Das HZDR ist eine Forschungseinrichtung mit ca. 1.400 Mitarbeitenden und Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Seine fachübergreifenden wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in den Forschungs bereichen Energie, Gesundheit und Materie. Eine seiner Aufgaben ist der Betrieb von Forschungsinfrastrukturen, u. a. im Bereich der Teilchenbeschleuniger, die eine zentrale Rolle in den fundamentalen Wissenschaften spielen. Sie ermöglichen es, subatomare Teilchen auf hohe Energien zu bringen und damit Untersuchungen zu Eigenschaften der Materie und von Materialien durchzuführen. So sind tiefere Einblicke in die Struktur der Materie und in dynamische Prozesse, die bei hohen elektrischen und magnetischen Feldern ablaufen, zu gewinnen. Hierbei werden grundlegende Fragestellungen mit theoretischen Modellen der Physik, der Materialwissenschaften, der Chemie und Biologie empirisch verglichen. Abseits der Grundlagenforschung haben Teilchenbeschleuniger praktische Anwendungen, insbesondere in der Medizin, wo sie in der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebs genutzt werden. Die Professur ist an der Schnittstelle der Beschleunigerentwicklung und der Anwendung von direkter Strahlung und sekundären Strahlungen angesiedelt. Das Hauptziel ist es, einen Beitrag zu Forschung, Lehre und Innovation zu leisten, um für existierende und zukünftige Anlagenentwicklungen diese wichtigen, interdisziplinären Aspekte der Beschleu niger entwicklung und der Entwicklung innovativer Messmethoden und Analysetechniken zu bearbeiten. An der Universität Rostock fügt sich die Professur in der Forschung vor allem in den Projektbereich "Atomare und Molekulare Prozesse" der Profillinie "Life, Light and Matter" der Interdisziplinären Fakultät (INF) ein, wobei die Photonik als ein Schwerpunkt im Universitätsentwicklungsplan ausgewiesen ist. Der Schwerpunkt der experimentellen Forschungstätigkeit wird auf dem Gebiet der supraleitenden Beschleunigertechnologie und deren Weiterentwicklung als Treiber innovativer Strahlenquellen vom Terahertz- bis zum Röntgenbereich liegen. Am HZDR ist eine enge Zusammenarbeit mit den Forschungsgebieten Hochleistungslaser, Strahlenphysik, Material- und Energieforschung vorgesehen. Außerdem wird eine aktive Rolle bei der Koordinierung der Beschleu nigerforschung und der Konzipierung von Zukunftsprojekten in der Helmholtz-Gemeinschaft erwartet. Mit der Professur ist die Leitung der Abteilung Elektronen Linearbeschleuniger für Strahlen hoher Brillanz und niedriger Emittanz am HZDR verbunden, die die wissenschaftlich-fachliche und unternehmerische Steuerung und Entwicklung der Abteilung umfasst. Wir suchen eine Forscherpersönlichkeit mit Erfahrungen in der der Planung, Errichtung und Durchführung von Experimenten in der Kern- und Teilchenphysik, der medizinischen Anwendung von Beschleunigern und Detektoren, sowie in anwendungsorientierter Materialforschung mit Methoden auf der Basis Beschleunigergetriebener Ex peri men te. Wir erwarten dafür Führungserfahrung sowie Erfahrung bei der strategischen Planung, Akquisition und Durch führung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten in den benannten Geschäftsfeldern. Neben exzellenten wissenschaftlichen Leistungen sollten Sie Führungserfahrung von interdisziplinären Forscher gruppen, Teamfähigkeit und strategisches Gestaltungsvermögen sowie Erfahrung bei der Planung, Akquisition und Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten besitzen. Erfahrungen in der Lehre, insbesondere in englischer Sprache zur Stärkung der internationalen Attraktivität, werden ebenfalls erwartet. Die Lehrverpflichtung an der Universität Rostock beträgt zwei Semesterwochenstunden. Vorausgesetzt wird eine Promotion in Physik oder einer verwandten Disziplin sowie eine Habilitation oder habili ta tionsäquivalente Leistungen. Für Fragen steht Ihnen der Vorsitzende der Berufungskommission, Prof. Dr.-Ing. Nils Damaschke, Tel. - 7050, E-Mail bzw. der wissenschaftliche Direktor des HZDR, Prof. Dr. Sebastian M-. Schmidt, E-Mail: zur Verfügung. Die Einstellungsvoraussetzungen bestimmen sich gemäß 58 Abs. 1 Landeshochschulgesetz Mecklenburg-Vor pommern (LHG M-V): abgeschlossenes Hochschulstudium, Promotion, Erfahrung in der Lehre, Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen, die in der Regel im Rahmen einer Juniorprofessur erbracht worden sind. Die Einstellung erfolgt im Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf e.V. (HZDR) auf Grundlage eines privat rechtlichen Anstellungsvertrags im HZDR. Parallel dazu werden Sie als Universitätsprofessor in auf die Professur für Beschleunigertechnologie an der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock nach dem Thüringer Modell gemäß 59 Absatz 7 LHG M-V berufen. Besondere Fähigkeiten und Leistungen in der Lehre sowie in der Wissenschaftsorganisation und akademischen Selbstverwaltung finden Berücksichtigung. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse in der Lehre, die Vorstellungen zur künftigen Lehre inkl. zur didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen darzulegen und die Erfahrungen im wissenschaftlichen Management zu beschreiben. Aktives Engagement und Erfahrung bei der Einwerbung von Drittmitteln werden erwartet. Die Universität Rostock bekennt sich zu ihren universitären Führungsleitlinien. Chancengleichheit ist Bestandteil unserer Personalpolitik. Die Ausschreibung richtet sich daher an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher Eignung, Befähigung und Qualifikation besonders berücksichtigt. Die Universität Rostock und das HZDR streben eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert daher qualifizierte Frauen mit Bezug auf 7 Abs. 3 des Gleichstellungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei im Wesentlichen gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Darstellung des wissenschaftlichen und beruf lichen Werdegangs, Schriftenverzeichnis, Zeugnisse, Aufstellung der bisherigen Lehrtätigkeit, eventuell hochschul didaktischer Zusatzqualifikationen und der bisherigen Drittmitteleinwerbung sowie Beschreibung künftiger For schungs absichten) sind bis 02.06.2025 zu richten an die Universität Rostock, Dekan der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, Albert-Einstein-Str. 26, 18059 Rostock oder vorzugsweise an. Wir weisen Sie aber darauf hin, dass die Übersendung Ihrer E-Mail an uns unverschlüsselt erfolgt. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns sehr wichtig. Daher werden die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erhobenen Daten entsprechend den einschlägigen Datenschutzvorschriften erhoben, verarbeitet und genutzt. Bewerbungskosten können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen werden. Wir bitten, Bewerbungen nur in Kopie vorzulegen, da diese nach Abschluss des Verfahrens nicht zurückgesandt werden.