Das Wichtigste in Kürze:
Was?
Physiklaboranten arbeiten in enger Kooperation mit Naturwissenschaftlern in Laboren, Versuchseinrichtungen, in denen Prozesse in größeren Maßstäben durchgeführt werden, und in der industriellen Produktion. In der Produktion sind sie insbesondere bei Aufgaben der Qualitätskontrolle tätig. In Arbeitsbereichen wie Forschung, Entwicklung, Analytik, Anwendungstechnik und Umweltschutz führen sie selbstständig Messungen und Untersuchungen durch, werten diese aus und protokollieren die Ergebnisse.
Wer?
Mindestvoraussetzung ist die Fachoberschulreife oder der Abschluss der Realschule. Wichtig sind Verständnis für Mathematik, Physik und Technik und sorgfältiges Arbeiten.
Wo?
Auszubildende lernen im Physik- und Chemieausbildungslabor sowie in verschiedenen Instituten des Forschungszentrums Jülich. Sie besuchen den Berufsschulunterricht im Berufskolleg Simmerath/Stolberg der Städte Region Aachen in Stolberg.
Wie lange?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre.
Technik verstehen und verbessern
Immer wieder Neues ausprobieren, technische Geräte nicht nur benutzen sondern auch verstehen wollen, an ihrer Weiterentwicklung mitarbeiten – wer daran Spaß hat, liegt mit einer Ausbildung zum Physiklaboranten richtig. Gemeinsam mit Wissenschaftlern arbeiten sie im physikalischen Labor oder im Technikum, errichten Versuchsapparaturen, führen selbstständig Messungen durch, protokollieren und werten die Ergebnisse mit aus. Phantasie beim Austüfteln neuer Lösungen ist dabei ebenso gefragt wie Kenntnisse über naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Sorgfalt im Umgang mit empfindlichen Messgeräten.
Zu den Arbeitsbereichen von Physiklaboranten gehören Forschung und Entwicklung, Analytik, Anwendungstechnik und Umweltschutz.
Was muss ich können?
Voraussetzung ist die Fachoberschulreife, also Hauptschulabschluss Sekundarstufe I oder Abschluss der Realschule. Gefragt sind gute Noten in Mathematik und Naturwissenschaften sowie ein ausgeprägtes Interesse an Physik und Technik. Auch sollte man für diese Ausbildung handwerkliches Geschick mitbringen.
Wie verläuft die Ausbildung?
Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Ein- bis zweimal pro Woche findet der Berufsschulunterricht im Berufskolleg Simmerath/Stolberg der StädteRegion Aachen in Stolberg statt. Im ersten Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Physik- und Chemieausbildungslabor den Umgang mit physikalischer Messtechnik. Neben Statik, Mechanik der Flüssigkeiten, Wärmelehre und Optik stehen Werkstoffkunde und eine chemische Grundausbildung auf dem Programm. In der mechanischen Ausbildungswerkstatt werden außerdem Fertigkeiten der Werkstoffbearbeitung vermittelt.
Mit diesen Grundkenntnissen ausgestattet geht es im zweiten Jahr im Physikausbildungslabor vor allem um Elektrotechnik und Mess- und Regeltechnik. Auch ein Strahlenschutzlehrgang an der Kursstätte der Fachhochschule Aachen, Campus Jülich, gehört dazu.
Im dritten Ausbildungsjahr lernen die künftigen Physiklaboranten verschiedene Forschungs- und Gemeinschaftseinrichtungen des Forschungszentrums näher kennen. Dabei können sie die erworbenen Kenntnisse an Versuchsreihen und Projekten erproben und vertiefen. Nach einer Prüfungsvorbereitung im 4. Ausbildungsjahr endet die Ausbildung mit der Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer Aachen.
Die Ausbildung ist nicht firmenspezifisch. Wer am Forschungszentrum Jülich zum Physiklaboranten ausgebildet wurde, kann seine vielfältigen Kenntnisse in ganz unterschiedlichen Branchen einsetzen. Dazu gehören zum Beispiel Labors in der Computer-, Chemie, Elektro-, Metall- oder Mineralölindustrie und natürlich in Hochschul- und anderen Forschungseinrichtungen. Eine Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker lässt sich anschließen.
Einfach online Bewerben:
Wir benötigen einige Unterlagen, die Sie direkt in unser Bewerbungssystem hochladen können.
* Bewerbungsschreiben mit Angabe des Berufswunsches
* einen tabellarischen Lebenslauf
* die letzten drei Schulzeugnisse und ggf. Abschlusszeugnisse
* falls vorhanden Bescheinigungen von Praktika oder Weiterbildungen
Kontakt
Forschungszentrum Jülich GmbH
Geschäftsbereich Personal | Zentrale Berufsausbildung
Frau S. Menzel
52425 Jülich
Tel.: 02461 61-5650
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