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An der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, Institut für Rehabilitationswissenschaften, ist eine
W1-Professur mit Tenure Track auf W3 für „Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und Kommunikation“
zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu besetzen.
Diese W1-Stelle ist mit einem Tenure Track auf W3 versehen. Spätestens 15 Monate vor Ablauf der Juniorprofessur wird ein Evaluationsverfahren mit dem Ziel eröffnet, festzustellen, ob die Leistungsanforderungen für eine Berufung auf Lebenszeit erfüllt sind. Von Tenure-Track-Professor:innen an der HU Berlin werden Leistungen in den Bereichen Forschung, Akademische Lehre, Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung, Förderung von Promovierenden und Postdoktorand:innen und der Erwerb von Personalführungskompetenzen erwartet. Aus dem werden im Laufe des Berufungsverfahrens die konkreten Leistungsanforderungen bestimmt.
Die Professur soll nach Abschluss des Tenure-Track-Verfahrens das Fach in Forschung und Lehre in seiner gesamten Breite vertreten, unter Berücksichtigung aller Bachelor- und Masterstudiengänge des Instituts.
Der:die Bewerber:in soll in Forschung und Lehre im Fachgebiet Pädagogik bei Beeinträchtigungen der Sprache und Kommunikation in mindestens zwei der nachfolgenden Schwerpunkte profiliert sein:
1. Sprachliche und kommunikative Teilhabe über die Lebensspanne sowie Identifikation und Reduktion kommunikativer Barrieren
2. Prävention, Kompensation und Intervention im Kontext sprachlicher (Entwicklungs-)Herausforderungen
3. Individuums-, gruppen- und institutionsbezogene Aspekte von sprachlich-kommunikativer Teilhabe und Beeinträchtigung
4. Ätiologische Modelle beeinträchtigter sprachlicher Entwicklung
Zum Profil der Rehabilitationswissenschaften an der Humboldt-Universität gehört eine besonders komplexe Struktur über Disziplin- und Fachgrenzen (Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Linguistik etc.) und Forschungsansätze hinweg. Ungeachtet von Spezialisierungen wird Kooperationsfähigkeit über thematische, paradigmatische und methodische Grenzen hinaus erwartet.
Erwünscht ist die Bereitschaft zu internationalen Forschungskooperationen sowie zur Mitarbeit im interdisziplinären Kompetenzzentrum Rehabilitationswissenschaften (KoRa).
Die Anforderungen für die Berufung gemäß § 102c i.V.m. 102a des Berliner Hochschulgesetzes müssen erfüllt werden.
Die Humboldt-Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und fordert qualifizierte Wissenschaftlerinnen nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Bewerbungen aus dem Ausland sind erwünscht. Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Bewerbungen von Menschen mit Migrationsgeschichte sind ausdrücklich erwünscht.