Die Universität des Saarlandes ist eine Campus-Universität, die international bekannt ist durch die Forschungsorientierung insb. im Bereich der Informatik und den Nano- und Lebenswissenschaften. Zudem zeichnet sie sich durch die engen Beziehungen zu Frankreich und den Europa-Schwerpunkt aus. Rund Studierende sind an der Universität des Saarlandes in über hundert Studienfächern eingeschrieben. Die Universität des Saarlandes ist eine familienfreundliche Hochschule und mit mehr als 4000 Mitarbeitenden eine der größten Arbeitgeberinnen in der Region.
Wir bieten zum nächstmöglichen Zeitpunkt für das Forschungsprojekt PROTEMO innerhalb des Lehrstuhls Politikwissenschaft mit Schwerpunkt komparative Europaforschung folgende Stelle an:
Wissenschaftliche Mitarbeiterin/ Wissenschaftlicher Mitarbeiter (m/w/d)
Kennziffer W2715, Vergütung nach TV-L, Entgeltgruppe E13, Beschäftigungsdauer: bis, Beschäftigungsumfang: 65 % der tariflichen Arbeitszeit
Das ist Ihr Arbeitsbereich:
Im Horizon-geförderten Forschungsprojekt PROTEMO ("Emotional Dynamics of Protective Policies in an Age of Insecurity" ) wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine engagierte Projektmitarbeiterin/ einen engagierten Projektmitarbeiter gesucht. PROTEMO wird von USAAR (Lehrstuhl für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt komparative Europaforschung) koordiniert und untersucht emotionale Reaktionen auf sicherheitsgeprägte politische und soziale Themen sowie deren Einfluss auf Politiken, die Schutz bieten sollen.
Die ausgeschriebene Stelle ist im Teilprojekt angesiedelt, das sich mit den emotionalen Bedürfnissen nach Sicherheit und den Erwartungen an politische Maßnahmen von migrantischen Frauen befasst, die häusliche Gewalt erlebt haben. Ziel dieses Teilprojekts ist es, zu erforschen, wie von Gewalt betroffene migrantische Frauen ihre eigenen Gefühle im Spannungsfeld politischer Grenzen verarbeiten. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Analyse emotionaler Repertoires und Gefühlsregeln (Arlie Hochschild), um herauszufinden, wie Frauen intersektionale Einschränkungen wahrnehmen und ihnen begegnen, um sich vor epistemischer Gewalt zu schützen und politische Forderungen zu formulieren.
Die Position bietet eine spannende Gelegenheit, an der Schnittstelle von Emotionsforschung, Geschlechterverhältnissen und Migrationsforschung zu arbeiten und neue Erkenntnisse über das Zusammenspiel von Emotionen und politischem Verhalten zu gewinnen.
Ihre Aufgaben sind:
* Mitarbeit an einem Forschungsprojekt im Rahmen einer Fallstudie zu Sicherheit und emotionalen Dynamiken in der Unterstützung migrantischer Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben
* Unterstützung bei der Organisation von Fokusgruppen
* Vorbereitung und Nachbereitung von Workshops mit Stakeholdern
* Vorbereitung akademischer Veröffentlichungen
Ihr Profil ist:
* Überdurchschnittlich gut abgeschlossenes geistes- oder sozialwissenschaftliches Studium (Master/Diplom), idealerweise mit Schwerpunkt auf Geschlechterverhältnissen
* Kenntnisse in postkolonialen Studien sowie in der Migrationsforschung (gewünscht)
* Erste Erfahrungen in der Erhebung qualitativer Daten
* Bewerbungen von Frauen und Personen mit Migrationshintergrund werden ausdrücklich begrüßt
* Folgende Unterlagen sind einzureichen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse, Masterarbeit
Darüber hinaus bringen Sie mit:
* Kenntnisse in postkolonialen Studien sowie in der Migrationsforschung (von Vorteil)
* Sprachkenntnisse (gemäß GER): gute Deutsch- sehr gute Englischkenntnisse; Kenntnisse in einer weiteren Sprache sind von Vorteil
Wir bieten Ihnen:
* flexible Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, u.a. die Möglichkeit zur Telearbeit,
* sicherer und zukunftsorientierter Arbeitsplatz mit attraktiven Konditionen,
* umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten (wie z.B. Sprachkurse),
* attraktive Angebote im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements, wie z. B. Hochschulsport,
* zusätzliche Altersvorsorge (RZVK),
* vergünstigte Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel (Job-Ticket).
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige