Die
Doktorand/-in (w/m/d)
Einsatzort: Klinik für Neurologie -Sektion Epileptologie-
Arbeitszeit: 65% der vollen tariflich vereinbarten Arbeitszeit (zzt. 38,5 Std./W.)
Befristung: zunächst unter Berücksichtigung des WissZeitVG für 3 Jahre, mit Option auf Verlängerung und Promotion
Einstieg: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Vergütung: EG 13 (TV-L)
Untersuchung pathophysiologischer Mechanismen genetischer Epilepsien im Modellsystem D. melanogaster
Wir suchen eine hochmotivierte und qualifizierte Person zur Erforschung der Mechanismen mit einem Schwerpunkt auf Epilepsiemodellen im Modellsystem Drosophila melanogaster. Unsere Forschungsgruppe verfügt über eine umfassende Expertise in der Untersuchung genetischer und pathophysiologischer Mechanismen, die neuronale Hyperexzitabilität und Netzwerkstörungen verursachen. Wir haben mehrere neue Epilepsie-Gene auf Einzelzell- und Netzwerkebene identifiziert und funktionell charakterisiert 1-3 und eine Pipeline entwickelt, um diese genetischen Mechanismen in Drosophila melanogaster zu untersuchen 4.
Das Projekt:
Das Projekt ist in der Sektion Epileptologie der Neurologischen Klinik angesiedelt und befasst sich mit der Pathophysiologie genetischer Epilepsiesyndrome. Im Mittelpunkt steht hierbei das Tiermodell D. melanogaster mit verschiedenden genetischen Verfahren (binäre Expressionssysteme, Gene Editing) und zahlreichen Analysemethoden einschließlich behavioraler Assays, Elektrophysiologie und Bildgebung. Ferner kommen Methoden wie Next-Generation-Sequencing, moderne molekularbiologische Verfahren, Einzelzell- und Netzwerkelektrophysiologie sowie hochauflösende bildgebende Verfahren zum Einsatz.
1. Wolking, S. et al. Klinisches Spektrum STX1B-assoziierter epileptischer Erkrankungen. Neurology 92, e1238–e1249 (2019).
2. Helbig, I. et al. Eine wiederkehrende Missense-Variante in AP2M1 beeinträchtigt die Clathrin-vermittelte Endozytose und verursacht eine entwicklungsbedingte und epileptische Enzephalopathie. American Journal of Human Genetics (2019). doi:10.1016/J.AJHG.2019.04.001
3. Kraft, F. et al. Gehirnfehlbildungen und Anfälle durch beeinträchtigte Chaperonin-Funktion von TRiC. Science 386, 516–525 (2024).
4. Fischer, F. P. et al. Drosophila melanogaster als vielseitiger Modellorganismus zur Untersuchung genetischer Epilepsien: Ein Überblick. Frontiers in Molecular Neuroscience 16, (2023).
Ihr Profil:
Wir suchen hochmotivierte Wissenschaftler/-innen mit Interesse an der Pathophysiologie von Epilepsien. Bewerbende sollten ein Masterstudium in Biologie, Medizin oder einem verwandten Fach (z. B. Molekularbiologie, Molekulare Medizin, Physik) abgeschlossen haben, idealerweise mit einem Schwerpunkt in den Neurowissenschaften. Erfahrungen in den Bereichen Genetik (Next-Generation-Sequencing), Molekularbiologie, Elektrophysiologie (Patch- Clamp, EEG-Aufnahmen) und Drosophila melanogaster sind wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
Wir bieten…
* Translationale Forschung an der Schnittelle zwischen klinischer Versorgung und Grundlagenforschung
* Die Arbeit in einem internationalen und interdisziplinären Team
* Regelmäßige interne und externe Seminare und Fortbildungen
* Die Möglichkeit zur Erlernung vielseitiger Techniken
* Eine enge Vernetzung mit anderen Arbeitsgruppen der Uniklinik und Universität sowie internationalen Kooperationspartnern/-innen
* Zugang zu neun state-of-the-art Core Facilities der Fakultät
Unser stressfreier Bewerbungsprozess:
Schritt 1: Schnell und einfach bewerben - mit oder ohne Lebenslauf.
Schritt 2: Wir nehmen Kontakt auf und besprechen, ob wir noch weitere Unterlagen benötigen.
Schritt 3: Im persönlichen Gespräch lernen wir uns gegenseitig kennen.
Schritt 4: Wir haben ein Match - dann kommt das Vertragsangebot!
Schritt 5: Nach der Unterschrift starten wir mit dem Onboarding und organisieren alles für den ersten Arbeitstag.
Es gibt noch offene Fragen? Gerne trotzdem bewerben!
Wir beantworten alle Fragen in einem persönlichen Gespräch.
Wir freuen uns!