Werden Sie Profi in der Pflege von Menschen aller Altersstufen!
Pflegen bedeutet heute, Menschen allen Alters in ihrem Lebensabschnitt und ihrer individuellen Lebenssituation zu unterstützen. Pflegefachmann oder Pflegefachfrau ist ein Beruf, der von dir ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Selbstständigkeit voraussetzt. Er bringt aber auch viele Vorteile mit sich: Du erlernst einen abwechslungsreichen und erfüllenden sozialen Beruf, der langfristig Sicherheit bietet.
Mit der ganzheitlichen Ausbildung zum*r Pflegefachmann*frau verfügst du über aktuelle pflegewissenschaftliche, medizinische und weitere bezugswissenschaftliche Erkenntnisse. Du erwirbst umfangreiche berufliche generalistische Handlungskompetenzen für die selbstständige, umfassende und prozessorientierte Pflege von Menschen in akut und dauerhaft stationären sowie ambulanten Pflegesituationen.
Ausbildung & Karriere
Die Pflege umfasst in diesem Rahmen präventive, kurative, rehabilitative, palliative und sozialpflegerische Maßnahmen zur Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung oder Verbesserung
der physischen und psychischen Situation der zu Pflegenden. Sie schließt die Beratung und Anleitung sowie die Begleitung am Lebensende ein. Als Pflegefachmann*frau kannst du den individuellen Pflegebedarf erheben und feststellen sowie den Pflegeprozess organisieren, gestalten und steuern. Außerdem bist du in der Lage, die Qualität der Pflege zu analysieren und zu evaluieren sowie deren Sicherung und Entwicklung zu verantworten.
Ein Pflegeberuf mit vielen Vorteilen:
* EU-weite Anerkennung
* einheitlicher Berufsabschluss mit Wahlmöglichkeit vertiefender Schwerpunkte
* sofortige Einsatzmöglichkeit in allen Bereichen und Einrichtungen der Pflege
* mit Ausbildungsvergütung, ohne Schulgebühren
* Hochschulische Ausbildung zum*r Pflegefachmann*frau möglich
Ausbildungsinhalte
Die theoretische Ausbildung basiert auf einem schulinternen Curriculum, dessen Grundlage die Empfehlungen des Rahmenlehrplans bilden. Die Ausbildung beinhaltet die Vermittlung
von Wissen in fünf Kompetenzbereichen:
1. Pflegeprozesse und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich planen, organisieren, gestalten, durchführen, steuern und evaluieren.
2. Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten.
3. Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen systemischen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalten.
4. Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien reflektieren und begründen.
5. Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen.
Die praktische Ausbildung wird auf der Grundlage eines vom Träger zu erstellenden Ausbildungsplans durchgeführt. Träger der praktischen Ausbildung können sein: Krankenhäuser,
Kliniken, stationäre sowie ambulante Pflegeeinrichtungen. Die praktische Ausbildung gliedert sich in Pflichteinsätze, Vertiefungseinsätze sowie weitere Einsätze. Die Pflichteinsätze werden durchgeführt in stationären Einrichtungen der allgemeinen Akutpflege, der allgemeinen Langzeitpflege und der allgemeinen ambulanten Akut- und Langzeitpflege.
Die Pflichteinsätze in den speziellen Bereichen können in der pädiatrischen, der allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrischen Versorgung durchgeführt werden. Weitere Einsätze sind auch in anderen zur Vermittlung der Ausbildungsinhalte geeigneten Einrichtungen möglich. Der Vertiefungseinsatz wird beim Träger der praktischen Ausbildung in einem der Bereiche, in denen bereits ein Pflichteinsatz stattgefunden hat, absolviert.
Zugangsvoraussetzungen
* Mittlerer Schulabschluss oder
* erfolgreicher Abschluss einer sonstigen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung oder
* Hauptschulabschluss bzw. gleichwertige Schulausbildung und
o eine erfolgreich abgeschlossene, zweijährige Berufsausbildung oder
o eine erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich geregelte Assistenz- oder Helferausbildung in der Pflege von mindestens einjähriger Dauer oder
o Abschluss als Pflegefachhelfer*in (Altenpflege), Pflegefachhelfer*in (Krankenpflege)
* Zuverlässigkeitsnachweis
* gesundheitliche Eignung und Nachweis über einen ausreichenden Masernimpfschutz
* Nachweis der erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache
Ausbildungsdauer
Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit bis zu fünf Jahre und erfolgt in einem Wechsel von Theorie und Praxis. Der theoretische und praktische Unterricht umfasst 2.100 Stunden, die praktische Ausbildung 2.500 Stunden.
Prüfung
Am Ende des zweiten Ausbildungsdrittels erfolgt eine Zwischenprüfung. Die staatliche Abschlussprüfung zum Ende der Ausbildung umfasst einen schriftlichen, praktischen und mündlichen Teil.
Abschluss
Der erfolgreiche Abschluss der staatlichen Prüfung berechtigt zum Führen der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau*Pflegefachmann“.
Ist eine der Spezialisierungen gewählt worden, berechtigt der erfolgreiche Abschluss der staatlichen Prüfung zum Führen der Berufsbezeichnung Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*
in oder Altenpfleger*in.
Finanzierung
Deine Ausbildungseinrichtung zahlt dir für die gesamte Dauer der Ausbildung eine Ausbildungsvergütung. Für Berufstätige gilt die Lohnfortzahlung für die Dauer der Ausbildung. Natürlich erhältst du während der Ausbildung auch einen Schülerausweis, der verschiedene Vergünstigungen beinhaltet.
Förderung mit Bildungsgutschein
Die Förderung über einen Bildungsgutschein nach § 81 Drittes Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) durch die Agentur für Arbeit/Jobcenter ist möglich.
Aufbauoptionen/Weiterführende Qualifikationen
Nach deinem Abschluss kannst du verschiedene Fort- und Weiterbildungen, wie beispielsweise „Praxisanleiter*in für Pflegeberufe“ absolvieren.