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Platz 374 im Klinikranking
58%
+16% im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt
Was uns ausmacht:
87%Weiterbildungsqualität
85%Team & Struktur
85%Führungskultur
71%Praktisches Jahr (PJ) & Famulatur
69%Arbeitsbedingungen & Atmosphäre
60%Weiterentwicklungschancen
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Für die Klinik RoMed Klinik Prien am Chiemsee suchen wir ab sofort einen Oberarzt (m/w/d) im Fachbereich Chirurgie mit dem Schwerpunkt Chirurgie - Allgemeinchirurgie in Vollzeit und unbefristet.
Ihre Aufgaben
* Weiterentwicklung der allgemein- und unfallchirurgischen Abteilung
* Versorgung von Patienten in der Allgemein- und Unfallchirurgie
* Betreuung von Patienten der Unfallchirurgie innerhalb der Dienste mit der Möglichkeit, spezialisierte Unfallchirurgen für komplexe Fälle hinzuzuziehen
* Mitwirkung an der Weiterentwicklung unserer medizinischen Standards und Prozesse, auch im Rahmen der standortübergreifenden Zusammenarbeit
* Beteiligung an der Ausbildung und Supervision des Teams
Ihre Qualifikationen
* Abgeschlossene Facharztweiterbildung in Allgemeinchirurgie / Chirurgie
* Zusätzliche Qualifikation oder Erfahrung in der Unfallchirurgie
* Fundierte Kenntnisse in der Versorgung von chirurgischen Notfällen und Routineeingriffen
* Teamfähigkeit, Engagement und eine patientenorientierte Arbeitsweise
Ihre Vorteile bei uns
* Sicherheit und Perspektive:
o Ihre Karriere ist bei uns in sicheren Händen: Profitieren Sie von einer unbefristeten Vollzeitstelle in der Gesundheitsbranche
o Zukunftsorientiert: Mit unserer Vergütung nach dem TV-Ärzte und einer 100% arbeitgeberfinanzierten betrieblichen Altersversorgung investieren wir in Ihre Zukunft
* Gesundheit und Wohlbefinden:
o Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen: Unser umfangreiches betriebliches Gesundheitsmanagement bietet Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Förderung Ihrer körperlichen und mentalen Gesundheit, wie z.B.: Jobrad und Vergünstigungen bei Fitnesscentern oder Sportkursen.
o Rundum versorgt: Mit RoMed Plus genießen Sie und Ihre Angehörigen während eines stationären Aufenthalts besonderen Komfort
* Work-Life-Balance:
o Vereinbarkeit leicht gemacht: Flexible Arbeitszeiten ermöglichen Ihnen eine optimale Balance zwischen Beruf und Privatleben.
o Lebensqualität: Arbeiten Sie in einer modernen Klinik direkt am Chiemsee mit Seezugang. Das Chiemgau besticht durch seinen hohen Freizeitwert mit Bergen, Seen und Flüssen sowie seiner Nähe zu Salzburg.
* Entwicklung, Weiterbildung und Zusammenhalt:
o Weiterkommen: Nutzen Sie unsere zahlreichen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um Ihre Karriere voranzutreiben.
o Familiäre Atmosphäre: Flache Hierarchien und Kollegen, die sich gegenseitig unterstützen sowie gute Ausbildung im begleitenden Mentoring-Programm.
* Zusätzliche Vorteile:
o Ihre Vorteile auf einen Blick:
+ Vergünstigungen für Mitarbeiter bei Corporate Benefits und regionalen Anbietern.
+ kostenlose Parkmöglichkeiten direkt am Klinikum.
+ Genießen Sie täglich frische Angebote in unserer Cafeteria mit unmittelbarem Seeblick.
Keine Arzt-Berichte
* Keine Bewertungen
Jetzt Arzt-Bericht schreiben 7 PJ-Berichte
*
o ★★★★☆ 3,7 Sterne
PJ Bericht Chirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (September 2023 bis Dezember 2023)
Kommentar Wer viel Zeit im OP Saal verbringen möchte und auch nach einiger Einarbeitung am OP-Tisch mitarbeiten will, ist hier richtig. Je länger man dabei ist, desto anspruchsvollere Aufgaben darf man übernehmen. Wenn ausreichend Zeit ist, darf man einfache Eingriffe mit oberärztlicher Assistenz auch selbst durchführen. Als PJler ist man fest als OP-Assistent eingeplant in den Bereichen Allgemeinchirurgie, Orthopädie (v.a. Knie und Hüft TEPs) und Wirbelsäulenchirurgie. Wenn die Personalsituation es erlaubt, kann man auch in die OPs der Handchirurgie und Fußchirurgie mitgehen (sehr zu empfehlen, da hier idR keine Assistenz gebraucht wird, wird man besonders willkommen geheißen). Die Stimmung im OP ist bis auf wenige Ausnahmen in der Orthopädie gut gewesen. Die OP Pflege war zu mir fast immer freundlich, hilfsbereit und hat alles erklärt. Auch die Operateure haben gerne alle Fragen beantwortet (auch simple Fragen).
Der Kontakt zur Pflege auf Station war eher mäßig... Nicht selten wurde man angemacht, warum denn das Blut noch nicht fertig abgenommen sei, während man den ganzen Tag im OP stand, etc.
Blutentnahmen und venöse Zugänge sind in erster Linie PJ Aufgaben, zumindest bis man in den OP geht. Im Zweifelsfall bleiben die Aufgaben auch mal bis zum Nachmittag liegen.
Bei mir ging es um 7.00 los mit Blutabnahmen, um 7.45 war die Frühbesprechung, dann gings in den OP, um 14.30 gibt es eine Nachmittagsbesprechung, bei der auch die OP-Einteilung für den nächsten Tag vorgenommen wird (währenddessen steht man in der Regel aber im OP). Irgendwann zwischen 14 und 18 Uhr war ich fertig mit der Arbeit. Offiziell ist um 15.30 Schluss.
Die Überstunden sollte man ab dem ersten Tag dokumentieren!!!, dann darf man auch problemlos Ausgleichstage frei nehmen. Es besteht außerdem die Möglichkeit bei den Wochenenddiensten mitzuhelfen und dafür jeweils einen freien Tag zu bekommen.
Das ärztliche Team, insb. die leitenden Chef-/Oberärzte, war schon stets bemüht Wünschen bzgl. OPs, Einsatz in der Notaufnahme nachzukommen. Wegen Personalknappheit und hohem Bedarf an OP-Assistenz in der Orthopädie war dies allerdings nicht so oft möglich, sodass ich nur wenig Zeit in der Notaufnahme verbracht habe. Dies mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass ich lange Zeit der einzige PJler war. Der Fokus liegt primär auf Mitarbeit im OP, um alle OPs planmäßig durchführen zu können und nur in zweiter Linie auf Ausbildung und Lehre. PJ-Unterricht gab es nur sehr vereinzelt, allerdings war der Unterricht dann gut.
Ein wesentliches Manko ist auch, dass man als PJler keinen festen Ansprechpartner hat und Absprachen bzgl. OPs etc, dadurch nicht immer eingehalten werden können.
Es besteht weiterhin die Möglichkeit ein paar Tage in einer chirurgischen Praxis zu verbringen, zumindest wenn dadurch kein Personalmangel im OP entsteht.
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 10.02.2024
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★★ 4,9 Sterne
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (März 2023 bis Juli 2023)
Kommentar Die Zeit in Prien war für mich sehr lehrreich und hat meine Augen für die Chirurgie geöffnet. Anfangs war ich etwas abgeschreckt durch die zahlreichen Blutentnahmen, allerdings sehen die Ärzte dies nicht als selbstverständlich an. Man wird als Teil des Teams verstanden und darf sehr viel lernen, wenn man möchte. Wie überall wird Eigeninitiative und Nachfragen belohnt. Ich durfte zum Beispiel sehr viel im OP assistieren. An OPs ist alles dabei: von Darmchirurgie über Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Unfallchirurgie, Hand-und Fußchirurgie.
Ganz besonders schön fand ich, dass ich an einem Samstag in Ruhe mit einem der OA Visite gehen durfte, bzw. er mit mir. Das ist ein super Training für später. Wenn man möchte kann man nach Rücksprache auch eigene Patienten betreuen. Auch in der Notaufnahme ist immer etwas los und man kann sehr viele spannende Fälle und deren Behandlung sehen.
Mein persönliches Highlight war ein freiwilliges Probeexamen mit dem Chefarzt Dr. Herrle.
Ich habe selten eine Klinik mit solch einer flachen Hierarchie erlebt, es hat wirklich Spaß gemacht. Es gab zwar keine reglemäßigen Fortbildungen, aber die Ärzte waren sehr engagiert uns trotzdem immer wieder zwischendurch eine Stunde Unterricht zu geben.
Wer gern einen guten Überblick über die Chirurgie bekommen möchte und sich in einem kleinen, familiären Haus wohl fühlt, für den ist die RoMed Prien genau der richtige Ort.
Ach ja, die Klinik liegt direkt am See und ihr habt zusätzlich Bergblick. Schöner kann man kaum arbeiten.
Die Chiemgau Region ist perfekt für sämtliche Freizeitaktiviäten.
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 24.06.2023
Herkunft: pjranking2024
o ★★★☆☆ 3,1 Sterne
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (Februar 2023 bis April 2023)
Kommentar Pro:
Meist nette Kollegen, Pflege
vorallem durch einen Arzt in der Notaufnahme sehr viel gelernt, bei Eigeninitiatieve durfte man viel selbstständig machen und es wurde viel erklärt
Der neue Chefarzt ist erst seit kurzem im Amt gewesen, er hatte sich sehr bemüht, uns PJler zu unterstützen, es wurde sogar ein Probeexamen am Ende angeboten., großes Lob dafür
Bei manchen Operateuren durfte man auch viel Nähen
Contra:
wenig Gehalt im Vergleich zu anderen Kliniken
kein regelmäßiger Unterricht (Seltenheit), sehr schade, wurde jedoch angekündigt, dass dies geändert werden soll
auf einer Station war die Pflege leider sehr unkollegial, es wurden teilweise extra Steine in den Weg gelegt
viele Belegoperationen, sodass die PJler viel bei Neurochirurgischen OPS Haken halten mussten. Dort hat man leider sehr wenig gelernt.
Bei spannenderen OPs wollten die Assistenzärzte selbst operieren. Man musste teilweise sehr darum kämpfen, auch bei anderen OPs eingeteilt zu werden.
Bei manchen Operateuren wurde den PJler wirklich nichts zugetraut und nichts beigebracht, sehr schade. Manche Ärztinnen waren sogar feindlich und äußerst unfreundlich uns PJlern gegenüber.
Wohnheim für PJler grenzwertig, kein WLAN, keine gute Internetverbindung, sehr alt und unsauber.
keine Unterstützung bei den morgendlichen Blutentnahmen und Nadeln legen, sodass man meist die Visite komplett verpasst hat (außer es waren gerade Famulanten da)
Fazit: wenn ich gewusst hätte, wie sehr sich das PJ zu den Bewertungen unterschied, hätte ich mich an einer anderen Klinik beworben
Jedoch könnte es sein, dass sich dank des neuen Chefarztes die Umstände für die PJler verändern: mehr Unterricht, mehr Rotation in den OPs, den PJlern mehr beibringen und bitte eine Blutentnahmekraft einstellen (wie schon lange versprochen wurde)
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 10.10.2023
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★★ 5 Sterne
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (Mai 2023 bis September 2023)
Kommentar Abgesehen von der einmaligen Lage direkt am Chiemseeufer mit Bergpanorama und - sollte man das Angebot annehmen im Personalwohnheim zu wohnen - dem unschlagbaren dreiminütigen Arbeitsweg, besticht die Klinik mit den Vorzügen eines kleineren Hauses:
Als PJ Student wird man sofort unglaublich herzlich sowohl von pflegerischer als auch von ärztlicher Seite empfangen und ins Team integriert, die Arbeitsatmosphäre ist sehr familiär und kollegial.
Ein persönlicher ärztlicher Mentor steht einem von Anfang an zur Seite, darüber hinaus wird man sowohl vom ärztlichen Direktor als auch vom Chefarzt wiederholt nach Wünschen oder Verbesserungsvorschlägen gefragt und diese werden auch soweit irgendwie möglich umgesetzt.
Im Laufe des Tertials werden in drei Gesprächen mit dem Chefarzt PD Dr. Herrle die Ziele des PJ-Logbuches erarbeitet und überprüft, dieser bietet auch eine Probeexamensprüfung an, nach Abschluss des Tertials erhält man ein persönliches Zeugnis.
Im OP wurde darauf geachtet, dass viel gezeigt, erklärt und beigebracht wird und man unter Aufsicht auch viele Tätigkeiten erlernen und durchführen konnte. Durchschnittlich gab es zusätzlich zu den zweimal täglichen Röntgenbesprechungen circa einmal pro Woche regelmäßig eine Fortbildung von oberärztlicher oder chefärztlicher Seite, die Teilnahme an den Fortbildungen der Internisten sowie dem Tumorboard war ebenfalls möglich.
Dr. Friedrich Kreuz, der sehr erfahrene Chirurg der Notaufnahme ist für jeden Berufseinsteiger Gold wert! Eine derart gute Lehre hatte ich in meinem gesamten Studium nicht, er bemüht sich jedem Studenten möglichst viel beizubringen und sprudelt gefühlt über vor Wissen.
Rückblickend und im Vergleich zu anderen Kliniken ist die Chirurgie in der RoMed Klinik Prien am Chiemsee in vielen Hinsichten außergewöhnlich, ich kann sie jedem Studenten nur wärmstens empfehlen!
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 17.09.2023
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★★ 4,95 Sterne
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (Juli 2024 bis September 2024)
Kommentar Neben dem enormen Freizeitwert, den die Region bietet, war meine Zeit am RoMed Klinikum Prien am Chiemsee besonders lehrreich. Schon am ersten Tag wurde ich herzlich empfangen und erhielt eine Führung durch das Klinikum, sodass ich mich problemlos zurechtfinden konnte. In einem Einführungsgespräch mit dem Chefarzt der Chirurgie, PD Dr. med. Herrle, wurden meine Lernziele festgelegt. Der Tag begann morgens mit Blutentnahmen, die bis zur Frühbesprechung erledigt waren. In dieser Besprechung wurden radiologische Bilder analysiert und die OP-Einteilung vorgenommen.
Als PJ-lerin hatte ich die Möglichkeit, im OP viel zu assistieren und, wenn ich aktives Interesse zeigte, sogar selbst operative Tätigkeiten zu übernehmen. Zu meinen Aufgaben zählten primäre Wundnähte, die Kameraführung bei laparoskopischen Eingriffen, das Setzen von Trokaren, Mini-Laparotomien und selbstständige Metallentfernungen nach osteosynthetischen Versorgungen. Wer Freude am OP hat, ist hier genau richtig. Natürlich gab es auch OPs, bei denen man überwiegend Haken hielt, aber unter den Studierenden wurde die Arbeit fair aufgeteilt und wir wechselten uns ab.
Wenn im OP oder auf Station nicht viel los war, konnte ich in der Notaufnahme eigene Patienten untersuchen, unter Aufsicht versorgen und selbstständig dokumentieren sowie Arztbriefe verfassen. Der Studentenunterricht fand etwa alle zwei Wochen statt, mit Fortbildungen, Lehrvisiten, Kursen zu Endoprothetik oder Nahttechniken, abhängig von der jeweiligen Personalsituation. Der Chefarzt und die Sekretärin setzten sich aber stark für regelmäßigen Unterricht ein.
Das Arbeitsklima war durchweg kollegial, und auch außerhalb der Klinik unternahm man gemeinsam viel ? sei es ein Besuch des Herbstfests oder ein geselliges Abendessen. Die Arbeitszeit von 7:00 bis 15:30 Uhr ließ genügend Raum, um nach Feierabend schwimmen zu gehen, Rad zu fahren oder wandern zu gehen. Ein Fahrrad vor Ort zu haben, kann ich wärmstens empfehlen. Das sehr leckere Mittagessen war für uns Studierende kostenlos, und durch die traumhafte Lage direkt am See konnte man es auf der Terrasse mit Seeblick genießen.
Am Ende meines Tertials nahm sich Dr. Herrle Zeit für ein Abschiedsgespräch, bei dem ich die Gelegenheit hatte, meine Erfahrungen der letzten Monate zu reflektieren. Frau Heider, die Sekretärin, kümmerte sich um die PJ-Bescheinigung, und zum Abschluss erhielten wir PJ-Studierende sogar ein Arbeitszeugnis.
Insgesamt war es eine großartige Zeit, und ich würde das Chirurgie-Tertial dort jederzeit weiterempfehlen.
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 29.09.2024
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★★ 4,95 Sterne
PJ Bericht Allgemeinchirurgie in Klinik Prien am Chiemsee (Juli 2024 bis Oktober 2024)
Kommentar Ich habe mein drittes Tertial in Prien in der RoMed Klinik absolviert und habe aus der Zeit sehr viel mitnehmen können! Ich schreibe die Bewertung leider etwas verspätet nach meinem Examen, kann jetzt aber bestätigen dass mich dieses Chirurgie Tertial sehr gut auf das Examen vorbereitet hat.
Organisation:
Dank der sehr engagierten und hilfsbereiten Chefarztsekretärin Frau Heider ist der Start in der Klinik einmalig gut organisiert! Wer es von Unikliniken gewöhnt ist, am ersten Tag total verloren zu sein, weder Schlüssel noch Zugang zu haben und das Gefühl zu haben niemand weiß wer man ist, wird hier überrascht. Frau Heider begrüßt einen mit allem was man braucht (Essenschip, Spint-Schlüssel, Namensschild, IT Zugang, Telefon) und regelt alle organisatorischen Fragen mit einem. Dann wird man in der Regel vom Chef oder einem der Oberärzte persönlich in Empfang genommen, trinkt einen Kaffee zum Kennenlernen und wird durch die Klinik geführt und jedem vorgestellt. Überstunden sollen dokumentiert werden und dürfen mit Freizeit ausgeglichen werden. Ich war das volle Tertial abzüglich 20 Urlaubstage für Examensvorbereitung da und es gab bis auf vier Wochen immer tatkräftige Unterstützung durch Famuli und dann auch eine zweite, total engagierte PJ-lerin. Ich hab in dem ganzen Tertial ca. 32 Überstunden gemacht und durfte diese mit Freizeit ausgleichen. Im Vergleich zu anderen Tertialen ist das total im Rahmen und der Freizeitausgleich ist nicht selbstverständlich!
Krankheit oder sonstige Fehltage müssen an Frau Heider und die zuständigen Stationsärzte gemeldet werden.
Zum Ende des Tertial kann man eine Prüfungssimulation machen und hat einen Termin zum abschließenden Gespräch mit dem Chef. Wir haben sogar ungefragt ein schriftliches Arbeitszeugnis bekommen und ein kleines Geschenk von den Assistenten :)
Stimmung im Team:
Das Haus ist ja eher klein, dadurch kennt man schnell alle Kollegen. Vom stets gut gelaunten Team in der Cafeteria über die Laborfachkräfte, das Pflegepersonal und die ärztlichen Kollegen. Ich habe es als gute Zusammenarbeit mit familiärem Charakter erlebt. Die Assistenten sind super freundlich, erklären viel und lassen einen auch viel selbstständig machen. Die Stimmung im OP ist meistens auch sehr gut. Die OP Pflege ist sehr freundlich, es gibt einen Pausenraum mit Snacks und Getränken und die aller meisten Operateure sind sehr freundlich. Während der Zeit war auch Rosenheimer Herbstfest, da wurden wir PJler eingeladen auf Hendl und Maß und hatten einen super lustigen Abend. Zu zwei weiteren Teamveranstaltungen wurden wir ebenfalls eingeladen, da hatte ich aber leider keine Zeit. Morgens um 06:30 hat sich das Team regelmäßig am Badeplatz neben der Klinik zum schwimmen getroffen :)
Lehre:
Wie überall ist schnell die Personaldecke mal dünn wenn Leute durch Krankheit oder Urlaub ausfallen, davon sind vor allem die Sommermonate betroffen. Dennoch hat Frau Heider und der Chef sehr darauf geachtet, dass Lehrveranstaltungen statt finden. Es gab nicht wöchentlich einen festen Termin, aber es wurden verschiedene Formate in den Alltag eingebaut. Hier eine Übersicht, was stattgefunden hat in der Zeit in der ich da war:
1) Täglich zweimal Röntgendemo in den Teambesprechungen von allen Befunden aus dem Haus
-> Davon habe ich im Examen extrem profitiert! Regelmäßig wurden wir Studenten zum befunden vor dem Team aufgefordert und haben damit schnell eine Routine entwickelt wie man bei der Befundung vorgeht. Außerdem sieht man die Klassiker aus der Allgemeinchirurgischen Notaufnahme aber auch spezielle Befunde insbesondere von Kolorektalen Karzinomen.
2) Lehrvisiten mit dem Chef
-> Da wir häufig nicht an der täglichen Visite teilnehmen konnten und diese ohnehin chirurgisch kurz ausfällt, hat sich der Chef regelmäßig Zeit genommen für Lehrvisiten. Hier sind wir dann 2-3 Fälle durchgegangen über Anamnese, KU, Diagnostik, Therapie und Procedere. Das hat sehr geholfen für das klinische Verständnis vom Verlauf der klassischen Krankheitsbilder die einem im Chirurgie Examen so begegnen.
3) Nahtkurs und Übungsstation
-> Chef und LOA Primbs haben einen 2 stündigen Nahtkurs gegeben und im Anschluss haben wir mit dem Übungsmaterial eine Station im Archiv zum üben aufgebaut. Hier kann man ordentlich an den Nahtskills arbeiten!
4) Seminare (hier sind wohl wegen Urlaub und Krankheit einige ausgefallen)
-> Schilddrüse
-> Endoprothetik
-> Frakturlehre
5) Fallbesprechungen
-> Bei Interesse/Fragen/Anregungen zu Fällen konnte man IMMER OAs ansprechen und Fälle durchsprechen. Hier kann ich euch wirklich nur ermuntern in Euren Tertialen die Zeit zu nutzen und die Initiative zu zeigen und die Leute anzusprechen. Häufig ist wenig Zeit und die Ärzte haben lauter Aufgaben im Kopf sodass es kein böser Wille ist wenn nicht ständig jemand fragt ob man dies oder jenes gemeinsam durchsprechen möchte. Wenn ihr aber Interesse zeigt und Fragen stellt, bekommt ihr in Prien von allen aus dem Team was zurück oder einen Termin um mehr zu besprechen wenns in dem Moment nicht passt.
6) Praxisbesuch in Traunstein
-> Es gibt die Möglichkeit zu Dr. Primbs und Herrn Nowotny nach Traunstein in die Allgemeinchirurgische Praxis für einzelne Tage zu gehen. Hier hat man nochmal einen ganz anderen Arbeitsalltag und erlebt eine ganz andere Facette zur Arbeit in der Klinik! Super nettes Team und auch hier wurde mir viel gezeigt und erklärt. Im ambulanten OP durfte ich auch assistieren.
Tagesablauf:
07:00-07:45 BEs und PVKs
- In der Regel sollte es für die beiden Stationen jeweils einen Studenten geben, ist das nicht der Fall helfen die Ärzte nach der Besprechung auch mal mit wenn man sie darum bittet.
07:45-08:00 Frühbesprechung
- Röntgendemo und OP Einteilung, Übergabe, Besonderheiten etc
08:00-Nachmittags OP
- hier ist man je nach Besetzung mehr, mal weniger im OP eingeteilt, man kann Wünsche äußern! Und Absprache mit den anderen Stud empfiehlt sich
- Häufige Eingriffe: Hüft TEP (2 OASS), Knie TEPs (1 OASS), Schultergürtel (1 OASS), Leistenhernien (1 OASS), Gallen (2 oder 1 OASS), Appendektomie (1 OASS), Kolorektale Karzinome (2 OASS), Divertikulitis/Ileus etc (2 OASS), NCH v.a. Wirbelsäulen am Mikroskop (1 OASS), Handchirurgie (1 OASS)
- wenn Luft im Plan ist darf man nach Absprache immer zu Dr. Kindler in die Handchirurgie, hier ist die Stimmung am besten und man lernt super viel! Macht das!
11:00-14:00 Mittagessen
-> in der Cafeteria mit Seeblick (Telefonisch kann man sich auch was beiseite stellen lassen wenn man länger im OP ist) - Essen ist richtig gut und umsonst für PJ und Famuli! Häufig mit Kollegen zusammen.
14:30 Mittagsbesprechung
-> Röntgendemo, OP Einteilung nächster Tag, Übergabe etc.
15:30 Arbeitsende
Man kann jederzeit wenn man nicht im OP eingeteilt ist und auf den Stationen alle Aufgaben erledigt sind in die Notaufnahme gehen und dort Patienten sehen, nähen etc. Hier kann man wirklich viel lernen! Beispielsweise habe ich hier eine Appendizitis diagnostiziert -> OA bestätigt, war im Anschluss bei der OP dabei und hab sie dann im Verlauf stationär mit betreut. Das klingt banal, aber die Gelegenheit so einen ganzen Verlauf zu begleiten hat man in einem großen Haus nicht.
Freizeit:
Wer das Chiemgau kennt, kann sich vorstellen wie hoch der Freizeitwert hier ist! Wandern, Radeln, Klettern, Schwimmen, Segeln... alles möglich! Man arbeitet da, wo andere Urlaub machen.. Ich war regelmäßig vor der Arbeit zum Sonnenaufgang über der Herreninsel schwimmen, das werde ich nie vergessen!
Fazit:
Ich kann das Tertial jedem weiterempfehlen der eine gute chirurgische Grundlage erarbeiten möchte, sich klinisch fit fühlen will und keine Lust auf eine riesen Uniklinik mit Macho Operateuren hat. Natürlich ist es ein Haus der Grund- und Regelversorgung und kein Maximalversorger, ich habe deshalb aber nicht wenig gesehen, im Gegenteil..die wichtigsten, häufigsten Krankheitsbilder die im Examen eine Rolle spielen kann man hier gründlich studieren und einen differenzierten, klinischen Blick entwickeln. Die Zusammenarbeit mit der Pflege, den Assistenten, den Stations- und Oberärzten und dem Chef war sehr angenehm und hat viel Freude bereitet!
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
PJ-Unterricht
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 06.12.2024
Herkunft: pjranking2024
o ★★★★☆ 4 Sterne
PJ Bericht Chirurgie in Prien am Chiemsee RoMed Klinik Prien (Juli 2024 bis Juli 2024)
Kommentar Arbeitszeit
Es wird genau auf die Stunden geachtet. Überstunden dürfen aufgeschrieben werden und mit freien Tagen zum Ausgleich entlohnt werden.
Aufgaben im PJ
Die Blutabnahmen und PVK sind PJ Aufgabe. Schafft man mal nicht alles helfen die Assistenten auch mit. Aufgrund der kleinen Größe des Hauses läuft man täglich selbst ins Labor um die Röhrchen abzugeben, das ist aber nicht wirklich schlimm. Man hat viel Zeit um bei Diagnostik und Intervention dabei zu sein und auch in der Notaufnahme darf man eigene Patienten betreuen.
Lehre
Die Lehre ist sehr flexibel gestaltet. Man kann nicht sagen X Stunden pro Woche. Es ist sehr davon abhängig wie die Personalsituation ist. Der Chef und die Oberärzte bemühen sich aber sehr und es gab viel 1:1 teaching und Lehrvisiten!
Weiterempfehlung Ja
PJ
Arbeitszeit & Freizeit
Aufgaben und Tätigkeiten
PJ-Unterricht
Lehre und Teaching im Alltag
Vorbereitung auf das M3
Organisation & Betreuung
Ansehen als PJ
Stimmung im Team
Erstellt am 15.09.2024
Herkunft: LMU
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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.
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