwas Glück hat und sich nicht zu dusselig anstellt, kann man auch in der ACH einiges im OP lernen. Leider waren es dennoch gefühlt hauptsächlich Blutentnahmen und Verbandswechsel, die ich täglich gemacht habe, was ich mit der Zeit ziemlich schade fand. Die andere PJ-lerin und ich habe das mal angesprochen, danach wurde es auch etwas besser. Und einzelne Ärzte konnten unsere Ansicht da sehr verstehen und haben dafür gesorgt, uns möglichst oft aus dem Blutabnehmen heraus zu ziehen. Im Großen und Ganzen auch mit der ACH zufrieden, wenn auch ein bisschen weniger als in der UCH.
Der Tagesablauf in der ACH: Um 7:30 Uhr Morgenbesprechung. Danach dann OP oder ab auf Station. Eine feste Visitenzeit gab es nicht. Um 15 Uhr gab es die Nachmittagsbesprechung, um 15:30 Uhr dann die Röntgenbesprechung. Diese fiel zum Glück oft aus. Öfters habe ich sie auch mal ?geschwänzt?, da ich sie als langweilig und nicht lehrreich für mich empfunden habe. Das hat aber keinen wirklich gestört.

Ein paar weitere Infos zum ?Klinikalltag?:
Uns steht ein kostenloses Mittagessen täglich zur Verfügung. Pause habe ich meistens selbstständig einfach dann gemacht, wenn es mir gut reinpasste. Wenn man mal länger im OP stand, konnte man sich auch ein Mittagessen zurückstellen lassen (da die offiziellen Esszeiten von 11:30 bis 13:30 Uhr sind).
PJ-Fortbildungen sind fächerübergreifend zweimal pro Woche geplant. Montags die chirurgischen Fächer mit abwechseln UCH und ACH (und unregelmäßig mal ein anderes chirurgisches Fach bzw. die Anästhesie) und Donnerstags die konservativen Fächer rotierend. Es ist so gedacht, dass jeder PJ-ler zu jeder Fortbildung geht, unabhängig von seinem PJ-Fach. Die Fortbildungen galten als Überstunden, sodass man diese sammeln konnte, um wann anders mal einen Tag freizunehmen oder früher Schluss zu machen. Das ging wirklich sehr unkompliziert und wurde nicht in Frage gestellt. Generell waren die Ärzte meiner Meinung nach recht locker, wenn es darum ging, mal früher nach Hause zu gehen oder einen freien Tag zu haben, solange man dafür einen guten Grund nennen konnte.
Man hat dort als PJ-ler die tolle Chance, NEF (Notarzt) mitzufahren. Die Anästhesie des Hauses stellt täglich zwei Notärzte für die NEFs bei der Feuerwehr Bremerhaven. Auch wenn man nicht in der Anästhesie PJ macht, darf man trotzdem bei denen auf dem NEF hospitieren. Einfach mit seinen Oberärzten und der Anästhesie abklären, dann war das kein Problem. Man kann eine Tagschicht machen (8-16 Uhr ca) oder eine Spätschicht zusätzlich (dann 8-22 Uhr). Bei der langen Variante hatte man am nächsten Tag dann Ausgleichsfrei. Ich kann nur sehr empfehlen, diese Hospitation zu nutzen. Es ist eine tolle Erfahrung!
In der Chirurgie sind sie auch sehr offen, dass man zwischenzeitlich mal 1-2 Wochen in ein anderes chirurgisches Fach bzw. ein mit der Chirurgie zusammenhängendes Fach geht. Ich war z.B. 2 Wochen in der Anästhesie, eine andere PJ-lerin 1 Woche in der Neurochirurgie. Man kann aber genauso auch in die Gyn oder die HNO gehen. Eine andere PJ-lerin hat einige Tage in der Urologie eines anderen Klinikums hospitiert (da Reinkenheide keine Uro hat, arbeiten die hierbei mit einem anderen Krankenhaus zusammen). Diese Möglichkeit, so weitere zusätzliche Erfahrungen zu sammeln, fand ich sehr toll!

Einige Infos zum Alltag abseits der Klinik:
Die kostenlose gestellte Wohnung im Wohnheim (in meinem Fall eine 3er WG) ist großzügig, hell, mit vollausgestatteter Küche, Waschmaschine (für 2? pro Waschgang) im Keller, tlw. Zimmer mit Balkon und ca 5-10 Gehminuten vom Klinikum entfernt direkt neben einem Park. Es gibt nur leider kein Internet, das muss man sich selbst organisieren. Einmal pro Woche wird von einer Krankenhaus-Reinigungskraft das Bad geputzt. Bettwäsche und Handtücher werden gestellt (Krankenhaus-Wäsche) und wird bei Bedarf einmal wöchentlich abgeholt zur Wäsche. Es gibt in diesem Haus insgesamt 3 oder 4 PJ-WGs, sodass man viel mit den anderen PJ-lern gemeinsam machen kann. Wir sind zu einer tollen Gemeinschaft zusammengewachsen.

Insgesamt kann ich das Klinikum empfehlen, ich war voll und ganz zufrieden! ?

PJ

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Stimmung im Team

Erstellt am 19.04.2023
Herkunft: pjranking2024
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Prof. Dr. med. Tido Junghans

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