Das UFZ
Das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ hat sich mit seinen 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als internationales Kompetenzzentrum für Umweltwissenschaften einen hervorragenden Ruf erworben. Wir sind Teil der größten Wissenschaftsorganisation Deutschlands – der Helmholtz- Gemeinschaft. Unsere Mission: Wir forschen für eine Balance zwischen gesellschaftlicher Entwicklung und langfristigem Schutz unserer Lebensgrundlagen – für eine nachhaltige Entwicklung.
Die Stelle
Im Rahmen der kommenden Nachwuchsgruppe „[navigate] – wassersensible Stadt-Umland-Entwicklung für Resilienz in Knappheitskrisen“ (2026–2030) bieten wir drei Forschungsstellen an. Die Nachwuchsgruppe verbindet exzellente inter- und transdisziplinäre Ansätze, darunter Verhaltenswissenschaften, maschinelles Lernen und hydro-ökonomische Modellierung, um die Bedingungen zu verstehen, unter denen Zielkonflikte zwischen städtischen und ländlichen Wasserbedarfen auftreten können, und um Maßnahmen zu identifizieren, die die Resilienz von Stadt-Umland-Regionen stärken. Die Gruppe entwickelt Lösungen für die schnell wachsende Region Leipzig-Halle und ihre Fernwasserversorgung aus Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dabei werden auch Erfahrungen aus Partnerfallstudien in Santa Cruz in Kalifornien (Stanford University), Bogotá in Kolumbien (Universidad de los Andes) und Antony in Frankreich (INRAE Paris) berücksichtigt.
Die Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (d/m/w) mit Promotionsmöglichkeit zu “Trade-offs between rural and urban water uses under droughts, heat-waves, and compound events” untersucht die Entwicklung von Konflikten zwischen den Wasserbedarfen von Haushalten und Ökosystemen einerseits der steigenden Wassernachfrage von Landwirtschaft und Industrie andererseits und identifiziert Governance-Lösungen. Zu diesem Zweck verbindet die Stelle hydro-ökonomische Modellierung, Fernerkundungsdaten und Szenariosimulationen. Das Promotionsprojekt umfasst die Weiterentwicklung eines bestehenden hydro-ökonomischen Multi-Agenten-Modells mit hochauflösenden hydrologischen Modelloutputs und Fernerkundungsdaten zur Bewertung von Wassernutzungskonflikten, die Durchführung von Szenariosimulationen, die gemeinsam mit lokalen und nationalen Akteuren definiert werden, sowie einen Forschungsaufenthalt an einem unserer Partnerinstitute.
Ihre Aufgaben
Der oder die erfolgreiche Kandidat*in wird:
 1. die räumliche Entwicklungen der Wassernachfrage verschiedener Sektoren (Haushalte, Ökologie, Industrie und Landwirtschaft) während Dürren, Hitzewellen und sog. Compound Events abschätzen,
 2. Zielkonflikte zwischen den sektoralen Wassernutzungen in einer Stadt-Umland-Region modellieren, und
 3. das Potenzial verschiedener Governance-Instrumente zur Förderung einer wassersensiblen Stadt-Umland-Entwicklung unter verschiedenen hydro-klimatischen und sozioökonomischen Szenarien bewerten.
Wir bieten
 4. Eine hervorragende Betreuung und eine optimale fachliche und überfachliche Qualifizierung durch unser Graduiertenprogramm HIGRADE
 5. Die Freiheit, selbst die anspruchsvollsten Herausforderungen zwischen Grundlagenforschung und praktischer Anwendung zu meistern
 6. Die Chance, in interdisziplinären, internationalen Teams zu arbeiten und von vielfältigen Perspektiven zu profitieren
 7. Eine erstklassige Einbindung in nationale und internationale Forschungsnetzwerke, um gemeinsam an globalen Herausforderungen zu arbeiten
 8. Exzellente Forschungsinfrastruktur und Forschungsdatenmanagement, um Ihre Arbeit optimal zu unterstützen
 9. Vielfältige Angebote zur Vereinbarkeit von Careaufgaben und Beruf durch unser Familienbüro
 10. Kompetente Unterstützung und Beratung für internationale Kolleg*innen zum Ankommen am UFZ durch das ‚International Office‘
 11. Jahressonderzahlung, vermögenswirksame Leistungen sowie bezuschusstes Deutschland-Job-Ticket
 12. Einen Arbeitsplatz in einer pulsierenden Region mit hoher Lebensqualität und sozialer und kultureller Vielfalt
Ihr Profil
 13. Ein Masterabschluss in Umweltökonomie, Hydrologie oder einem verwandten Fachgebiet
 14. Erfahrung in der Verwendung allgemeiner oder spezialisierter Programmiersprachen (z. B. Python, Julia, R, Stata oder GAMS)
 15. Kenntnisse in Wasserwirtschaftsökonomie, Wasserressourcenmanagement, Agrarökonomie oder verwandten Bereichen
 16. Erfahrung mit ökonomischen oder hydrologischen Simulations- oder Optimierungsmodellen ist von Vorteil
 17. Erfahrung in der Analyse oder Nutzung von Fernerkundungsdaten oder -produkten ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich
 18. Fähigkeit zur Zusammenarbeit in einem multidisziplinären, internationalen Team
 19. Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
 20. Deutschkenntnisse auf Niveau B2 oder höher
 21. Hohe Motivation für modellbasierte transdisziplinäre Forschung
Bitte beachten Sie, dass im Auswahlverfahren für diese Stelle neben UFZ-Mitarbeitenden auch externe Personen beteiligt sein werden.