Podologe/-in
„Gute Fußpflege muss keine Glücksache sein – Füße gehören in die besten Hände“
NEU: Ab 1.10.25 entfällt das Schulgeld!
Podologie ist die nichtärztliche Heilkunde am Fuß. Sie ist als hochangesetzte Fußbehandlung im ärztlichen Vorfeld zu sehen, die zwar mit pflegerischen Maßnahmen zu tun hat, nicht aber mit Pflege im Sinn von Kosmetik (Somit stellt die Podologie für Kosmetiker/innen eine hervorragende Zusatzausbildung dar.).
Podologen sind Spezialisten für die Füße. Die Maßnahmen eines Podologen (früher: medizinische/r Fußpfleger/in) sind vielfältig und ergeben sich aus den Gebieten der Inneren Medizin (Diabetologie), Dermatologie, Chirurgie und Orthopädie. Sie umfassen präventive und kurative (med.: heilend) therapeutische Maßnahmen an gesunden, von Schädigungen bedrohten und/oder bereits geschädigten Füssen. Podologen nehmen somit eine nicht zu unterschätzende Stellung in der Erhaltung der Fußgesundheit ein.
Im Rahmen der Ausbildung erhält der/die Podologe/in die Befähigung, allgemeine oder spezielle Behandlungsmaßnahmen selbständig oder auf ärztliche Anweisung durchzuführen.
Der Gesundheitsmarkt boomt und gut ausgebildete Fachkräfte sind gefragt wie nie. Die Podologie ist als jüngster, gesetzlich anerkannter und geregelter, medizinischer Fachberuf ein Beruf mit Zukunft. Sie besitzt eine hohe Akzeptanz bei Ärzten und Kliniken und bietet darüber hinaus beste Möglichkeiten für eine Selbständigkeit.
Anforderungen
* Sorgfalt (z.B. bei der Desinfektion und Sterilisation von Arbeitsgeräten)
* Geschicklichkeit (z.B. beim Entfernen von Hornhaut mittels Skalpell oder beim Anpassen der Behandlung an den Sicht- oder Tastbefund)
* Beobachtungsgenauigkeit (z.B. beim Erkennen von pathologischen Veränderungen am Fuß)
* Kontakt-, Kommunikationsfähigkeit und Einführungsvermögen (z.B. beim Eingehen auf die Wünsche und Bedürfnisse von Patienten)
* Verschwiegenheit (z.B. beim Umgang mit Patientendaten)
Theoretischer / fachpraktischer Unterricht
* Anatomie und Physiologie
* Allgemeine und spezielle Krankheitslehre
* Hygiene und Mikrobiologie
* Psychologie
* Pädagogik
* Soziologie
* Arzneimittellehre
* Material- u. Warenkunde
* Theoretische Grundlagen der podologischen Behandlung
* Fußpflegerische Maßnahmen
* Podologische Behandlungsmaßnahmen
Praktische Übungen während der Ausbildung genießen Priorität. Praxis- und Theorieunterricht bauen aufeinander auf und vertiefen das Gelernte. So sind auch die komplexeren Themengebiete leicht zu erlernen und sofort umsetzbar.
Praktische Ausbildung
Die praktische Ausbildung erfolgt in podologischen Praxen (ausbildungsbegleitend an 1-2 Tagen pro Woche) sowie in Krankenhäusern und Arztpraxen (Blockpraktikum), in denen einschlägige podologische/ärztliche Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden.
Die Ausbildung in verkürzter Form (von 24 auf 16 Monate) ist einmalig in Sachsen-Anhalt.
Kosten / Förderung
Eine Förderung der Ausbildung/Umschulung kann bei Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen erfolgen durch:
* Bildungsgutschein Agentur für Arbeit, Jobcenter, KoBa etc.
* Umschüler/innen (Teilnehmer mit Bildungsgutschein) erhalten bei Bestehen der Abschlussprüfung vom Bund bis zu 1500,-€ als Weiterbildungsprämie!
* Sachsen-Anhalt "Weiterbildung "
* BAföG
* Bildungskredit (auch zusätzlich zu BAföG möglich!)