Im Sonderforschungsbereich (SFB) "Fluor-Spezifische Wechselwirkungen" forschen 32 Promovierende und Postdocs in 21 Arbeitsgruppen der Freien Universität Berlin, der Humboldt Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, des Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie und der Universität Bayreuth an fluorchemischen Fragestellungen. Ziel ist, die komplexen Interaktionen zu verstehen und zu steuern, die von fluorierten Baueinheiten in chemischen Systemen ausgehen können. Dafür wird komplementär und synergistisch die große Expertise der beteiligten Arbeitsgruppen in Synthese/Biosynthese, Analytik/Spektroskopie und Theorie/Modellierung verknüpft, um das Verständnis Fluor-Spezifischer Wechselwirkungen, ihres konzeptuellen Unterbaus und ihrer zahlreichen Konsequenzen systematisch auszubauen. Die DFG fördert den SFB seit 01.01.; nach Ablauf der 2. Förderperiode Ende, kann der SFB nach erfolgreicher Evaluation durch die DFG letztmalig für vier Jahre verlängert werden.
Aufgabengebiet:
anorganische Molekülchemie mit dem Schwerpunkt Fluorchemie; Synthese und weitere Charakterisierung neuartiger starker Oxidationsmittel; Untersuchung von molekularen Systemen mittels Matrixisolationsspektroskopie sowie deren weitere Charakterisierung über quantenchemische Methoden; Vorarbeiten für Projekte im Rahmen der 3. Förderperiode des SFB in Kooperation mit anderen Projekten des SFBs
Einstellungsvoraussetzungen:
abgeschlossenes wiss. Hochschulstudium (Diplom/Master) im Fach Chemie
Erwünscht:
umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit luft- und feuchtigkeitsempfindlichen Substanzen (Schlenk-Technik, Glove-Box), in organischen Synthesemethoden, klassischen Analysetechniken sowie in der Handhabung von elementarem Fluor; Kenntnisse im Bereich der Gasphasenchemie sowie Schwingungsspektroskopie und NMR-Spektroskopie; Kenntnisse und Erfahrungen mit Matrixisolationsspektroskopie; Grundkenntnisse im Bereich der theoretischen Beschreibung molekularer Systeme; sehr gute englische Sprachkenntnisse in Wort und Schrift, insbesondere Erfahrungen im wissenschaftlichen Schreiben; Organisations- und Verhandlungsgeschick, Teamfähigkeit, Bereitschaft, sich in neue Aufgaben einzuarbeiten sowie Verantwortungsbewusstsein.