Angesichts der aktuellen Herausforderungen für die Demokratiebildung und der steigenden gesell schaft lichen Erwartungen an die politische Bildung kommt der Professur eine besondere Bedeutung zu. Lehrkräfte stehen heute verstärkt vor der Aufgabe, demokratische Werte zu vermitteln und junge Menschen gegen demokratiefeindliche Tendenzen wie Rechtsextremismus, Verschwörungstheorien und Antisemitismus zu sensibilisieren. Gerade in einem politischen Klima, in dem gesellschaftliche Polarisierung zunimmt und populistische Narrative an Einfluss gewinnen, ist eine fundierte, reflektierte und evidenzbasierte politische Bildung unerlässlich. Die Professur soll dazu beitragen, Lehrkräfte auf diese Herausforderungen bestmöglich vorzubereiten, indem sie didaktische Konzepte entwickelt, die politisches Urteilsvermögen, kritische Reflexionsfähigkeit und demokratische Resilienz bei Schüler innen fördern. Der Die künftige Stelleninhaber in soll die Fachdidaktik der Sozialkunde in Forschung und Lehre breit ver treten und die Entwicklung innovativer, wissenschaftlich fundierter didaktischer Konzepte für die politische Bildung vorantreiben. Er Sie wird für den neu einzurichtenden Studiengang Lehramt Sozialkunde (Stufen lehr amt Sekundarstufe I und II) verantwortlich sein und dessen inhaltliche Ausgestaltung, Etablierung und kontinuierliche Weiterentwicklung übernehmen. Wir suchen eine Persönlichkeit mit umfangreicher Forschungs- und Lehrerfahrung im Bereich der Politikdidaktik, nachzuweisen durch einschlägige Publikationen, schulpraktische Erfahrungen sowie ein hohes Engagement in der Lehre. Wir erwarten die Bereitschaft und Fähigkeit zur Betreuung von Promotionen, zur interdisziplinären Zusammen arbeit an der Universität Greifswald sowie zur Mitwirkung an der Internationalisierungsstrategie des Instituts und zur Mitarbeit in Gremien der akademischen Selbstverwaltung. Vorausgesetzt werden Erfahrungen in der Einwerbung von Drittmitteln. Zudem wird die Bereitschaft vorausgesetzt, interdisziplinäre Module zu verantworten. Die Universität Greifswald fördert und erwartet familienfreundliches Führungs verhalten. Die Einstellungsvoraussetzungen ergeben sich aus 58 Abs. 1 LHG M-V: abgeschlossenes Hoch schul studium, pädagogische Eignung, besondere Befähigung zu wissenschaftlicher Arbeit, die in der Regel durch die herausragende Qualität einer Promotion nachgewiesen wird, sowie zusätzliche wissen schaft liche Leistungen, die gemäß 58 Abs. 2 LHG M-V in der Regel im Rahmen einer Juniorprofessur, durch eine Habilitation oder durch gleichwertige Leistungen erbracht werden. Gemäß 58 LHG M-V ist vorrangig zu berufen, wer eine zweite Staatsprüfung oder eine gleichwertige Qualifikation sowie eine dreijährige Schulpraxis nachweisen kann. Gemäß 61 LHG M-V wird die Professur im Beamten verhältnis auf Lebenszeit oder, wenn sich der die Bewerber in nicht auf Dauer zur Verfügung stellt, im Beamten verhältnis auf Zeit oder entsprechend im Angestellten verhältnis besetzt. In ein Beamten verhältnis auf Lebens zeit kann in der Regel erst malig nur berufen werden, wer zum Zeit punkt der Ernennung das 50. Lebens jahr noch nicht vollendet hat. Diese Ausschreibung richtet sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Die Universität strebt eine Erhöhung des Frauenanteils dort an, wo Frauen unter repräsentiert sind. Deshalb sind Bewerbungen von Frauen besonders will kommen und werden bei gleich wertiger Qualifikation vorrangig berück sichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Frauen werden nach drücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwer behinderte werden bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung bevorzugt eingestellt. Bewerbungskosten werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen. Nähere Auskünfte erteilt Prof. Dr. Jochen Müller, Prodekan der Philosophischen Fakultät. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, aus dem der wissenschaftliche Werdegang her vor geht, Schriften- und Lehrveranstaltungsverzeichnis, Kopien akademischer Zeugnisse, Nachweis der pädagogischen Eignung, Nachweis von Lehrerfahrung und Schulpraxis, Angaben zur bisherigen Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung, Übersicht über durchgeführte und geplante Forschungsprojekte sowie Drittmitteleinwerbung) sind in elektronischer Form (eine PDF-Datei) bis zum 14.07.2025 zu richten an: Universität Greifswald Dekanat der Philosophischen Fakultät Ernst-Lohmeyer-Platz 3 17489 Greifswald Tel.: (0) -3001, Fax: (0) -3002 E-Mail: Bitte beachten Sie unsere Hinweise zum Datenschutz unter