Der Schwerpunkt der Professur sollte auf biologischen Mechanismen und Markern liegen, die den Erfolg und die Nachhaltigkeit psychologischer und psychopharmakologischer Interventionen vermitteln und prädiktive Signaturen identifizieren mit dem Ziel, Therapien und Präventionsstrategien auf den einzelnen Patienten zuzuschneiden.
Die Forschungs- und Interventionsschwerpunkte am Zentrum für Psychosoziale Medizin fokussieren auf Individuen in ihrem sozialen Bezugssystem. Die konzeptionelle Ausrichtung der Professur sollte deshalb an diese Orientierung anknüpfen, ggf. etablierte Strukturen am Institut selbst ( Stress-Biomarker Labor) nutzen, konzeptionell und methodisch weiterentwickeln und mit den Arbeitsgruppen am Zentrum zusammenarbeiten.
Die aktive Beteiligung an Verbundforschungsinitiativen ( Deutsches Zentrum Psychische Gesundheit, Sonderforschungsbereiche, EU-Konsortien) wird erwartet. Eine enge Kooperation besteht auch mit dem Psychologischen Institut der Universität Heidelberg.
Gesucht wird eine Persönlichkeit mit Studienabschluss Psychologie und/oder Medizin, die internationale Reputation erworben hat, welche durch Publikationen und Drittmittel belegt ist, mit sehr guten experimentell-neurowissenschaftlichen Methodenkenntnissen und vertiefter Forschungserfahrung in der Messung oder Provokation psychobiologischer Mechanismen und Entwicklungsverläufen (neuronale, molekulare, endokrine- und/oder physiologische Mechanismen) und deren Anwendung in der personalisierten Interventionsforschung.
Erwartet werden weiterhin Habilitation oder Nachweis gleichwertiger wissenschaftlicher Leistungen, Erfahrungen in der Einwerbung und Durchführung von Drittmittelprojekten einschl. internationaler Publikationen, nachhaltiges Engagement in der Fähigkeit zum Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis und demonstriertes Engagement in universitären Leitungs- und Kooperationsaufgaben.