Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts und gehört zu den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft. Es hat die Aufgabe, neue Erkenntnisse über Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit zu gewinnen.
Die Nachwuchsgruppe Kardiale Alterung und Ernährung (CAN) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt
Postdoc (m/w/d)
Projektbeschreibung
Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts soll der*die erfolgreiche Kandidat*in untersuchen, wie sich eine fettreiche Ernährung (High-Fat Diet, HFD) auf verschiedene Organsysteme – insbesondere Leber und Herz, aber potenziell auch Skelettmuskel und Fettgewebe – in einem Mausmodell auswirkt. Zusätzlich wird der GLP-1-Analoga-Wirkstoff Semaglutid verabreicht, um dessen therapeutische Effekte auf metabolische und strukturelle Veränderungen zu evaluieren.
Die folgenden Schwerpunkte stehen im Zentrum des Projektes:
1. Untersuchung struktureller und funktioneller Veränderungen von Herz und Leber in Tierversuchen
2. Isolation und Analyse primärer Leber- und Herzmuskelzellen aus Mäusen
3. Anfertigung von Gewebeschnitten (Leber und Herz) mittels Mikrotoms
4. Durchführung funktioneller Assays sowie mikroskopischer Analysen zur computergestützten Modellierung des Leber- und Herzstoffwechsels
5. Durchführung von in vitro elektrophysiologischen, pharmakologischen und metabolischen Untersuchungen (z. B. Messung des Sauerstoffverbrauchs, Analyse des Redox-Metabolismus, Untersuchung mitochondrialer Funktionen)
6. Etablierung und Anwendung organotypischer Schnittkulturen von Herz und Leber
Ein bereits etabliertes Schnittkulturmodell aus dem Hippocampus dient dabei als methodischer Referenzrahmen für die funktionellen Messungen an Leber- und Herzschnitten.
Ihr Profil:
7. Sehr guter Abschluss (Diplom, Master) und Promotion in einer biologischen, ernährungswissenschaftlichen oder medizinischen Fachrichtung
8. Kenntnisse in Molekularbiologie (Immunoblot/IP, RNA-Isolation, qPCR-Quantifizierung, ELISA, etc.) und Zellkultur (konventionelle und primäre Zellkulturen)
9. Kenntnisse in Elektrophysiologie und/oder Sauerstoff-/Redoxmessungen sind von Vorteil
10. Kenntnisse in der Kultivierung pluripotenter Stammzellen sind wünschenswert
11. Erfahrung mit und hohe Motivation für Mikroskopie (Präparation und Färbungen (IF, IHC), Konfokal-, Fluoreszenzmikroskopie, Analyse und Auswertung)
12. Erfahrungen bei der Durchführung von Tierversuchen (FELASA B Zertifikat erforderlich)
13. Hohes Maß an Eigeninitiative, selbstständiger und strukturierter Arbeitsweise sowie Bereitschaft zur Entwicklung und Umsetzung eigener Ideen innerhalb des Projektrahmens
Wir bieten:
14. Enge Zusammenarbeit mit experimentell arbeitendem Kolleg*innen und Bioinformatiker*innen am Institut
15. Ein dynamisches und interaktives Forschungsumfeld sowie hervorragende Arbeitsbedingungen und exzellente technische Ausstattung
16. Unterstützung bei der Etablierung neuer Methoden (z. B. Organotypische Kulturen)
17. Vergütung erfolgt nach EG 13 TV-L, zzgl. Jahressonderzahlung und betrieblicher Altersversorgung
18. Unterstützung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie
19. Gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV bzw. Pkw (einschließlich kostenlosem Parkplatz)
20. Arbeitgeberzuschuss zum VBB-Firmenticket
21. 30 Tage Urlaub
22. Teilnahme am Vorteilsprogramm für Mitarbeitende („Corporate Benefits“)
Die ausgeschriebene Stelle ist für zunächst 3 Jahre zu besetzen.