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Doktorand*in für das forschungsprojekt „automobile infrastructures in west germany and western europe in the great acceleration”

Erkner
Leibniz-Gemeinschaft
Automobil
Inserat online seit: 24 November
Beschreibung

Das Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin, eine außer­universitäre Forschungseinrichtung und Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, sucht – vorbehaltlich der finalen Mittelzusage – für das Forschungsprojekt „Auto(im)mobile Infrastructures in West Germany and Western Europe in the Great Acceleration”ab dem1. Februar 2026 oder später

eine/n Doktorand*in (w/m/d, 65%, TV-L E13).

Die Stelle ist aufgrund der Projektförderdauer auf 36 Monate befristet.

Das Projekt:

Die ausgeschriebene Promotionsstelle ist Teil eines Verbundprojekts mit insgesamt vier Stellen, die am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und am IRS angesiedelt sind. Die Projekte untersuchen die Bedeutung auto(im)mobiler Infrastrukturen in Deutschland und Westeuropa während der Great Acceleration – also der Epoche, in der die energieintensiven Lebensstile geprägt wurden, welche den globalen Klimawandel verursachen. Die Projekte sollen erstens die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Spannungen analysieren, die die Verbreitung der immobilen Infrastrukturen begleiteten, und dabei aufzeigen, wie diese Entwicklung wiederum Automobilität ermöglichte. Zweitens soll in den Blick genommen werden, wie die Infrastrukturen sozio-räumliche, kulturelle und ökologische Interaktionsformen veränderten. In vier Fallstudien soll konkret die Geschichte von Tankstellen, Parkplätzen, Umgehungsstraßen und Brücken untersucht werden. Drei der Projekte sind am ZZF unter Leitung von Prof. Dr. Rüdiger Graf und Prof. Dr. Neumaier angesiedelt, die vierte Fallstudie zum Thema „Brücken“ wird am IRS Erkner unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Brückweh durchgeführt.

Diese Stelle wird einerseits in das beschriebene Gesamtprojekt eingebunden und andererseits am IRS im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ angesiedelt sein. Das IRS erforscht die räumlichen Aspekte sozialer Interaktion. Neben den sozialwissenschaftlichen Schwerpunkten des Instituts wird im Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“ unter der Leitung von Prof. Dr. Kerstin Brückweh vor allem die Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sowohl mit Blick auf Deutschland und Europa als auch in globaler und transnationaler Perspektive untersucht. Durch die Wissenschaftlichen Sammlungen zur Bau- und Planungsgeschichte der DDR, dem wichtigsten deutschen Spezialarchiv auf diesem Gebiet, stellt dieses Thema einen besonderen Schwerpunkt dar.

Ihre Aufgaben:

1. Eigenverantwortliche Ausarbeitung und Durchführung des Promotionsprojekts in Abstimmung mit der Projektleitung zum Thema „Brücken“ im Verbundprojekt
2. Eigenständige Archiv- und Literaturrecherche
3. Erstellung einer wissenschaftlichen Monographie (Dissertation) sowie Publikation von wissenschaftlichen Beiträgen, darunter von Aufsätzen in internationalen, referierten Zeitschriften
4. Mitwirkung an der Organisation projektinterner und öffentlicher Workshops und Vortragsveranstaltungen
5. Präsentation und Diskussion der Forschungsergebnisse in der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit
6. Mitarbeit an organisatorischen Aufgaben im Forschungsprozess des Verbundprojekts

Ihr Profil:

7. Überdurchschnittlicher Studienabschluss in den Geschichtswissenschaften oder einer
angrenzenden Disziplin
8. Fundierte Kenntnisse von Methoden und Debatten der Zeitgeschichte sowie der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte sowie Umweltgeschichte
9. Interesse an der Geschichte der Mobilität
10. Gute Kommunikations- und Teamkompetenz
11. Sehr gute Kenntnis der deutschen und englischen Sprache
12. Fähigkeit zum selbstständigen und strukturierten Arbeiten
13. Bereitschaft zum interdisziplinären Arbeiten

Unser Angebot:

Das IRS bietet Ihnen eine abwechslungsreiche Tätigkeit mit einem innovativen und interdisziplinären Team in einem dynamischen wissenschaftlichen Umfeld an. Einen Rahmen bildet das oben beschriebene Verbundprojekt zwischen dem ZZF und dem IRS, insbesondere dem Forschungsschwerpunkt „Zeitgeschichte und Archiv“. Eine selbstorganisierte Doktorand*innengruppe am IRS veranstaltet regelmäßige Treffen, wissenschaftlichen Austausch und eine jährliche Klausur. Durch diverse, auch internationale Kooperationen mit anderen Forscher*innen und Forschungseinrichtungen bestehen gute Vernetzungsmöglichkeiten. Weiterhin sind Sie eingebunden in vielfältige Formen des wissenschaftlichen Austausches, die durch das IRS organisiert werden, wie zum Beispiel IRS Lectures, IRS Seminare oder die IRS Spring Academy. Das Institut bietet zudem vielfältige Möglichkeiten der kontinuierlichen Weiterbildung an und setzt sich für die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter*innen ein.

Weitere Punkte sind:

14. Vergütung und Sozialleistungen entsprechend TV-L
15. Flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit mobilen Arbeitens
16. Familienfreundliche Arbeitsbedingungen – das IRS ist seit 2015 als familienfreundlicher
Arbeitgeber mit dem Zertifikat „berufundfamilie“ ausgezeichnet
17. Arbeitgeberzuschuss zum Job-Ticket

Das IRS gewährleistet die berufliche Gleichstellung aller Personen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz (BGleiG) und strebt eine offene und diskriminierungsfreie Arbeitskultur an. Wir begrüßen ausdrücklich Bewerbungen von Frauen. Bei gleicher Eignung werden Bewerber*innen mit Schwerbehinderung bevorzugt eingestellt.

Bitte schicken Sie Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben und Projektskizze mit 2-3 Seiten, CV, Zeugnisse, Transcript of Records, Masterarbeit) unter der Kennziffer 3625 bis zum 04.01.2026 ausschließlich auf elektronischem Wege als ein PDF-Dokument an bewerbung(at)leibniz-irs.de

Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)

Personalstelle

Flakenstraße 29-31

15537 Erkner

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