W3 - Professur (m/w/d) für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie
Die Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem (MUL-CT) in Cottbus wurde am 01. Juli 2024 gegründet. Sie ist ein Motor für Innovationen in einer sich wandelnden Region des Bundeslandes Brandenburg. Das dazugehörige Klinikum versorgt mit rund 1.200 Betten und einem internationalen Team von über 3.000 Mitarbeitenden jährlich mehr als 150.000 Patient*innen. Diese bestehende medizinische und pflegerische Exzellenz wird mit einem inspirierenden Umfeld für Forschung, Lehre sowie System- und Zukunftsentwicklung für die Gesundheitsregion Lausitz kombiniert. Modernste Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten mit einem Fokus auf Gesundheitssystemforschung und Digitalisierung in der Medizin setzen neue Maßstäbe und bereiten zukünftige Ärztinnen und Ärzte, Pflegende, Therapeutinnen und Therapeuten sowie den wissenschaftlichen Nachwuchs an der MUL-CT optimal auf die Herausforderungen der Gesundheitsversorgung der kommenden Jahrzehnte vor. Der Lehrbetrieb für die ersten Medizinstudierenden wird zum Wintersemester 2026/27 aufgenommen. Werden Sie ein Teil dieses spannenden Zukunftsprojekts!
An der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine
W3-Professur (m/w/d) auf Lebenszeit für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie - Kennziffer 2207
zu besetzen.
Die Anstellung erfolgt als Professorin/Professor im unbefristeten Angestelltenverhältnis gemäß § 13 Abs. 3 Brandenburgisches Universitätsmedizingesetz (BbgUniMedG). Die Vergütung beinhaltet ein Grundgehalt, in der Größenordnung einer W3-Besoldung, sowie weitere Gehaltsbestandteile.
Ihre Aufgaben
Mit der Professur ist die Leitung der Universitätsklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Kinder- und Transplantationschirurgie verbunden. Die Professur soll das Fach Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der MUL-CT in Lehre, Forschung und Krankenversorgung auf höchstem Niveau vertreten. Thorax- und Kinderchirurgie werden in der Klinik als Sektionen geführt. Es wird eine didaktisch, wissenschaftlich und klinisch sowie chirurgisch-operativ herausragende Persönlichkeit gesucht, die zukunftsweisende, innovative Konzepte in einer neuen Medizinischen Universität umsetzt. Gleichzeitig soll der/die zukünftige Stelleninhaber/in zur Weiterentwicklung der allgemein- und viszeralchirurgischen Versorgung in der Modellregion Gesundheit Lausitz beitragen und diese nach Kräften fördern. Es wird zudem erwartet, dass die Lehrinhalte des Faches mit großem persönlichem Engagement vermittelt werden.
Auch ist erwünscht, dass Sie sich in die wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkte der MUL-CT konstruktiv einbringen.
Mit Ihrem Team erbringen Sie in einer gut ausgestatteten Professur unter anderem folgende Leistungen:
1. Erfüllung des vom Land Brandenburg vorgegebenen hochschulüblichen Lehrdeputats.
2. Aktive Mitwirkung an curricularer Entwicklung und Durchführung moderner Lehr- und Prüfungsformate, einschließlich interdisziplinärer und interprofessioneller Lehre sowie Beratung von Studierenden.
3. Engagement in der Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie aktive Mitgestaltung beim Aufbau entsprechender Programme.
4. Enge kollegiale Zusammenarbeit in Lehre, Forschung und Klinik mit anderen Führungskräften.
5. Vertrauensvolle Kooperation mit den übrigen klinischen und nicht-klinischen Fächern, insbesondere mit den operativen und interventionellen Disziplinen, sowie auch den ambulanten Bereichen.
6. Mitwirkung an der Entwicklung und Implementierung von Konzepten zur Sicherung der ambulanten Allgemein- und Viszeralchirurgischen Versorgung in der Modellregion.
7. Aktive Teilnahme an didaktischen, wissenschaftlichen und klinischen Projekten zur Digitalisierung.
8. Engagierte Mitarbeit in den Gremien der MUL-CT.
Ihr Profil
9. Langjährige klinisch-praktische Erfahrung in der Allgemein- und Viszeralchirurgie und exzellente klinische operative und organisatorische Versorgungskompetenz in allen Facetten der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der Nierentransplantation.
10. Mehrjährige, bevorzugt universitäre Leitungserfahrung in einer Allgemein- und Viszeralchirurgischen Klinik; ausgezeichnete Expertise in der Durchführung auch hochkomplexer Operationen, insbesondere bei Erkrankungen von Leber, Pankreas, Ösophagus, GI-Trakt und Schilddrüse sowie im gesamten Spektrum der chirurgischen Onkologie; fundierte Erfahrungen in der Durchführung von hochkomplexen, laparoskopischen und robotischen Eingriffen in den genannten Bereichen; Erfahrungen in der Nierentransplantation einschließlich Lebendspende von der präoperativen Phase über die Operation bis zur postoperativen Versorgung und Langzeitbetreuung der Patienten.
11. Belegbar herausragende didaktische Befähigung.
12. Exzellente wissenschaftliche Expertise, die unter anderem durch Publikationsleistungen und erfolgreiche Einwerbungen von Drittmitteln belegt ist.
13. Große Kommunikations- und Teamfähigkeiten bei gleichzeitiger ausgeprägter Führungskompetenz.
Einstellungsvoraussetzungen
Die gesetzlichen Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus § 1 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG i.V.m. § 43 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 bis 3 sowie Nr. 4 lit. a und c BbgHG. Dazu gehören ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Humanmedizin, eine abgeschlossene Promotion sowie zusätzliche wissenschaftliche Qualifikationen (Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen). Des Weiteren muss nach § 13 Abs. 2 S. 1 BbgUniMedG eine abgeschlossene Weiterbildung als Fachärztin oder Facharzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Spezielle Viszeralchirurgie vorliegen. Bewerberinnen und Bewerber, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, müssen dennoch über sehr gute Deutschkenntnisse verfügen und dies mit Einreichen der Bewerbungsunterlagen in Form eines Sprachdiploms oder Sprachzertifikats mindestens auf C1-Niveau gemäß dem ‚Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen‘ (GeR) belegen.
Die MUL-CT strebt die Gleichstellung der Geschlechter in Lehre, Forschung und Krankenversorgung an und fordert Frauen ausdrücklich auf, sich zu bewerben. Bei gleichwertiger Qualifikation werden Frauen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten bevorzugt berücksichtigt. Gemäß dem Landesgleichstellungsgesetz begrüßt die Universität alle Bewerbungen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, Hautfarbe, sozialer Herkunft, Religion, sexueller Orientierung oder Alter. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt.
Bewerbungsunterlagen und