Die Besetzung der Stelle erfolgt im Beamtenverhältnis auf Zeit für sechs Jahre. Frühestens nach dem dritten und spätestens vor Ablauf des vierten Beschäftigungsjahres findet eine Evaluierung mit orientierendem Charakter zum Leistungsstand in Lehre und Forschung oder Kunst statt.
Kaiserslautern ist einer der bedeutendsten Informatik-Standorte Deutschlands. Der Fachbereich Informatik kombiniert Grundlagen in der Ausbildung mit Exzellenz in der Anwendung und besetzt regelmäßig Spitzenplätze in einschlägigen Rankings. Weitere Information über die Einrichtungen der Informatik finden Sie auf https://www.cs.rptu.de.
Ihr Aufgabengebiet:
Gesucht wird eine Person, die in Forschung und Lehre im Bereich von „KI in der Molekularbiologie“, vorzugsweise in mehreren der folgenden Themen ausgewiesen ist:
- KI-gestützte Genom- und Proteom-Datenanalyse,
- KI-gestützte Anwendungen für die Einzelzelldatenanalyse,
- Nutzung von Wissensgraphen in der Arzneimittelentwicklung,
- Vorhersagemodelle für die genetische Interaktionsanalyse,
- Erklärbare KI für die Identifizierung von Biomarkern,
- Interpretierbare KI für die Analyse und Vorhersage von Stoffwechselwegen.
Unser Anforderungsprofil:
Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden eine exzellente wissenschaftliche Qualifikation, Erfahrungen mit Drittmittelprojekten, vornehmlich im Bereich Medizin/Biotechnologie, sowie sehr gute didaktische Fähigkeiten und Engagement in der Lehre erwünscht. In der Lehre soll die Professur eine eigenständige Rolle in dem Studienschwerpunkt Intelligente Systeme einnehmen. Lehrveranstaltungen in den Master-Studiengängen werden in englischer Sprache gehalten. In der Forschung ist die Bereitschaft zur Kooperation und Gestaltung in Forschungsprojekten und Initiativen sowohl innerhalb des Fachbereiches als auch mit anderen Disziplinen gewünscht (z. B. in den Bereichen Biologie, Chemie, Mathematik oder Umweltwissenschaften). Es besteht zudem die Möglichkeit, eng mit den angeschlossenen Forschungseinrichtungen, d. h. dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE), dem Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) und dem Max-Planck-Institut für Softwaresysteme (MPI-SWS) zusammenzuarbeiten.
Die W1- Professur wird in Kooperation mit dem DFKI ausgeschrieben. Aufgrund der im DFKI vorhandenen Infrastruktur, besonders im Bereich KI und Bildung & Lehre, soll die Professur daher nicht nur als Verstärkung und Bereicherung des Fachbereichs Informatik angesehen werden, sondern auch im Kontext biovation RLP () aus Sicht des Standorts Kaiserslautern an der Schnittstelle zwischen KI und Biotechnologie eine bedeutende Rolle einnehmen.
Das Land Rheinland-Pfalz und die RPTU vertreten ein Betreuungskonzept, bei dem eine hohe Präsenz der Lehrenden am Hochschulort erwartet wird. Neben den allgemeinen dienstrechtlichen Voraussetzungen gelten die in § 54 des Hochschulgesetzes Rheinland-Pfalz geregelten Einstellungsvoraussetzungen.