Die HAWK ist eine staatliche Hochschule in Niedersachsen mit mehr als 6.000 Studierenden. Die Hochschule ist regional verankert und darüber hinaus national sowie international hervorragend vernetzt. Eine Basis dafür sind sicher auch ihre Wurzeln, die zum Beispiel am Standort Holzminden bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen.
An der HAWK Hochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen ist an der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit in der Lehreinheit Gesundheit am Standort Hildesheim zum 01.07.2025 folgende bis zum 31.01.2029 befristete Stelle zu besetzen:
Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in (m/w/d) für das XR-Labor Gesundheit
(E 13 TV-L, Vollzeit)
Im Rahmen des Projekts „Vision 2050“ der HAWK werden Innovationslabore für zukunftsfähige Lösungen implementiert, die Forschung, Lehre und Transfer in den zukunftsrelevanten Bereichen Gesundheit, Green Engineering und Bildung interdisziplinär vorantreiben. Das Projekt ist im Forschungsschwerpunkt „Gesundheit, Technik und Digitalisierung“ der HAWK angesiedelt.
Im aufzubauenden XR-Labor an der HAWK/Standort Hildesheim sollen eine Vier-Seiten-CAVE und eine Reihe an Head-Mounted Displays (HMDs) in Betrieb genommen und getestet werden. Für die projektorgetriebene Cave und die HMDs sollen experimentelle Anwendungen entwickelt, erprobt und evaluiert werden, die sowohl für die Entwicklung innovativer Interventionen in den Therapieberufen (Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie, Physiotherapie) als auch in Lehrszenarien genutzt werden sollen.
Im Bereich der Lehre sollen kollektive VR-Erfahrungen ermöglicht werden, z. B. die detaillierte Visualisierung anatomischer Strukturen und therapeutischer Prozesse oder die Simulation therapeutischer Maßnahmen. Weiterhin sollen Therapiemodule für individuelle oder gruppenbasierte Virtual-Reality-Therapieanwendungen für Patienten mit diversen Gesundheitsproblemen und Simulationen für deren Einsatz in Kuration und Rehabilitation entwickelt werden. Dies können z. B. innovative Therapieansätze für die Behandlung von chronischen Schmerzen bei Menschen mit Amputationen sein. Unsere Zusammenarbeit mit dem Studiengang Orthobionik der HAWK und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim ermöglicht eine praxisnahe und interprofessionelle Umsetzung.
Inbetriebnahme des XR-Labors am Standort Hildesheim
Entwicklung, Erprobung und Evaluation von VR-Therapieanwendungen in den Therapieberufen (Ergotherapie, Logopädie/Sprachtherapie, Physiotherapie)
Entwicklung von Lehr-/Lernszenarien für Therapieberufe im Kontext des XR-Labors
Entwickeln von Projektideen und Drittmittelanträgen
Betreuung von Lehrforschungsprojekten im XR-Labor
Abgeschlossenes Hochschulstudium (Master/Diplom) in den Therapiewissenschaften (z. B. Physiotherapie, Logopädie/Sprachtherapie, Ergotherapie), Medizintechnik, Medizininformatik, Neurowissenschaften, Psychologie oder in einem technisch-gestalterischen Fach (z. B. Interaction Design, Game Development, Maschinenbau, Physik, Elektrotechnik) mit starkem Interesse an und Bezug zu therapeutischen Interventionen
Fähigkeit, sich in die Programmierung der Python-basierten Software WorldViz Vizard, 3D-Design-Software (z.B. Blender, Autodesk 3ds Max) und ggf. auch andere Game-Development-Lösungen (z.B. Unity 3D) einzuarbeiten
Fähigkeit, sich in Fragestellungen der Therapiewissenschaften einzuarbeiten
Wünschenswert
Erfahrung in der Einwerbung von Drittmitteln, Publikationserfahrung, Programmierkenntnisse (Python, C), Erfahrungen mit Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten mit Versuchspersonen
Fachliche und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten in einem interdisziplinären Forschungs- und Lehrumfeld
Möglichkeit, an der professionellen und disziplinären Weiterentwicklung der Therapieberufe in einem innovativen Projekt zu partizipieren
Möglichkeit zur Promotion
Unterstützung in der Publikation wissenschaftlicher Artikel
Die HAWK versteht sich als ein Ort der Chancenermöglichung. Daher wird auch von Seiten der Person, die die Stelle ausübt, ein gleichstellungsorientierter und vielfaltsfreundlicher Umgang im Kollegium und mit den Studierenden vorausgesetzt.
Als vielfaltsfreundliche Hochschule wünschen wir uns ebenso Mitarbeitende, die unterschiedliche Lebenshintergründe mitbringen. Daher sind Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen besonders zur Bewerbung aufgefordert. Unsere Hochschule fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unter anderem durch sehr flexible Arbeitszeitmodelle. Auf diesbezügliche Fragen geben Ihnen das Gleichstellungsbüro und der Personalrat gern Auskunft.
Personen mit Schwerbehinderung werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe der einschlägigen Vorschriften bevorzugt berücksichtigt. Zur Wahrung Ihrer Interessen teilen Sie uns bitte bereits in der Bewerbung mit, ob eine Schwerbehinderung/ Gleichstellung vorliegt.