Das Friedrich-Loeffler-Institut gehört zu den weltweit führenden Forschungsinstituten auf dem Gebiet der Tierseuchen, des Tierschutzes, der Tierhaltung, der Tierernährung und der Nutztiergenetik. Es gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat und unterrichtet und berät die Bundesregierung auf diesen Gebieten.
Am Standort Celle (ab 01.09.2026 am Standort Mecklenhorst/ Mariensee) ist im Institut für Tierschutz und Tierhaltung zum nächstmöglichen Zeitpunkt die bis zum 31.12.2027 befristete Projektstelle
einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin / eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (w/m/d)
zu besetzen.
Die Anstellung erfolgt im Rahmen des vom BLE/ BMLEH geförderten Projektes „ErhEb - Evaluierung der Anrechenbarkeit erhöhter Ebenen auf die nutzbare Grundfläche in der Schweinehaltung mittels digitaler Monitoringverfahren“ – mit folgenden
Aufgaben:
Im Rahmen des Projektes sollen folgende wissenschaftliche Fragestellungen bearbeitet werden:
1. Datenerfassung in Versuchsbuchten der Schweinemast mit erhöhten Ebenen mittels verschiedener Sensoren (Kamera, RFID-System, Schadgasmessungen), z.B. bei der regelmäßigen Überprüfung der Funktionsfähigkeit der Technik
2. Sichtung und Vorverarbeitung der Daten
3. Implementierung und/oder Anwendung von Algorithmen und Workflows zur automatischen Datenauswertung, insbesondere Auswertung der Videodaten mittels KI-basierter Computer Vision Methoden
4. Auswertung der resultierenden Vorhersagen zur Beantwortung verschiedener Fragestellungen zum Tierverhalten
5. Prototypenentwicklung eines automatischen Monitoringsystems zu Tierverhalten und/oder Tiergesundheit
6. Veröffentlichung der erzielten Ergebnisse in referierten englischsprachigen Fachzeitschriften und auf nationalen und internationalen Tagungen
7. Anfertigung von Zwischen- und Schlussberichten
Anforderungen:
8. abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (Master oder vergleichbar) in einer der folgenden Fachrichtungen: Data Science, (Bio-) Mathematik, Informatik, Ingenieurwissenschaften, Agrarwissenschaften/-technik, Biologie, Veterinärmedizin (oder vergleichbare Studienrichtungen.
Von Vorteil sind:
9. Programmierkenntnisse (z.B. Python) und Erfahrung mit der Auswertung von Daten
10. Kenntnisse in Machine Learning/Deep Learning und/oder Computer Vision
11. Erfahrungen in der Entwicklung KI-basierter Anwendungen (z.B. mit Keras, TensorFlow, scikit-learn)
12. Interesse an agrarwissenschaftlichen Fragestellungen
13. Kenntnisse der Schweinehaltung, insbesondere Mastschweine und Erfahrung im Umgang mit Schweinen
14. Befähigung zum tierexperimentellen Arbeiten bei Schweinen (vormals FELASA B)
15. Vorerfahrungen in tierexperimentellen Untersuchungen
16. Erfahrung im und Bereitschaft zum wissenschaftlichen Publizieren
17. Promotion in einer der vorangegangenen Fachrichtungen
18. Fahrerlaubnis Führerschein Klasse B
Eine strukturierte und eigenständige Arbeitsweise, gute Englischkenntnisse und Freude an der Arbeit in einem interdisziplinären Team werden vorausgesetzt. Diese, sowie die Bereitschaft zu aufgabenbezogenen Dienstreisen sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Projektbearbeitung.
Neben einer interessanten und abwechslungsreichen Tätigkeit in einem wissenschaftlichen Umfeld bieten wir Ihnen:
19. eine befristete Vollzeitbeschäftigung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVÖD-Bund, Tarifgebiet West) mit Eingruppierung in die Entgeltgruppe 13 bei Erfüllung der tariflichen Voraussetzungen
20. eine ausgezeichnete Forschungsinfrastruktur
Unser Institut engagiert sich neben der Möglichkeit zur Teilzeitbeschäftigung für ein familienfreundliches Arbeitsumfeld durch flexible Arbeitszeiten ohne Kernarbeitszeiten. Zu unseren Sozialleistungen gehören ein betriebliches Gesundheits- und Wiedereingliederungsmanagement, eine betriebliche Sozialberatung, eine betriebliche Altersvorsorge sowie vermögenswirksame Leistungen. Der Standort Celle ist gut an den ÖPNV angebunden.
Wir leben ein diverses und weltoffenes Miteinander. Das Friedrich-Loeffler-Institut verpflichtet sich zur Inklusion. Bewerbungen von Menschen mit Schwerbehinderungen sind daher ausdrücklich erwünscht. Diese werden im Auswahlverfahren bevorzugt berücksichtigt.