Stellenangebotsbeschreibung: „Integratives Kreativ-Café“
Projektkoordinatorin und Co-Projektkoordinatorin (m/w/d) für psychisch erkrankte/behinderte sowie physisch behinderte Jugendliche**
Die Brücke der Kulturen Hildesheim e.V. sucht zum 01.05.2025 für das 3 Jahres Modellprojekt 'Interkulturelles Kreativ-Café' einen Sozialarbeiterin mit Schwerpunkt Sozial und Organisations-/Gesundheitsmanagement oder vergleichbares, wenn möglich mit Erfahrungen in der Projektarbeit.
Es handelt sich um eine 39 h/Woche. Die 10 h/W ist bereits besetzt, aber die 29 h/W ist neu zu besetzen und bedarf einer Tandemarbeit. Es ist vorerst bis zum 30.09.2025 zu besetzen.Wer wir sind - Brücke der Kulturen Hildesheim e.V.Brücke der Kulturen Hildesheim e.V. ist ein soziokultureller Verbund der sich aus migrantischen und soziokulturellen Vereinen, (Glaubens-)Gemeinschaften und aus Einzelpersonen verschiedener Kulturen zusammensetzt. Als herkunfts- und kulturübergreifende Verbund, fördern wir die kulturelle Bildung und wecken dadurch das Interesse für ein Miteinander. Die Basisarbeit bildet der inter-kulturelle Dialog, gegenseitiger Respekt, Akzeptanz und Empowerment. Wir fördern als Verbund die Zusammenarbeit der verschiedenen Ethnien, den Gedanken der Völkerverständigung, die generationenübergreifende Migrationsarbeit und damit die zukünftige Wir-Gesellschaft. Konkret versuchen wir die Interessen migrantischer Communities gegenüber der Kommune zu vertreten, wir unterstützen sie sich selbst zu organisieren u. setzen unsere Ziele durch Schaffung von Projekten um.
Das Projekt - Integratives Kreativ-Café
Vielzahl der Menschen sind zum einen von psychischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen betroffen und zum anderen sind bedarfsgerechte Angebote in Hildesheim schwer zu finden. So gibt es zwar Projekte zur Unterstützung von psychisch Erkrankten sowie Menschen mit psychischen/physischen Beeinträchtigungen, dennoch fehlt es in diesem Bereich oft an interkultureller Kompetenz und bestehende Barrieren hindern insbesondere Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte daran an Angeboten teilzuhaben. Aus diesem Grund wurde das Projekt 'Integratives Kreativ-Café' konzipiert, welches versucht auf die genannten Aspekte Rücksicht zu nehmen. Die Schwierigkeiten in Bezug auf den Zugang zu Hilfsangeboten haben sich in diversen Gesprächen herauskristallisiert: Psychisch erkrankte/beeinträchtigte junge Menschen (von 18 bis 27 Jahren) mit Migrations- oder Fluchtgeschichte begegnen u.a. durch fehlende Orientierung bzgl. des Gesundheitssystems, Beratungs- und Hilfsangeboten, durch sprachliche Probleme oder kulturspezifische Schamgefühle enormen Herausforderungen bei der Suche nach professioneller Hilfe. Weiterhin können psychische Erkrankungen die gesellschaftliche Teilhabe massiv einschränken, das Sozialleben negativ beeinflussen und die Teilhabe an Schule/Ausbildung/Arbeit erschweren. Mit dem Projekt versuchen wir ein niedrigschwelliges Angebot, insbesondere für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte (mit psychischer Erkrankung oder Beeinträchtigung) anzubieten, welches sowohl die Möglichkeit bietet Kunsttechniken zu erlernen, sich gegenseitig auszutauschen und professionelle Hilfe zu vermitteln. Dabei sollen Barrieren abgebaut werden, indem kunsttherapeutische Maßnahmen für die Teilnehmenden angeboten werden. Das Kreativ-Café bietet den Teilnehmenden, neben dem künstlerischen Ausdruck von Emotionen und Gefühlen, die Möglichkeit sich über Hilfsangebote und Erfahrungen auszutauschen. Da psychische Erkrankungen noch mit Stigmata behaftet sind, bieten Ausstellungen, die im Rahmen des Projektes stattfinden sollen, die Möglichkeit diese sichtbar zu machen und Stigmatisierung entgegenzuwirken.
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